Kleinerdlingen

Stadtteil von Nördlingen

Kleinerdlingen (Rieser Schwäbisch Kloierle) ist ein Stadtteil von Nördlingen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern.

Kleinerdlingen
Wappen von Kleinerdlingen
Koordinaten: 48° 50′ N, 10° 29′ OKoordinaten: 48° 50′ 13″ N, 10° 28′ 36″ O
Höhe: 443 m ü. NN
Einwohner: 656 (3. Jan. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 86720
Vorwahl: 09081
Blick von Süden auf Kleinerdlingen
Blick von Süden auf Kleinerdlingen

Geographie Bearbeiten

Das Pfarrdorf hat 656 Einwohner (Stand: 3. Januar 2022) und liegt auf einer Höhe von 443 m ü. NN am Rand des Nördlinger Ries. Das Siedlungsgebiet grenzt beinahe an das der Stadt Nördlingen.

Geschichte Bearbeiten

Ursprünglich hieß der Ort Erningen, nach einem Alemannen Erin. Später wurde es zu Erlingen, dann zu Erdlingen, bis es seinen heutigen Namen Kleinerdlingen erhielt. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts taucht der Ort auf Karten und in Kirchenbüchern auch mit dem Namen Klein-Nördlingen auf. Erstmals erwähnt wurde es 1250 durch den Kauf beziehungsweise Eventualerbschaft eines Hofes von Konrad v. Höchstädt. Im Jahre 1271 wurde es in einem Kaufbrief an das Kloster Zimmern erwähnt.

Kleinerdlingen wird bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Kommende des Johanniterordens erwähnt. 1250 bezeugt Bruder Friedrich eine Hürnheimer Urkunde, der erste Komtur ist 1273 bekannt.[2]

Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde in die Stadt Nördlingen eingegliedert.[3]

Baudenkmäler Bearbeiten

Die Kirche wurde 1824 von König Max Joseph I. im klassizistischen Stil errichtet, mit einem halbrunden Chor mit Halbkuppel als Chorabschluss.

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Kleinerdlingen

Persönlichkeiten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kleinerdlingen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stadtteile. Abgerufen am 28. April 2022.
  2. Stiftung der Kommende Kleinerdlingen im Historischen Lexikon, abgerufen am 23. Oktober 2020
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 602.
  4. Johannes A. Mol, Klaus Militzer, Helen J. Nicholson: The Military Orders and the Reformation: Choices, State Building, and the Weight of Tradition, 2006, ISBN 9065509135, S. 107; (Digitalscan)