Klimkówka ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Rymanów im Powiat Krośnieński der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen.

Klimkówka
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Klimkówka (Polen)
Klimkówka (Polen)
Klimkówka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Karpatenvorland
Powiat: Krośnieński
Gmina: Rymanów
Geographische Lage: 49° 35′ N, 21° 50′ OKoordinaten: 49° 34′ 50″ N, 21° 49′ 32″ O
Einwohner: 1857 (2011)
Postleitzahl: 38-480
Telefonvorwahl: (+48) 13
Kfz-Kennzeichen: RKR



Holzkirche

Geographie Bearbeiten

Der Ort liegt im Sanoker Flachland unterhalb der Niederen Beskiden. Die Nachbarorte sind die Stadt Rymanów im Osten, Posada Górna und Rymanów-Zdrój im Südosten, Wólka im Süden, Iwonicz und die Stadt Iwonicz-Zdrój im Westen, Wróblik Królewski im Norden, sowie Ladzin im Nordosten.

Durch Klimkówka verläuft die Staatsstraße DK 28, die Zator über Nowy Sącz mit Przemyśl verbindet.

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde erstmals im Jahr 1436 als Clymkowa erwähnt,[1][2] danach als Climkowa (1446), Klymkowka (1479, 1504), Clymkowa (1515), Clymkowa Wolia alias Climkowka (1518), Klimkowa (1589, 1635).[2][3] Der besitzanzeigende slawische Name ist vom Namen Klimek (: Klemens) abgeleitet und wurde von deutschen Siedlern übernommen.[1] Der Ort gehörte mit den benachbarten Orten Iwonicz und Posada bei Rymanów zu einer walddeutschen Sprachinsel, die bis spätestens zum 17. Jahrhundert polonisiert wurde. In älterer und populärwissenschaftlicher Literatur wurde behauptet, das Dorf wäre unter dem König Johann II. Kasimir von schwedischen Gefangenen besiedelt, jedoch waren die mehrheitlich deutschen Nachnamen im Jahr 1670 schon im 15. Jahrhundert bekannt, was der schwedischen Herkunft der Einwohner widerspricht.[4]

Das Dorf gehörte zunächst zum Königreich Polen (ab 1569 Adelsrepublik Polen-Litauen), Woiwodschaft Ruthenien, Sanoker Land. Bei der Ersten Teilung Polens kam Rymanów 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab dem Jahr 1793 gehörte das Dorf der Adelsfamilie Ostaszewszki, seit 1855 im Bezirk Sanok.

Im 19. Jahrhundert wurde Erdöl in Klimkówka gefördert. Im Jahr 1888 eröffnete der kanadischen Unternehmer William Henry McGarvey zwölf Tiefpumpen. Im Jahr 1912 wurde eine Bohrung zur Tiefe 490 m gemacht, die zehn Tonnen von Öl pro Tag gab.[5]

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Klimkówka 1918 zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Von 1975 bis 1998 gehörte Klimkówka zur Woiwodschaft Krosno.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Władysław Makarski, Stosunki etniczno-językowe regionu krośnieńsko sanockiego przed połową wieku XIV w świetle danych onomastycznych [Ethnic and Linguistic Relation in the Krosno and Sanok Region Before the Mid-14th Century in the Light of Onomastic Data] [in:] Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Prof. Jan Gancarski. Krosno, 2007, S. 53, ISBN 978-83-60545-57-7
  2. a b Tomasz Jurek (Redakteur): Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna.
  3. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 4 (J-Kn). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2001, S. 498 (polnisch, Online).
  4. Wojciech Blajer: Bemerkungen zum Stand der Forschungen über die Enklaven der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San. In: Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Jan Gancarski. Krosno 2007, ISBN 978-83-60545-57-7, S. 83.
  5. Wojciech Krukar, Tadeusz Andrzej Olszański, Paweł Luboński und andere: Beskid Niski. Przewodnik dla prawdziwego turysty. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2008, ISBN 978-83-62460-24-3, S. 318 (polnisch).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Klimkówka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien