Krisztián Manhercz

ungarischer Wasserballspieler

Krisztián Péter Manhercz (* 6. Februar 1997 in Budapest) ist ein ungarischer Wasserballspieler. Er war mit der Nationalmannschaft je einmal Olympiadritter, Weltmeister und Weltmeisterschaftszweiter. Bei Europameisterschaften gewann er bis 2020 je eine Gold- und Bronzemedaille.

Krisztián Manhercz bei den Olympischen Spielen 2016

Karriere Bearbeiten

Manhercz spielte bis 2014 bei Vasas Budapest, danach war er drei Jahre bei Szegedi VE. 2017 wechselte er für ein Jahr zu Ferencváros Budapest und gewann dort den ungarischen Meistertitel. 2018 ging er zu Orvosegyetem SC.

Der 1,91 Meter große Manhercz war mit der ungarischen Juniorenauswahl Dritter der Junioren-Weltmeisterschaften 2015 sowie Vierter 2013 und 2017.[1] Ab 2016 war Manhercz aber auch Stammspieler in der Nationalmannschaft. Anfang 2016 bei der Europameisterschaft in Belgrad besiegten die Ungarn im Viertelfinale die Kroaten und verloren im Halbfinale gegen die Montenegriner. Das Spiel um Bronze gewannen die Ungarn mit 13:10 gegen die Griechen.[2] Beim olympischen Wasserballturnier 2016 in Rio de Janeiro gewannen die Ungarn ihre Vorrundengruppe vor den Griechen, verloren aber im Viertelfinale gegen die Montenegriner nach Fünfmeterschießen. In der Platzierungsrunde erreichten die Ungarn mit zwei Siegen den fünften Platz.[3] Manhercz erzielte insgesamt acht Tore. Im Viertelfinale gegen Montenegro erzielte er ein Tor, zum Fünfmeterschießen trat er nicht an.[4]

Bei der Weltmeisterschaft 2017 in Budapest gewannen die Ungarn ihre Vorrundengruppe. Nach einem Viertelfinalsieg über Russland und einem Halbfinalsieg über die Griechen verloren die Ungarn im Finale mit 6:8 gegen die Kroaten.[5] 2018 bei der Europameisterschaft in Barcelona belegten die Ungarn den achten Platz. Manhercz erzielte fünf Turniertore.[6] Im Jahr darauf bei der Weltmeisterschaft 2019 in Gwangju besiegten die Ungarn im Viertelfinale die Australier. Nach Niederlagen gegen Italien im Halbfinale und gegen die Kroaten im Spiel um den dritten Platz erreichten die Ungarn den vierten Platz.[7] Anfang 2020 fand die Europameisterschaft in Budapest statt. Die Ungarn gewannen ihre Vorrundengruppe vor den Spaniern, wobei der direkte Vergleich mit 7:7 endete. Nach einem Sieg über die Russen im Viertelfinale gewannen die Ungarn im Halbfinale mit 10:8 gegen Montenegro. Im Finale trafen die Ungarn wieder auf die Spanier. Nach der Verlängerung stand es 9:9, im Fünfmeterschießen bezwangen die Ungarn ihre Gegner mit 5:4.[8] Wegen der COVID-19-Pandemie fanden die Olympischen Spiele in Tokio erst 2021 statt. Nach einem dritten Platz in ihrer Vorrundengruppe besiegten die Ungarn im Viertelfinale die Kroaten mit 15:11. Im Halbfinale unterlagen sie den Griechen mit 6:9. Das Spiel um den dritten Platz entschieden die Ungarn mit einem 9:5 über die Spanier für sich.[9] Im Jahr darauf fand die Weltmeisterschaft 2022 wieder in Budapest statt. Die Ungarn belegten den siebten Platz.[10] Ein Jahr später gewannen die Ungarn bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka den Titel.

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Eintrag bei www.fina.org
  2. Europameisterschaft 2016 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  3. Olympiaturnier 2016 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 10. August 2022.
  4. Viertelfinale 2016 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 10. August 2022.
  5. Weltmeisterschaft 2017 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  6. Europameisterschaft 2018 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  7. Weltmeisterschaft 2019 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  8. Europameisterschaft 2020 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  9. Olympiaturnier 2020 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 10. August 2022.
  10. Weltmeisterschaft 2022 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com