Leah Neuberger

US-amerikanische Tischtennisspielerin

Leah Neuberger (geb. Thall; * 17. Dezember 1915 in Columbus (Ohio); † 25. Januar 1993 in Manhattan) war in den 1950er Jahren die beste amerikanische Tischtennisspielerin. Sie gewann 1956 die Weltmeisterschaft im Mixed.

Namen Bearbeiten

Zunächst spielte sie unter ihrem Geburtsnamen Leah Thall. 1948 heiratete sie Ty Neuberger und wurde nun als Leah Neuberger oder Leah Neuberger-Thall oder Leah Thall-Neuberger aufgeführt. Häufig wurde sie auch einfach nur Miss Ping genannt.

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Zwischen 1947 und 1969 trat Neuberger bei 11 Weltmeisterschaften an. Ihren größten Erfolg erzielte sie bei der WM 1956 in Tokio. Hier wurde sie zusammen mit Erwin Klein (USA) Weltmeister im Mixed nach dem Endspielsieg über Ivan Andreadis/Ann Haydon.

Im Mannschaftswettbewerb der WM 1951 in Wien gewann sie gegen Trude Pritzi und wurde danach auf Platz 3 der ITTF-Weltrangliste geführt.

Mit ihrer Schwester Thelma Thall (später Thelma Sommer[1]) holte sie bei der WM 1948 Bronze, nachdem sie zuvor das Weltklassedoppel Pritzi/Rozeanu besiegt hatten.

Weitere Bronzemedaillen gewann sie bei der WM 1947 mit der amerikanischen Mannschaft und im Doppel mit Davida Hawthorn sowie bei der WM 1951 im Einzel und im Doppel mit Pauline Ickhoff.

Erfolge in den USA und Kanada Bearbeiten

Bei den offenen amerikanischen Meisterschaften holte sie zwischen 1949 und 1974 insgesamt 29 erste Plätze, 9-mal im Einzel, 12-mal im Doppel und 8-mal im Mixed. Bei den offenen Meisterschaften von Kanada siegte sie 11-mal im Einzel und 30-mal im Doppel oder Mixed. 1958 wurde sie in der amerikanischen Rangliste auf Platz eins geführt.[2]

Sonstiges Bearbeiten

Im Zuge der Ping-Pong-Diplomatie besuchte sie mit der kanadischen Tischtennismannschaft China und sprach dabei auch mit dem Premierminister Zhou Enlai.

1980 wurde Leah Neuberger in die Hall of Fame aufgenommen, 1999 on die International Jewish Sports Hall of Fame.[3] 2005 erhielt sie den Mark Matthews Lifetime Achievement Award.

Turnierergebnisse Bearbeiten

[4]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
USA  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   letzte 64  letzte 32  Qual   
USA  Weltmeisterschaft  1967  Stockholm  SWE   letzte 64  letzte 32  letzte 128  18 
USA  Weltmeisterschaft  1963  Prag  TCH   letzte 32  letzte 64  letzte 64   
USA  Weltmeisterschaft  1959  Dortmund  FRG   letzte 128  Viertelfinale  letzte 64   
USA  Weltmeisterschaft  1957  Stockholm  SWE   letzte 64  letzte 64  letzte 32  12 
USA  Weltmeisterschaft  1956  Tokio  JPN   letzte 16  Viertelfinale  Gold 
USA  Weltmeisterschaft  1955  Utrecht  NED   letzte 64  letzte 64  letzte 32  10 
USA  Weltmeisterschaft  1954  Wembley  ENG   letzte 64  letzte 16  letzte 16  14 
USA  Weltmeisterschaft  1951  Wien  AUT   Halbfinale  Halbfinale  letzte 64 
USA  Weltmeisterschaft  1948  Wembley  ENG   Viertelfinale  Halbfinale  letzte 32 
USA  Weltmeisterschaft  1947  Paris  FRA   letzte 32  Halbfinale  letzte 32  3

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Tim Boggan: SELECTED BIBLIOGRAPHY - HISTORY OF U.S. TABLE TENNIS - Volume I (1928-1939): "The Formative Years" (abgerufen am 29. November 2015)
  2. Zeitschrift DTS, 1958/7 Ausgabe West Seite 2
  3. Jewish hall of Fame
  4. Leah Neuberger Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 13. September 2011)