Laclo (Laklo, Lado) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atsabe (Gemeinde Ermera).

Laclo
Zentrum vom Ort Atsabe (1968/70).
Daten
Fläche 6,62 km²[1]
Einwohnerzahl 1.695 (2022)[2]
Chefe de Suco Marcelo Mau-Lelo
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Aileso 521
Malitada 523
Sorate 348
Tapomea 232
Der Suco Laclo
Atsabe (Osttimor)
Atsabe (Osttimor)
Atsabe
Koordinaten: 8° 56′ S, 125° 24′ O

Geographie Bearbeiten

Laclo
Orte Position[3] Höhe
Atsabe 8° 55′ 27″ S, 125° 23′ 52″ O 1507 m
Malitada 8° 56′ 10″ S, 125° 24′ 20″ O 1672 m
 
Wohnhaus in Laclo

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Laclo eine Fläche von 2,35 km².[4] Nun sind es 6,62 km².[1] Der Suco liegt im Zentrum des Verwaltungsamts Atsabe. Nördlich liegt der Suco Baboi Craic, östlich der Suco Parami, südlich und westlich der Suco Malabe.[5]

Im Zentrum des Sucos liegt Atsabe, der Hauptort des Verwaltungsamts. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Atsabe Villa, außerdem eine Präsekundärschule, ein Hubschrauberlandeplatz, eine Polizeistation und ein kommunales Gesundheitszentrum sowie die katholische Kirche São José Operario Atsabe. Im Süden liegt das Dorf Malitada.[6][7]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Aileso, Malitada, Sorate und Tapomea.[8]

Einwohner Bearbeiten

Im Suco leben 1.695 Einwohner (2022), davon sind 830 Männer und 865 Frauen. Im Suco gibt es 309 Haushalte.[2] Über 84 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Über 9 % sprechen Tetum Prasa, Minderheiten Mambai oder Bunak.[9]

Geschichte Bearbeiten

Atsabe war bereits vor der Kolonialzeit eines der Zentren Timors. Herrscher war der Koronel bote (Tetum: Liurai) der Atsabe-Kemak. Atsabe dominierte die gesamten von Kemak bewohnten Gebiete in Osttimor. Das betraf neben der Region von Atsabe Gebiete im Norden des heutigen Bobonaro, im nördlichen Ainaro und im Gebiet von Suai.[10] Laclo und Leimea werden in mündlichen Überlieferungen als Ursprung der Kemak bezeichnet, allerdings wurde das kulturelle und politische Zentrum später Tiarlelo, da dort der Koronel bote lebte. Die Koronel bote dieser Familie werden aber in einigen mündlichen Überlieferungen als Usurpatoren bezeichnet, welche die Herrschaft von Laclo und Leimea übernahmen.[10]

Politik Bearbeiten

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Francisco Fernandes zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Ernesto Martins[12] und 2016 Marcelo Mau-Lelo.[13]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Laclo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 584 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Laclo (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. a b Andrea K. Molnar: Died in the service of Portugal
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap