Kloster Bordesholm

Gebäude in Deutschland
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Das Kloster Bordesholm war ein Augustiner-Chorherren-Stift in der Gemeinde Bordesholm im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Die Klosterkirche von Osten aus gesehen mit südlichem Gruftanbau

Vorgeschichte in Neumünster Bearbeiten

1127 gründete Vizelin († 1154) bei der bereits bestehenden hölzernen Kirche in Wippenthorp im Gau Faldera (heute Neumünster) ein Chorherrenstift als Ausgangsbasis für die Mission unter den Wenden in Wagrien. 1134 veranlasste er Kaiser Lothar III. bei der Siegesburg das weiter östlich im Slawengebiet liegende Stift Segeberg zu gründen, das mit Chorherren auf Wippenthorp besetzt wurde und die Missionsaufgaben weitgehend übernahm. Das Segeberger Sift wurde bei dem Slawenaufstand 1138 zerstört. Die nach Wippenthorp geflohenen Kanoniker zogen 1144/45 in eine Neugründung in Högersdorf und 1156 zurück nach Segeberg.

Unter Vizelins Nachfolgern Eppo und Hermann wurden steinerne Klostergebäude in Wippenthorp an der Schwale errichtet. 1163 weihte der Bremer Erzbischof Hartwig von Stade die St.-Marien-Kirche, eine kreuzförmige Pseudobasilika. 1177 zerstörte ein Brand die Teile des Stifts. Der vierte Propst Sido fälschte in den 1180er Jahren einige Urkunden, um Besitzansprüche des Neumünsteraner und des Segeberger Stifts gegenüber dem Hamburger Domkapitel zu sichern. Von Neumünster aus wurden die Pfarrkirchen in Brügge, Flintbek und Westensee gegründet. Zudem betrieb das Stift ein Hospital und eine Schule für den Priesternachwuchs. Um 1190 zeichnete ein Neumünsteraner Chorherr die Visio Godeschalci auf.

Aufgrund des unfruchtbaren Bodens rund um Neumünster war die wirtschaftliche Lage des Stifts schwierig, besonders nachdem 1264 erneut ein Brand die Klostergebäude vernichtete. 1290 erteilten Erzbischof Giselbert von Brunkhorst und Graf Johann II. von Holstein-Kiel die Genehmigung zur Umsiedlung des Konvents. Die Kirche des Konvents blieb als Pfarrkirche St. Bartholomäus bestehen. Sie befand sich etwas südlich der heutigen Vicelinkirche und wurde nach mehrmaligen Umbauten 1813 abgetragen. Die Klosterbauten sind nicht erhalten.[1]

Geschichte Bearbeiten

Bald nach der Genehmigung der Umsiedlung erhielt das Stift den Ort Eiderstede am Bordesholmer See geschenkt. Die Chorherren machten eine Insel (Holm) am Uferrand (mnd. bard) des Bordesholmer Sees durch drei Dämme landfest und bauten darauf Kirche und Klostergebäude; fortan entwickelte sich der Ort Bordesholm. In einer ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 1302 ist von Bardesholm die Rede.

Für den 1309 begonnenen Bau der Klosterkirche stiftete Otto Pogwisch aus Bistenkesse (Bissee, später Bothkamp), in seinem Testament 1327 300 Mk, davon ausdrücklich 100 Mk. für Glasfenster.[2] Als erster seiner Familie wurde er im damals noch nicht fertiggestellten Chor der Klosterkirche beigesetzt. Mit der Translokation der Vizelin-Reliquien war der Umzug 1332 abgeschlossen.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem bedeutenden kulturellen und religiösen Zentrum. Dem Kloster inkorporiert wurde schon bald nach der Verlegung die Pfarrkirche St. Nikolai in Kiel, was zu einem jahrzehntelangen Streit mit dem Rat der Stadt führte. So durfte bis 1534 außer dem Pfarrherrn kein anderer Chorherr die Stadt betreten. Auch die Kirche von Brügge wurde 1335 dem Kloster inkorporiert.[3] Weitere inkorporierte Kirchen, in den ebenfalls Chorherren des Konvents als Pfarrer tätig waren, waren Flintbek, Neumünster, Neuenbrook und Breitenberg. Auch über die Anfang des 16. Jahrhunderts durch eine Sturmflut zerstörte Kirche in Bishorst besaß das Stift das Kirchenpatronat.[3] In Bordesholm betrieb der Konvent ein Hospital für Arme und Pilger.

Die Einnahmen durch Wallfahrer, Stiftungen und Schenkungen erlaubten, die Kirche zweimal zu erweitern. Eine Filiale befand sich in Jasenitz bei Stettin. Dort beendete Propst Reborch 1476 die im folgenden Jahr in Bordesholm erstmals aufgeführte Bordesholmer Marienklage. 1490 schloss sich das Chorherrenstift der Windesheimer Kongregation an. Herzog Friedrich hat in Bordesholm und der Stiftsschule „einen großen Teil seiner Kindheit verbracht, weil seine Mutter, die dänische Königin Dorothea, eine Erziehung durch die Augustiner-Chorherren wünschte“.[4] Ein letzter wirtschaftlicher Aufschwung ermöglichte es noch im selben Jahr, die Erweiterung der Klosterkirche in Angriff zu nehmen. Um 1500 unterstanden dem Stift 266 Bauernstellen sowie weitere Besitztümer wie Mühlen oder Fischereirechte.[5]

 
Grabstätten von Georg Ludwig von Schleswig-Holstein-Gottorf (1719–1763) und seiner Gemahlin Sofie Charlotte (1722–1763) in der Klosterkirche Bordesholm

1528 schrieb der Kieler Pfarrer, der Chorherr Wilhelm Prävest, an Martin Luther, um sich über den Laienprediger Melchior Hofmann zu beschweren. Als sich jedoch herausstellte, dass er gleichzeitig gegen Luther polemisierte, musste er sich nach Bordesholm zurückziehen. Predigt und Seelsorge in Kiel wurden daraufhin von evangelischen Predigern übernommen. Obwohl die Reformation in Schleswig-Holstein bereits 1547 offiziell eingeführt wurde, bestand das Kloster bis 1566, als es von Herzog Hans dem Älteren säkularisiert wurde. Die älteren Chorherren durften bleiben, die jüngeren wurden verpflichtet, am Unterricht der nun evangelischen Fürstenschule teilzunehmen, die in die Gebäude einzog. Stattdessen flohen die letzten fünf Chorherren ins Kloster Windesheim in Zwolle und prozessierten elf Jahre lang – letztlich vergeblich – um die Herausgabe ihres Besitzes. Die Gelehrtenschule hatte im Dreißigjährigen Krieg sehr zu leiden und war von 1627 bis 1635 und von 1644 bis 1647 geschlossen. Ihr letzter Rektor war Paul Sperling. 1665 wurde sie nach Kiel verlegt und bildete mit ihrer auf die Klosterzeit zurückgehenden wertvollen Bibliothek den Grundstock der dort neu gegründeten Universität. Die Kieler Professoren erhielten das Recht, in der Klosterkirche beigesetzt zu werden. Der letzte hier beigesetzte Kieler Professor war 1801 Johann Dietrich Mellmann.[6] Die Klostergebäude verfielen und wurden im 19. Jahrhundert abgerissen. Das letzte aus der Bordesholmer Klosterzeit heute noch erhaltene Bauwerk ist die Klosterkirche.

Klosterkirche Bearbeiten

 
Das Innere der Kirche; im Vordergrund das Grabmal der Herzogin Anna († 1514)
 
Rankenwerkmalerei im Gurtbogen (ursprünglich 1490, erneuert)

Bau und Baugeschichte Bearbeiten

Die Klosterkirche Bordesholm ist ein langgestreckter Backsteinbau. Es handelt sich um eine dreischiffige, sechs Joch lange Hallenkirche mit Fünfachtelschluss im Osten. Stützpfeiler sind tief in den Bau eingezogen und außen nur als Wandstreifen sichtbar. Die Kirche ist turmlos, das hohe Satteldach trägt einen Dachreiter. In ihren einheitlich gotischen Formen gilt die Kirche als eine der schönsten Bauten des Landes.

Die Bauzeit für den ersten Bauabschnitt begann 1309. 1332 wurde die Kirche geweiht. Sie hatte anfangs ein dreijochiges Mittelschiff mit begleitenden Seitenräumen.

Zwischen 1450 und 1462 wurde im Westen ein Verlängerungsjoch mit schmalen Seitenschiffen angebaut. Es folgte 1490 bis 1509 ein diesmal zweijochiger Verlängerungsabschnitt, sodass der gesamte Bau jetzt aus sechs Jochen bestand. In der Barockzeit wurde schließlich ein Gruftanbau an der Südseite angefügt. In dieser Form ist die Kirche bis heute erhalten.

Innerer Raum Bearbeiten

Die Seitenwände im Ostteil des Mittelschiffs (erster Bauabschnitt) sind spitzbogig aufgeschnitten. Nach oben wird der Raum durch ein spätgotisches Kreuzrippengewölbe auf Rundstabdiensten abgeschlossen. Auch die Verlängerungsjoche haben Kreuzrippengewölbe. Im ersten weiträumigen Verlängerungsjoch befinden sich kreuzförmige Pfeiler. Die Pfeiler im zweijochigen zweiten Verlängerungsteil sind achteckig und steigen im Mittelschiff höher auf.

Ausstattung Bearbeiten

 
Chorgestühl (1509)

Ausmalung Bearbeiten

Der Mittelschiffgurtbogen zwischen dem 1. und 2. Verlängerungsteil ist mit Rankenwerk bemalt. Die spätgotische Bemalung, ursprünglich aus der Zeit um 1490, wurde aber stark erneuert.

Chorgestühl Bearbeiten

Das Chorgestühl von 1509 besteht aus 30 Klappsitzen. Die Rückwand ist in Felder aufgeteilt, darüber liegt ein Baldachin mit Maßwerkstirn.

Triumphkreuz Bearbeiten

Das spätgotische 2,20 m hohe Triumphkreuz wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschaffen.

 
Fotoprojektion des Brüggemann-Altar an seinem ursprünglichen Standort

Hauptaltar Bearbeiten

Herzog Friedrich stiftete der Klosterkirche nach dem Tod seiner Frau einen Schnitzaltar, den der Künstler Hans Brüggemann 1521 fertigstellte. Dieser Brüggemann-Altar, auch als Bordesholmer Altar berühmte Schnitzaltar wurde 1666 von Bordesholm in den Schleswiger Dom überführt. 1672 überließ die St. Johanniskirche in Brügge eine ebenfalls Brüggemann oder seiner Werkstatt zugeschriebenen geschnitzte Darstellung der Kreuzigung der Bordesholmer Kirche. Diese befindet sich heute auf Schloss Gottorf.[7]

Der heutige Altar mit großem, spätbarockem Aufbau stammt von 1727. Im Sockelbild zeigt er das Abendmahl, im Hauptbild die Taufe Christi. Bekrönt ist er mit Wolken und Strahlenkranz. Der Altar wurde von Herzog Carl-Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf gestiftet, als die Kirche nach jahrzehntelangem Leerstand eine neue Nutzung als Gemeindekirche erhielt.

Augustinus-Altar Bearbeiten

Im ersten südlichen Seitenraum befindet sich ein spätgotischer Schnitzaltar aus der Zeit um 1500. Er zeigt im Mittelschrein die Figur des heiligen Augustin, von Astwerk umrankt.

Kirchenväter-Altar Bearbeiten

Im ersten nördlichen Seitenraum steht ein spätgotischer dreiflügeliger Bildaltar mit den Kirchenvätern. Im Mittelfeld sind Augustinus und Ambrosius abgebildet, in den Flügeln Gregorius und Hieronymus. Alle vier Figuren sind vor Brokatvorhängen in Kirchenräumen dargestellt. Jedem ist ein Evangelistensymbol beigegeben. Der Altar stammt aus der Zeit um 1510 und zeigt niederländische Machart.

Taufe Bearbeiten

Die pokalartige Taufe ist aus Kupfer getrieben und stammt von 1737. Der Deckel mit Buckelrand wird durch eine Taube bekrönt, dem Symbol der Heiligen Geistes.

Später im 18. Jahrhundert wurden vier mittelalterlichen Bronzelöwen als Stützen für das Taufbecken benutzt.[8] Sie hatten als Träger der heute noch in der Kirche befindlichen steinernen Grabplatte von Wolfgang Pogwischs und seiner Ehefrau Christina Munk gedient. Wolfgang (Wulf) Pogwisch, ein enger Vertrauter von Herzog und König Friedrich I., erhob auch nach der Reformation noch Anspruch auf das 200 Jahre zuvor von seinem Vorfahren gegründete Stift.[9] Er wurde 1554 als letzter seiner Familie in der Bordesholmer Kirche beigesetzt. Die Löwen wurden aber vermutlich früher angefertigt. Sie tragen in den Tatzen die Wappen der Familien Pogwisch, Munk, Ahlefeld und Rosenkranz nach den Eltern von Wulf Pogwisch und seiner Ehefrau.[10] Die Bronzelöwen wurden in 1864 im Zuge einer Klosterkirchenrestaurierung an Hamburger Händler verkauft und galten seitdem als verschollen. 2015 tauchten sie wieder auf und wurden identifiziert. Die mittelalterlichen Kunstwerke befinden sich im Rijksmuseum Amsterdam und der Eremitage in Sankt Petersburg.[11] In Bordesholm soll eine Replik aufgestellt werden.[12]

