Kotze (Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht

Kotze, auch Cotze, Cozze, Cottze, Cozcze, Koze, Kotzé, Kosse, Kotzschen, Kotzsch oder Kotzsche, ist der Name eines alten obersächsisch-magdeburgischen Adelsgeschlechts. Zweige der Familie bestehen bis heute.

Wappen derer von Kotze

Geschichte Bearbeiten

Die Familie erscheint erstmals urkundlich im Jahr 1112 und dann 1234 mit Theodoricus Cozce,[1] bzw. 1243 mit Tidericus Kotze[2], während die Stammreihe 1316 mit Hermann von Kotze beginnt. Er war im Herzogtum Magdeburg und im Stift Merseburg und zwischen Merseburg und Halle, unter anderem in Ammendorf, Altenhausen, Alvensleben, Beesen, Döllnitz, Dornburg/Elbe, Groß Germersleben (1489–1830), Klein Germersleben, Lodersleben und Klein Oschersleben, Großkugel, Tornau, Parchen ansehnlich begütert. Die Familie war Lehnsinhaber von Gütern in Kirchscheidungen von 1454 bis 1540.

Auf dem Kirchfriedhöfen von Lodersleben und Klein-Oschersleben finden sich Grabsteine der Familie.

Das Geschlecht derer von Kotze wird in KneschkesDeutsches Adels-Lexicon“ teilweise mit den Knutonen verwechselt.

Wappen Bearbeiten

Das redende Wappen von 1592 zeigt einen in Silber stehenden, vorwärtsgekehrten, mit einer schwarzen Kotze bekleideten Mann, mit goldenem Haar und Bart. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken sitzt ein silberner Windhund mit goldenem Halsband.

Bekannte Familienmitglieder Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Johann Christoph von Dreyhaupt: Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Creyses, Band I, Halle 1749, S. 813/4.
  2. Johann Christoph von Dreyhaupt: Genealogische Tabellen oder Geschlechts-Register: sowohl derer vornehmsten im Saal-Creyse mit Ritter-Gütern angesessenen Adelichen Familien als auch derer vornehmsten alten und neuen, theils abgestorbenen, Adelichen, Patricien und Bürgerlichen Geschlechter zu Halle, Halle 1750, S. 85.