Lea Tahuhu

neuseeländische Cricketspielerin
Lea Tahuhu
Tahuhu im Jahr 2020
Spieler-Informationen
Name Lea-Marie Maureen Tahuhu
Geboren 23. September 1990 (33 Jahre alt)
Christchurch, Neuseeland
Batting-Stil Rechtshänderin
Bowling-Stil Rechtshändige medium fast
Rolle Bowler
Internationale Spiele
Nationalmannschaft Neuseeland Neuseeland (2011–heute)
WODI-Debüt (cap 122) 14. Juni 2011 v Australien Australien
Letztes WODI 22. September 2022 v West Indies Women‘s Cricket Team West Indies
WT20I-Debüt (cap 34) 25. Juni 2011 v Indien Indien
Letztes WT20I 19. Februar 2023 v Sri Lanka Sri Lanka
Nationale Mannschaften
Jahre Mannschaft
2008/09–heute Canterbury
2015/16 Australian Capital Territory
2016 Surrey Stars
2016/17–heute Melbourne Renegades
2017 Surrey
2017 Lancashire Thunder
2018 Trailblazers
2019 Supernovas
2022–heute Manchester Originals
2022/23–heute Sydney Thunder
Karriere-Statistiken
Spielform WODI WT20I
Spiele 84 75
Runs (gesamt) 339 160
Batting Average 8,69 8,69
100s/50s 0/0 0/0
Highscore 26 27
Bälle 3.822 1.395
Wickets 94 72
Bowling Average 30,36 19,33
5 Wickets in Innings 1 0
10 Wickets im Spiel 0 0
Beste Bowlingleistung 5/37 4/6
Catches/Stumpings 23/– 18/–
Quelle: Cricinfo, 28. Februar 2023

Lea-Marie Maureen Tahuhu (* 23. September 1990 in Christchurch, Neuseeland) ist eine neuseeländische Cricketspielerin, die seit 2011 für die neuseeländische Nationalmannschaft spielt.

Aktive Karriere Bearbeiten

Tahuhu gab ihr Debüt in der Nationalmannschaft im Juni 2011 auf der Tour in Australien, wobei sie ihr erstes WODI absolvierte.[1] Das Debüt im WTwenty20 folgte kurz danach bei einem Vier-Nationen Turnier in England.[2] Im Dezember 2012 konnte sie bei der Tour in Australien 3 Wickets für 47 Runs erzielen und sich in der Folge fest im Team etablieren.[3] So wurde sie auch für den Women’s Cricket World Cup 2013 in Indien nominiert. Dort konnte sie in der Vorrunde gegen Sri Lanka 4 Wickets für 27 Runs erzielen und wurde dafür als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[4] Nach der Weltmeisterschaft spielte sie für zwei Jahre nur wenige Spiele in der Nationalmannschaft, unter anderem, um an sich zu arbeiten.[5] Im Februar 2015 konnte sie im dritten WTwenty20m der Tour gegen England 3 Wickets für 28 Runs erreichen.[6] Beim ersten WODI auf der Tour in Indien im Sommer 2015 konnte sie 3 Wickets für 25 Runs erzielen.[7]

Auch auf Grund dieser Leistungen erhielt sie kurz darauf einen zentralen Vertrag des neuseeländischen Verbandes.[8] Gegen Australien im Februar 2020 konnte sie im ersten WODI 3 Wickets für 41 Runs erzielen. Im November 2016 gelangen ihr gegen Pakistan in der WODI-Serie (3/37) und WTwenty20-Serie (3/17) jeweils einmal 3 Wickets und sie wurde in beiden Spielen als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[9][10] Im Februar 2017 konnte sie gegen Australien 4 Wickets für 59 Runs im ersten WODI erreichen.[11] Beim Women’s Cricket World Cup 2017 erreichte sie ihre beste Leistung in der Vorrunde gegen die West Indies mit 3 Wickets für 39 Runs.[12] Im März 2018 spielte sie wieder gegen die West Indies und konnte dort 3 Wickets für 42 Runs im zweiten WODI erzielen.[13] Ein Jahr später im Februar 2019 gelangen ihr gegen Indien in der WODI- (3/26) und WTwenty20-Serie (3/20) jeweils einmal 3 Wickets.[14][15] Im Sommer 2021 musste sie sich nach einem potentiell bösartigem Melanom mehreren Operationen unterziehen.[16] Zurück im Team spielte sie im September 2021 auf der Tour in England. Dabei konnte sie im dritten WODI mit 5 Wickets für 37 Runs ihr erstes Five-for erzielen.[17]

Beim Women’s Cricket World Cup 2022 konnte sie gegen die West Indies (3/57), Indien (3/17) und Australien (3/53) jeweils drei Wickets erzielen.[18][19][20] Damit war sie zusammen mit Frances Mackay beste Bowlerin der Mannschaft, dennoch wurde ihr im Mai der Vertrag mit dem neuseeländischen Verband gestrichen.[21] Bei den Commonwealth Games 2022 gelangen ihr 3 Wickets für 20 Runs im Halbfinale gegen Australien und sie gewann mit der Mannschaft eine Bronzemedaille.[22] Im Dezember erzielte sie in der WTwenty20-Serie gegen Bangladesch ein Mal vier (4/6) und ein Mal drei Wickets (3/13).[23][24] Beim ICC Women’s T20 World Cup 2023 gelangen ihr 3 Wickets für 37 Runs gegen Australien.[25]

Privates Bearbeiten

Tahuhu heiratete im Jahr 2017 ihre Lebenspartnerin, ihre Teamkollegin in der Nationalmannschaft, Amy Satterthwaite.[26] Zusammen haben sie ein Kind.[27]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lea Tahuhu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 2nd ODI, Brisbane, Jun 14 2011, Rose Bowl. Cricinfo, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  2. Bristol, Jun 25 2011, NatWest Women's T20 Quadrangular Series. Cricinfo, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  3. Australia win Rose Bowl with narrow victory. Cricinfo, 19. Dezember 2012, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  4. Vishal Dikshit: Seamers lead New Zealand to big win. Cricinfo, 8. Februar 2013, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  5. Satterthwaite and Tahuhu back for New Zealand. Cricinfo, 30. Juli 2014, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  6. England Women seal series 2-1. Cricinfo, 24. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  7. Vishal Dikshit: Spinners, Goswami shine as India defend 142. Cricinfo, 28. Juni 2015, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  8. Satterthwaite, Tahuhu gain NZ contracts. Cricinfo, 27. Juli 2015, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  9. Bates, Curtis star in dominant NZ win. Cricinfo, 9. November 2016, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  10. Tahuhu, Kerr rout Pakistan. Cricinfo, 21. November 2016, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  11. NZ go 1-0 up after Satterthwaite 102* sets up victory. Cricinfo, 26. Februar 2017, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  12. Deivarayan Muthu: Priest, bowlers brush aside West Indies. Cricinfo, 6. Juli 2017, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  13. Bates, Devine give New Zealand 2-0 lead. Cricinfo, 8. März 2018, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  14. Tahuhu, Devine smother India despite Mandhana's record fifty. Cricinfo, 6. Februar 2019, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  15. Anna Peterson, Lea Tahuhu set up eight-wicket win for New Zealand. Cricinfo, 1. Februar 2019, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  16. Lea Tahuhu overcomes cancer scare to make England tour. Cricinfo, 19. August 2021, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  17. Valkerie Baynes: Lea Tahuhu, Maddy Green keep series alive for New Zealand. Cricinfo, 21. September 2021, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  18. Annesha Ghosh: Devine 108 in vain as Matthews-powered West Indies pull off massive opening-day upset. Cricinfo, 4. März 2022, abgerufen am 26. März 2022 (englisch).
  19. Annesha Ghosh: Amelia Kerr, Amy Satterthwaite, Lea Tahuhu dismantle timid India. Cricinfo, 10. März 2022, abgerufen am 26. März 2022 (englisch).
  20. Valkerie Baynes: All-round Ashleigh Gardner and fifties from Ellyse Perry, Tahlia McGrath help Australia thump New Zealand. Cricinfo, 12. März 2022, abgerufen am 26. März 2022 (englisch).
  21. Lea Tahuhu loses New Zealand contract; six new players included. Cricinfo, 27. Mai 2022, abgerufen am 28. Februar 2023 (englisch).
  22. Valkerie Baynes: Schutt three-for, all-round McGrath, New Zealand's fielding lapses help Australia to final. Cricinfo, 6. August 2022, abgerufen am 28. Februar 2023 (englisch).
  23. Lea Tahuhu, Hayley Jensen wreak havoc as Bangladesh are routed for 32. Cricinfo, 2. Dezember 2022, abgerufen am 28. Februar 2023 (englisch).
  24. Amelia Kerr, Lea Tahuhu shine again as New Zealand blank Bangladesh 3-0. Cricinfo, 7. Dezember 2022, abgerufen am 28. Februar 2023 (englisch).
  25. Shreshth Shah: Australia's stars align as Alyssa Healy fifty sets up thumping win. Cricinfo, 11. Februar 2023, abgerufen am 28. Februar 2023 (englisch).
  26. New Zealand allrounder Hayley Jensen marries Australia's Nicola Hancock. Cricinfo, 19. April 2010, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
  27. Cricket: White Ferns Amy Satterthwaite and Lea Tahuhu announce birth of baby girl. NZ Herald, 16. Januar 2020, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).