Grabmal der Herzogin Anna von Brandenburg († 1514) Bearbeiten

Im Mittelgang zwischen dem ersten und dem zweiten Erweiterungsteil steht auf einem Sandsteinsockel die Bronzetumba mit den liegenden Figuren des Herzogpaares Anna von Brandenburg und Friedrich I. von Schleswig-Holstein-Gottorp. Es ist das bedeutendste spätgotische Grabmal im Land. Die Wandungen zeigen Reliefs der Wappen der beiden Toten, der Verkündigung und die Figuren der 12 Apostel. Vor den Ecken stehen als Freifiguren vier leuchtertragende Engel.

Der Sarkophag ist allerdings leer. Die Herzogin ist unterhalb des Kenotaphs im Grabgewölbe des Kirchenschiffs beigesetzt, der Herzog hat sein Grab im Schleswiger Dom.

Russische Kapelle Bearbeiten

 
Herzog Carl Friedrichs Sarkophag in der Klosterkirche

Die ehemalige Sakristei gehört zu den wenigen erhaltenen oberirdischen Bauresten des Augustiner-Chorherren-Stifts außerhalb der Kirche. Sie ist die Grabkapelle des 1739 verstorbenen Herzogs Carl Friedrich. Der Herzog war mit Anna Petrowna, der Tochter Peter des Großen, verheiratet und Vater des späteren Zaren Peter III., daher der heutige Name der Kapelle.

1999 wurde bei Sanierungsarbeiten eine spätmittelalterliche Wandmalerei, die die Geißelung Christi darstellt, wiederentdeckt und freigelegt.

Orgel Bearbeiten

 
Orgelprospekt

Die Orgel wurde 1969 von dem Orgelbauer Paschen erbaut.[13]

I Hauptwerk C–g3
Prinzipal 8′
Spitzflöte 8′
Oktave 4′
Koppelflöte 4′
Nassat 223
Oktave 2′
Blockflöte 2′
Mixtur V
Cymbal III
Dulzian 16′
Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
Holzflöte 8′
Salicional 8′
Schwebung 8′
Traversflöte 4′
Quinte 223
Oktave 2′
Terz 135
Cornettino III
Oboe 8′
Vox Humana 8′
Tremulant
III Brust-Schwellwerk C–g3
Gedackt 8′
Prinzipal 4′
Rohrflöte 4′
Oktave 2′
Oktave 1′
Sesquialtera II
Scharff IV–VI
Krummhorn 8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
Prinzipal 16′
Subbass 16′
Oktave 8′
Gedackt 8′
Oktave 4′
Nachthorn 2′
Hintersatz IV
Posaune 16′
Trompete 8′
  • Koppeln: II/I, II/II (Suboktavkoppel), III/I, IIII/II, I/P, II/P, III/P

Muhlius-Kapelle Bearbeiten

Die Muhlius-Kapelle liegt in der westlichen Hälfte des nördlichen Seitenschiffes. Dieser Gebäudeteil gehört zum ältesten Bauabschnitt der Kirche (ca. 1327 bis 1460). Das Kreuzrippengewölbe war bereits in vorreformatorischen Zeit eingerichtet. Die Rechte als Erbbegräbnisstätte erwarb Heinrich Muhlius (1666–1733) schon zu Lebzeiten. Heute steht in der Kapelle nur noch der Sarkophag des Sohnes Friedrich Gabriel Muhlius.[14]

Saldern-Gruft Bearbeiten

1768 erwarb der Diplomat Caspar von Saldern einen Teil des später abgebrochenen Kreuzgangs und ließ dort eine zweigeschossige Grabkapelle für seine Familie errichten. 1861 wurde die Kapelle vermauert und erst 2011 wieder eröffnet und renoviert.[15] In der Gruft befinden sich heute noch die steinernen Sarkophage von Saldern, seiner Mutter Anna Maria Saldern, geb. Kamphövener (1691–1775), seiner bereits 1742 verstorbenen Ehefrau Catharina Lucia Thieden und der 1774 verstorbenen Tochter Anna Maria. Die in hölzernen Särge auf einem Eisengestell darüber später Bestatteten wurden auf den Friedhof umgebettet.[16]

