Kleinsendelbach

Gemeinde im Landkreis Forchheim in Bayern

Kleinsendelbach ist eine Gemeinde im Landkreis Forchheim (Regierungsbezirk Oberfranken).

Wappen Deutschlandkarte
Kleinsendelbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kleinsendelbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 36′ N, 11° 9′ OKoordinaten: 49° 36′ N, 11° 9′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Dormitz
Höhe: 312 m ü. NHN
Fläche: 7,5 km2
Einwohner: 1464 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 195 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91077
Vorwahl: 09126
Kfz-Kennzeichen: FO, EBS, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 144
Gemeindegliederung: 5 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 2
91077 Kleinsendelbach
Website: www.kleinsendelbach.de
Erste Bürgermeisterin: Gertrud Werner (Unabhängige Wählergruppe)
Lage der Gemeinde Kleinsendelbach im Landkreis Forchheim
KarteLandkreis Nürnberger LandErlangenLandkreis BambergLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis BayreuthBambergLandkreis BambergWiesenttalIgensdorfHiltpoltsteinGräfenbergHallerndorfForchheimHausen (bei Forchheim)HeroldsbachEggolsheimWeißenoheWiesenthauWeilersbach (Oberfranken)UnterleinleiterPretzfeldPoxdorf (Oberfranken)PinzbergObertrubachNeunkirchen am BrandLeutenbach (Oberfranken)LangensendelbachKunreuthKleinsendelbachKirchehrenbachHetzlesGößweinsteinEffeltrichEbermannstadtDormitzIgensdorfEgloffstein
Karte

Geographie Bearbeiten

Geographische Lage Bearbeiten

Ein Panorama von Kleinsendelbach von Westen

Die Gemeinde liegt etwa 15 Kilometer östlich von Erlangen und etwa 15 Kilometer nördlich von Nürnberg im Tal der Schwabach. Kleinsendelbach ist das südlichste Dorf Oberfrankens.

Nachbargemeinden Bearbeiten

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Neunkirchen am Brand, Igensdorf, Eckental, Kalchreuth, Dormitz

Gemeindegliederung Bearbeiten

Die Gemeinde Kleinsendelbach hat 5 Gemeindeteile:[2]

Es gibt nur die Gemarkung Kleinsendelbach.[3]

Geschichte Bearbeiten

Bis zur Gemeindegründung Bearbeiten

Die Ortsteile wurden 1062 erstmals urkundlich erwähnt. Kleinsendelbach gehörte zum Hochstift Bamberg, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

20. Jahrhundert Bearbeiten

1982 wurde Kleinsendelbach als schönstes Dorf des Landkreises Forchheim ausgezeichnet.

Verkehrsgeschichte Bearbeiten

Kleinsendelbach hatte früher einen Bahnhof der Bahnstrecke Erlangen–Eschenau, die allerdings stillgelegt ist.

Politik Bearbeiten

Bürgermeisterin Bearbeiten

Erste Bürgermeisterin ist seit 2008 Gertrud Werner (Unabhängige Wählergruppe). Zum Stellvertreter wurde Josef Elsinger (Unabhängige Wählergruppe) gewählt. Vorgänger waren Albert Güßregen von 2002 bis 2008, Alfred Schramm von 1975 bis 2002 und Willi Kupfer von 1960 bis 1975. Alle drei gehörten der Wählergruppe Dorfgemeinschaft Kleinsendelbach an.

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat von Kleinsendelbach hat 12 Mitglieder zuzüglich der Ersten Bürgermeisterin. Die Gemeinderatswahlen führten zu folgenden Ergebnissen:

Dorfgemeinschaft Unabhängige Wählergruppe SPD Gesamt
2020 6 6 - 12 Sitze
2014 6 6 - 12 Sitze
2008 6 6 - 12 Sitze
2002 6 5 1 12 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)

Verwaltung Bearbeiten

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dormitz.

Wappen Bearbeiten

 
Wappen Gde. Kleinsendelbach
Blasonierung: „Über gekürzter, fünfmal von Rot und Silber schräg geteilter Spitze gespalten von Blau und Gold, vorne ein linksgewendeter silberner Wolfskopf, hinten ein rotgezungter schwarzer Löwenkopf, der mit einer silbernen Schrägleiste überdeckt ist.“[4]
Wappenbegründung: Der Wolf stammt aus dem Wappen der Herren von Eschenau. Sie waren Reichsministerialen, in Schellenberg, im heutigen Gemeindegebiet, ansässig und sind 1370 ausgestorben. Der Löwenkopf ist das verminderte Wappentier des Bistums Bamberg und weist darauf hin, dass die Burg Schellenberg schon 1251 im Besitz des Bistums war. Später richtete das Hochstift auf der Burg ein Amt ein. Die Rot-Silber-Teilung aus dem Wappen der Reichsstadt Nürnberg erinnert an die enge Beziehung der beiden Orte Kleinsendelbach und Steinbach zur ehemaligen Reichsstadt.

Die Gemeinde führt das Wappen seit 1982.

Sehenswürdigkeiten und Infrastruktur Bearbeiten

Bauwerke Bearbeiten

 
Die Kapelle in Steinbach
  • Kirche St. Heinrich (erbaut 1952)
  • Kapelle Steinbach (im Jahre 1921 erbaut)
  • Heilig-Kreuz-Kapelle Schellenberg
  • Kapelle Kleinsendelbach

Gemeindliche Einrichtungen Bearbeiten

  • Gemeindliches Kinderhaus
  • Freiwillige Feuerwehr Kleinsendelbach
  • Freiwillige Feuerwehr Steinbach
  • Freiwillige Feuerwehr Schellenberg

Freizeit- und Sportanlagen Bearbeiten

  • Zwei Sportplätze
  • Eine Skaterbahn
  • Ein Basketballplatz
  • Zwei Spielplätze, einer in Schellenberg und einer in Steinbach

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kleinsendelbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Kleinsendelbach – Reiseführer

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. BayernPortal - Gemeinde Kleinsendelbach
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  4. Eintrag zum Wappen von Kleinsendelbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte