Landtagswahl in Schleswig-Holstein 1975

Wahl zum 8. Landtag von Schleswig-Holstein
1971Landtagswahl
1975
1979
(in %)[1]
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,4
40,1
7,1
1,4
1,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1971
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
−1,5
−0,9
+3,3
± 0,0
−0,9
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d von der Sperrklausel ausgenommen

Die 8. Landtagswahl in Schleswig-Holstein fand am 13. April 1975 statt. Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg stellte sich erstmals der Wiederwahl und wurde dabei zum ersten Mal von Klaus Matthiesen, SPD-Fraktionschef und Oppositionsführer seit 1973, herausgefordert.

    
Insgesamt 73 Sitze
Wahlplakat der CDU mit Ministerpräsident Stoltenberg

Vorherige Landtagswahl Bearbeiten

Bei der Landtagswahl 1971 hatte die CDU erstmals die absolute Mehrheit im Land errungen[2], die sie bei dieser Wahl nunmehr verteidigen wollte. Die SPD unter Jochen Steffen konnte die Regierung nicht übernehmen. Daraufhin zog sich Steffen nach seiner zweiten Niederlage aus der Politik zurück und machte Platz für seinen Nachfolger Matthiesen. Der von der Fünf-Prozent-Hürde befreite Südschleswigsche Wählerverband (SSW) war mit einem Abgeordneten im Landtag vertreten.

Wahlergebnis Bearbeiten

Bei der Landtagswahl waren 1.840.596 Wähler berechtigt ihre Stimme abzugeben. Davon wählten 1.514.646 Personen, was einer Wahlbeteiligung von 82,29 % entspricht. Die Verteilung der gültigen Stimmen (insgesamt 1.504.683) auf die angetretenen Parteien ergab folgendes Resultat:[3][4]

Partei Stimmen Anteil
in %
Direkt-
man-
date
Sitze
CDU 758.227 50,39 36 37
SPD 603.360 40,10 8 30
FDP 107.042 7,11 5
SSW 20.703 1,38 1
NPD 8.123 0,54
DKP 5.926 0,39
KPD 699 0,05
DMP 472 0,03
Einzelbewerber 131 0,01
Total 1.504.683 44 73

Die CDU konnte die absolute Mehrheit bei leichten Verlusten verteidigen. Die SPD erlitt ebenfalls leichte Verluste, während die FDP ihr Ergebnis fast verdoppelte und mit 7,1 Prozent der Stimmen in den Landtag zurückkehrte. Der SSW konnte sein Ergebnis von 1,4 Prozent halten und blieb weiterhin mit einem Abgeordneten im Landtag vertreten.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Schleswig-Holstein state election 1975 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wahlberechtigte, Wählerinnen/Wähler und Stimmenverteilung in % (PDF; 323 kB), Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein.
  2. Schleswig-Holstein - Landtagswahl 1971. In: Tagesschau. ARD, abgerufen am 24. Januar 2023.
  3. Bundeswahlleiter: Ergebnisse früherer Landtagswahlen. (pdf) S. 95, abgerufen am 24. Januar 2023.
  4. Schleswig-Holstein - Landtagswahl 1975. In: Tagesschau. ARD, abgerufen am 24. Januar 2023.