Die Kramerspitz (kurz auch der Kramer; ins Hochdeutsche übersetzt, aber unüblich, die Kramerspitze) ist ein 1985 m ü. NHN hoher Berg nordwestlich von Garmisch-Partenkirchen.[2] Der Berg bietet eine umfassende Aussicht auf das Zugspitzmassiv sowie auf das Karwendelgebirge und die Ebene rund um München.

Kramerspitz

Kramerspitz von Nordwesten

Höhe 1985 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Ammergauer Alpen
Dominanz 6,5 km
Schartenhöhe 780 m ↓ Sattel nördlich der Rotmoosalm
Koordinaten 47° 30′ 28″ N, 11° 2′ 52″ OKoordinaten: 47° 30′ 28″ N, 11° 2′ 52″ O
Kramerspitz (Ammergauer Alpen)
Kramerspitz (Ammergauer Alpen)
Gestein Hauptdolomit
Alter des Gesteins Obertrias[1]
Normalweg von der Stepbergalm über Kramersteig (T3)

Aufstieg Bearbeiten

Der Gipfel ist als Bergtour für trittsichere Wanderer von Garmisch entweder von Osten über St. Martin (1028 m) oder von Westen über die Stepbergalm (1583 m) erreichbar (im Foto ganz rechts unten noch sichtbar). Der Weg über letztere ist etwas einfacher, sodass sich eine Überschreitung von St. Martin zur Stepbergalm anbietet.

Der Berg ist für einen geübten Wanderer leicht zu begehen, lediglich die letzten 100 Höhenmeter zum Gipfel erfordern Erfahrung im Umgang mit Kletterhilfen wie Stahlseilen, welche dort an schwierigen Stellen angebracht sind. Da die letzten 100 Höhenmeter aus blankem Fels bestehen, sollte in den Wintermonaten erhöhte Vorsicht geboten sein.

Es bieten sich mehrere Wege zur Besteigung an, ein sehr populärer Weg führt über den Fuß des Berges, z. B. am Sportplatz in Garmisch-Partenkirchen, über den Rundweg zur Stepbergalm (Aufstieg ca. 2–3 Stunden). Von der Stepbergalm geht es dann noch etwa 400 Höhenmeter zum eigentlichen Gipfel (ca. 1–2 Stunden). Beim Abstieg kann man noch zwei andere Nebengipfel ersteigen, bevor man nach ca. 2–3 Stunden Abstieg wieder den Ausgangspunkt erreicht.

Bildergalerie Bearbeiten

Bauliche Eingriffe Bearbeiten

Unmittelbar südöstlich des Kramerspitz liegt Garmisch-Partenkirchen. Im Zuge einer geplanten Ortsumgehung befindet sich derzeit der Kramertunnel im Bau, dessen Trasse durch den Südhang des Berges verläuft.

Literatur Bearbeiten

  • Dieter Seibert: AVF Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. Rother Verlag, München 2004, ISBN 3-7633-1126-2.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kramerspitz – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Geologische Karte von Bayern mit Erläuterungen (1:500.000). Bayerisches Geologisches Landesamt, 1998.
  2. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern: Digitale Topographische Karte 1:25 000, [1], abgerufen am 7. Juli 2012