Bibliothek Bearbeiten

Das Chorherrenstift verfügte über eine umfangreiche Bibliothek, die bei der Auflösung des Stiftes 1566 über 650 Handschriften und Drucken umfasste. Die Bibliothek diente dann der Gelehrtenschule und wurde 1665 bei Gründung der Christian-Albrechts-Universität als Grundbestand in die Universitätsbibliothek Kiel übernommen. In Kiel sind heute 139 Handschriften und 163 Druckschriftenbände erhalten. „Hierbei handelt es sich nicht nur um den wichtigsten mittelalterlichen Handschriftenbestand in Schleswig-Holstein, sondern auch um einen überregional im Hinblick auf Umfang und Geschlossenheit seltenen Überrest einer vorreformatorischen Klosterbibliothek“.[17]

Kirchengemeinde Bearbeiten

Zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Bordesholm gehört neben der Klosterkirche auch noch die Christuskirche im Ortszentrum.[18]

Pastoren Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur (Auswahl) Bearbeiten

Allgemeines Bearbeiten

  • Hilke Elisabeth Saggau, Nils Claussen: Klosterkirche Bordesholm. Bordesholm o. J.
  • Eduard Völkel: Kloster und Kirche der Augustiner Chorherrn zu Bordesholm. 4. Auflage, Bordesholm 1981.
  • Maren Schliffka: Das Augustiner Chorherrenkloster zu Bordesholm. Studien zur Baugeschichte. Magisterarbeit Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel 1996 [unpubliziert].
  • Uwe Albrecht (Hrsg.): Der Bordesholmer Altar des Hans Brüggemann. Werk und Wirkung. Reimer, Berlin 1996.
  • Enno Bünz: Zwischen Kanonikerreform und Reformation. Anfänge, Blütezeit und Untergang der Augustiner-Chorherrenstifte Neumünster-Bordesholm und Segeberg (12. bis 16. Jahrhundert) (= Schriftenreihe der Akademie der Augustiner-Chorherren von Windesheim 7). Augustiner-Chorherren-Verlag, Paring 2002, ISBN 3-9805469-9-3.
  • Marina Loer: Lebensentscheidung Mönch. Professurkunden aus dem Augustiner-Chorherrenstift Bordesholm. In: Jens Ahlers (Hrsg.): Glauben, Wissen, Leben – Klöster in Schleswig-Holstein. Kiel 2011, S. 173–175.
  • Andreas Ströbl: Das herzogliche Grabmal in Bordesholm. Ein Sepulkralmonument zwischen Mittelalter und Neuzeit. In: DenkMal! Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein 21 (2014), S. 65–71.
  • Regina Stöbl: Archäologische Untersuchungen zu Funden aus der Gruft der Herzogin Anna von Brandenburg in Bordesholm. In: DenkMal! Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein 21 (2014), S. 94–97.
  • Wolfgang Bauch: Das Grabgewölbe für Wolfgang Pogwisch (gest. 1554). In: DenkMal! Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein 23 (2016), S. 78–82.
  • Bieke van der Mark: Verkauft, verschwunden und wiederentdeckt. Vier verlorengeglaubte Bronzelöwen aus der Klosterkirche in Bordesholm. In: Wolfgang Bauch (Hrsg.): Schätze aus Bordesholm. Vier Bronzelöwen in den Museen von Amsterdam und St. Petersburg (= Bordesholmer Hefte 9). Bordesholm 2017, S. 17–26.
  • Kerstin Schnabel u. a.: Bordesholm. Augustiner-Chorherren. In: Oliver Auge, Katja Hillebrand (Hrsg.): Klosterbuch Schleswig-Holstein und Hamburg. Klöster, Stifte und Konvente von den Anfängen bis zur Reformation, Bd. 1. Regensburg 2019, S. 188–247.
  • Oliver Auge, Constanze Köster, Uta Kuhl (Hrsg.): Der Bordesholmer Altar des Hans Brüggemann. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2023.

