Landesbruderräte waren in der Zeit des Nationalsozialismus in den zerstörten evangelischen Landeskirchen (bzw. der Kirchenprovinz der Kirche der Altpreußischen Union) gebildete Gremien von Mitgliedern der Bekennenden Kirche.

Struktur und Aufgaben Bearbeiten

Die Landesbruderräte entsandten jeweils einen Vertreter in den Reichsbruderrat und bauten auf entsprechenden Gremien bis hinunter zu den Bruderräten der Gemeinden auf.

 
Mitgliedsausweis der Bekennenden Kirche, Berlin-Dahlem 1934 (Unterschrift: Niemöller, Vorder- und Rückseite)

Risiken Bearbeiten

Der NS-Staat wollte die totale Macht. Kirchliche Opposition konnte schwerwiegende persönliche Folgen haben, kirchlicher Widerstand konnte tödlich sein.

Auswahl von Zeitzeugen Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Schmidt, Kurt Dietrich: Fragen zur Struktur der Bekennenden Kirche. Erstveröffentlichung 1962. In: Manfred Jacobs (Hrsg.): Kurt Dietrich Schmidt: Gesammelte Aufsätze. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1967, S. 267–293.
  • Karl-Heinz Fix, Carsten Nicolaisen, Ruth Pabst: Handbuch der Deutschen Evangelischen Kirchen 1918 bis 1949, Organe – Ämter – Personen, Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Band 2, Landes- und Provinzialkirchen, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-647-55794-6.
  • Wilhelm Niemöller: Kampf und Zeugnis der Bekennenden Kirche, Ludwig Bechauf Verlag, Bielefeld 1947/48, Seiten 527 und Anhänge; die Herausgabe des Buches wurde durch eine Papierspende des Weltrats der Kirchen in Genf an das Hilfswerk der Ev. Kirche in Deutschland ermöglicht.

Weblinks Bearbeiten