Unter Netzkonvergenz versteht man die Auflösung einzelner, voneinander getrennter Netze hin zu größeren Netzen, die ihre Aufgaben übernehmen.

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Zu beobachten ist die Netzkonvergenz zum Beispiel bei der Telefonie: klassische Telefonnetze werden zunehmend in Next Generation Networks bzw. Voice-over-IP-Netzen aufgelöst.

Weiterhin gibt es den Trend, dass Übertragungsstandards, die für PC-Netze entwickelt wurden, auch für die Datenübertragung in Fertigungsanlagen genutzt werden, siehe Industrial Ethernet.

Umsetzungen Bearbeiten

Festnetz Bearbeiten

Im Festnetz ersetzen reine Datenanschlüsse zunehmend den Anschluss an das klassische Telefonnetz oder das Kabelfernsehnetz. DSL ist die am weitesten verbreitete Technik.

Telefonie Bearbeiten

IP-Telefonie hat im Festnetz inzwischen einige Verbreitung gefunden und es herrscht Wettbewerb zwischen verschiedenen Telefonie-Anbietern, die auch Gateways zum klassischen Telefonnetz anbieten. Es werden einige IP-Telefone, Telefonanlagen und Gateways für ISDN- oder Analog-Telefone angeboten.

Fernsehen und Radio Bearbeiten

Beim Fernsehen über reine Datennetze fehlt es noch an etablierten Standards. Ein Vorschlag als Standard für Fernsehen ist DVB-IPTV. Die Datenströme werden meist mit dem Protokollen RTP, HTTP oder FTP übertragen.

Mobilfunk Bearbeiten

Hauptartikel: Next Generation Mobile Networks

Die Mobilfunk-Netze der 4. Generation setzen auf reine Datenanschlüsse. Der Nutzer wird das Protokoll und das Format, mit dem er kommuniziert, unabhängig vom Mobilfunknetzbetreiber wählen können.

Literatur Bearbeiten

  • Daniel Hardy: Networks: internet – telephony – multimedia; convergences and complementarities. Translated from the french by Michael Byrne. Springer / De Boeck, [Berlin] / Paris 2002, ISBN 3-540-00559-5 / ISBN 2-7445-0144-1.