Kreis Eslohe

ehemaliger Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg

Kreis Eslohe war von 1819 bis 1831 der Name des späteren Kreises Meschede im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischen Provinz Westfalen.

Geschichte Bearbeiten

1817 wurden im Regierungsbezirk Arnsberg die Kreise Altena, Arnsberg, Bilstein, Bochum, Brilon, Dortmund, Hagen, Hamm, Iserlohn, Lippstadt, Medebach, Siegen, Soest und Wittgenstein gegründet. Dabei wurden die topografischen Gegebenheiten im Hochsauerland nicht berücksichtigt, so dass bereits 1819 die Kreisgliederung des Regierungsbezirks neu gestaltet wurde.[1]

Am 1. Januar 1819 kam es deshalb unter anderem zur Auflösung des Kreises Medebach und zur Neubildung des Kreises Eslohe. Der neue Kreis Eslohe setzte sich im Einzelnen zusammen aus

Der Kreis Eslohe setzte sich damit aus dem Gebiet der alten Ämter Eslohe, Fredeburg und Meschede sowie des Kirchspiels Schönholthausen zusammen. Vor der Franzosenzeit hatten diese Gebiete zum Herzogtum Westfalen gehört. Der Sitz des neuen Kreises kam zunächst nach Eslohe, wurde aber bereits am 12. Dezember 1819 „vorläufig“ in die Stadt Meschede verlegt.[3]

Am 1. Januar 1832 wurden die Ortschaften Hohenwibbecke, Lenscheid, Saal und Wildewiese aus dem Kreis Eslohe in den Kreis Arnsberg umgegliedert und dort der Bürgermeisterei Allendorf zugewiesen.[4][5]

Am 25. September 1832 wurde von der Bezirksregierung in Arnsberg eine Kabinettsordre vom 2. September 1832 veröffentlicht, durch die die Stadt Meschede endgültig zum Kreissitz erklärt und der Name des Kreises in Kreis Meschede geändert wurde.[6]

Landrat Bearbeiten

Landrat des Kreises von 1819 bis 1835 (ab 1832 Kreis Meschede) war Christian Adolf Wilhelm Pilgrim, vorher Landrat im Kreis Medebach.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Horst Conrad: Die Westfälischen Kreise und der Verbleib ihrer Registraturen. Westfälischer Archivtag in Bocholt, Protokoll und Referate. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, 1975, S. 5 Die Landkreise.
  2. Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg 1818. Nr. 61, 2. Oktober 1818, S. 545 (uni-muenster.de).
  3. Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg 1819. Nr. 60, 11. Dezember 1831, S. 614 (uni-muenster.de).
  4. Anton Lübke: Allendorfer Lesebuch. Fickeltünnes, 2006, S. 78.
  5. Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg 1831. Nr. 46, 5. November 1831, S. 355 (google.de).
  6. Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg 1832. Nr. 41, 6. Oktober 1832, S. 294 (google.de).