Bibliothek Bearbeiten

  • Jörn Bockmann, Kerstin Schnabel: Die Klosterbibliothek zu Bordesholm und die Fürstenbibliothek in Gottorf. Skizze eines möglichen Projekts. In: Jahrbuch der Oswald-von-Wolkenstein-Gesellschaft 16 (2006/2007), S. 113–119.
  • Hans-Walter Stork: Handschriftenbestände in Schloß Gottorf aus Cismar, Lügum und Bordesholm. In: Auskunft 28 (2008), S. 43–64.
  • Hans-Walter Stork: Die Bibliothek des Augustinerchorherrenstifts Neumünster-Bordesholm. In: Andrea Rapp, Michael Embach (Hrsg.): Zur Erforschung mittelalterlicher Bibliotheken. Chancen – Entwicklungen – Perspektiven. Klostermann, Frankfurt am Main 2009, S. 395–420.
  • Kerstin Schnabel: Bücher im Leben der Augustiner-Chorherren von Bordesholm. Personengeschichtliche Aspekte der Bibliotheksforschung. In: Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt (Hrsg.): Pfarrer, Nonnen, Mönche. Beiträge zur spätmittelalterlichen Klerikerprosopographie Schleswig-Holsteins und Hamburgs (= Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte 55). Wacholtz, Neumünster 2011, S. 59–79.
  • Kerstin Schnabel: „Liber sanctae Mariae virginis in Bordesholm...“. Geschichte einer holsteinischen Stiftsbibliothek (= Wolfenbütteler Mittelalter-Studien 33), Wiesbaden 2018.
  • Else Maria Wischermann: Der Bordesholmer Bestand in der Universitätsbibliothek Kiel. In: Christiana Albertina, Bd. 54 (2002), S. 43–52.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kloster Bordesholm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kerstin Schnabel, Yanine Esquivel Olmos: Neumünster. Augustiner-Chorherren. In: Oliver Auge, Katja Hillebrand (Hrsg.): Klosterbuch Schleswig-Holstein und Hamburg. Klöster, Stifte und Konvente von den Anfängen bis zur Reformation. Regensburg 2019. Band 2, S. 293–311.
  2. Hans Wilhelm Schwarz: Das Testament des Ritters Otto Pogwisch aus dem Jahre 1327 (PDF; 1,3 MB), abgerufen am 16. Juni 2016
  3. a b Oliver Auge, Katja Hillebrand (Hrsg.): Klosterbuch Schleswig-Holstein und Hamburg. Klöster, Stifte und Konvente von den Anfängen bis zur Reformation. Band 1. Schnell & Steiner, Regensburg 2019, ISBN 978-3-7954-2896-9, S. 198 f.
  4. Jan Friedrich Richter: Der Bordesholmer Altar (1521), Königstein i. Ts. 2019, S. 46
  5. Oliver Auge, Katja Hillebrand: Klosterbuch Schleswig-Holstein und Hamburg. Band 1, 2019, S. 197.
  6. Siehe daz Gerhard Ficker: Die Gräber der Kieler Professoren in Brodeshol. In: Nordelbingen 7 (1928), S. 299–311
  7. St. Johannis-Kirche Brügge
  8. Bieke van der Mark: Four north German bronze lions from Bordesholm. In: The Burlington Magazine. Band 157, Nr. 1352, 2015, S. 749–757.
  9. Paul Steffen: Die Ritterfamilie Pogwisch und das Augustiner Chorherrenstift Bordesholm (abgerufen am 16. Juni 2016)
  10. Wappen (Memento vom 6. August 2016 im Internet Archive)
  11. Kieler Nachrichten, Kiel, Schleswig-Holstein, Germany vom 13. November 2016: Bordesholmer Klosterkirche – Schätze aus dem Mittelalter aufgetaucht / Nachrichten aus Rendsburg / News – KN – Kieler Nachrichten. In: www.kn-online.de. Abgerufen am 16. Juni 2016.
  12. Der Löwe kehrt zurück. sh:z vom 10. Juni 2016
  13. Informationen zur Disposition
  14. Wolfgang Bauch: Das Erbbegräbnis der Familie Muhlius aus Kiel in der Bordesholmer Stiftskirche. In: Mitteilung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 89, Heft 2, S. 76–89
  15. Saldern-Gruft@1@2Vorlage:Toter Link/www.schleswig-holstein.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
  16. Andreas Ströbl, Regina Ströbl, Dana Vick: Bestatten, Bewahren, Besuchen – Beispiele zum sachgerechten Umgang mit Gruftinventaren, in: OHLSDORF – Zeitschrift für Trauerkultur Nr. 122, III, August 2013
  17. DFG fördert Erschließung von Bordesholmer Handschriften, Pressemitteilung vom 20. August 2013, abgerufen am 21. August 2013
  18. www.kirchebordesholm.de

Koordinaten: 54° 10′ 34″ N, 10° 0′ 42″ O