Klaus Klock

deutscher Fußballtrainer und -spieler

Klaus Klock (* 2. Dezember 1965)[1] ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger -spieler.

Leben Bearbeiten

Klock spielte als Jugendlicher bei Viktoria Wilhelmsburg gemeinsam mit Dirk Zander. Die beiden spielten für den Verein mit 16 Jahren bereits auch in der Herren-Oberliga, damals die vierthöchste Spielklasse in Deutschland. Klock wechselte in die A-Jugend des Hamburger SV, nahm zu Zeiten Ernst Happels teils auch am Übungsbetrieb der HSV-Bundesligamannschaft teil und wurde im Spieljahr 1981/82 in der Nachwuchsrunde eingesetzt. In der Saison 1981/82 gehörte er zum Aufgebot des HSV, das an einem Turnier im Bernabeu-Stadion von Madrid teilnahm. Klock bestritt auch Länderspiele für Jugend-Auswahlmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes. Das Angebot, beim HSV eine Stelle als Gärtner anzutreten, lehnte er ab, was er später bereute, und ging 1983 zu Viktoria Wilhelmsburg zurück.[2]

1984 verließ der Mittelfeldspieler seinen Heimatverein und schloss sich Altona 93 an. Dort spielte er 1984/85 in der Oberliga, dann 1985/86 wieder bei Viktoria Wilhelmsburg (Verbandsliga).[3] Zur Saison 1986/87 ging Klock zum Hummelsbütteler SV,[4] Anfang November 1986 kam es zwischen ihm und dem Verein zur Trennung.[5] Er wechselte zum Oberliga-Rivalen SC Concordia Hamburg und bestritt im Februar 1987 sein erstes Spiel für den Verein.[6] 1987 erhielt Klock neben Angeboten aus Belgien (Cercle Brügge, Genk) auch eines von Alemannia Aachen. Er einigte sich nach einem Probetraining mit Aachen auf einen Zweijahresvertrag.[7] Für den Zweitligisten bestritt er in der Runde 1987/88 erst unter Trainer Diethelm Ferner, nach dessen Entlassung unter Nachfolger Peter Neururer[2] insgesamt 16 Punktspiele.[1] Nachdem Klock in der Rückrunde 1987/88 nur noch selten zum Einsatz gekommen war, wurde das Arbeitsverhältnis zwischen ihm und der Alemannia aufgehoben, er wechselte zu Rot-Weiß Oberhausen. Allerdings ereilte den Zweitligisten ein Entzug der Teilnahmeberechtigung, Klock schloss sich daraufhin Union Solingen (ebenfalls 2. Bundesliga) an. Er stand während des Spieljahres 1988/89 in 31 Zweitligabegegnungen für Solingen auf dem Platz,[1] schloss die Saison mit seiner Mannschaft jedoch als Tabellenletzter ab, was den Abstieg aus der 2. Bundesliga bedeutete.[2]

Klock ging in der Sommerpause 1989 nach Hamburg zurück, spielte 1989/90 bei Altona 93 in der Oberliga, 1990/91 beim 1. SC Norderstedt (ebenfalls Oberliga) sowie anschließend beim Harburger TB.[8] Aufgrund wiederkehrender Kniebeschwerden, die acht operative Eingriffe erforderlich machten, zog er sich mit 28 Jahren als Spieler aus dem Leistungsfußball zurück.[2] Später spielte er beim Landesligisten FC Süderelbe.[9]

Klock brachte sich fortan im Amateurfußball als Trainer ein, unter anderem beim Verein Harburger Türk-Sport (bis September 1999), beim F. C. Örnek-Türkspor (1999/2000),[10] beim Harburger SC[11] (Frühjahr 2000[12] bis Ende April 2002)[13] und bei Einigkeit Wilhelmsburg. 2007 wurde er beim FC Türkiye Wilhelmsburg tätig, war dort in den folgenden Jahren in mehreren Ämtern beschäftigt, bis März 2014 als Trainer,[14] dann als Obmann. Er blieb bis 2019 bei dem Verein.[15] 2020 wurde Klock wieder als Obmann beim FC Türkiye tätig.[16]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Klaus Klock - Spielerprofil. In: dfb.de. Abgerufen am 7. Oktober 2020.
  2. a b c d Die Reise des Klaus Klock – Zwischen Bernabeu und Wilhelmsburg. In: FussiFreunde Hamburg. Abgerufen am 7. Oktober 2020.
  3. Toller Start in die Saison. In: Hamburger Abendblatt. 23. August 1985, abgerufen am 20. März 2022.
  4. Drei Hamburger Klubs mischen kräftig mit. In: Hamburger Abendblatt. 31. Juli 1986, abgerufen am 5. Februar 2021.
  5. Fünf Spieler müssen den Verein verlassen. In: Hamburger Abendblatt. 4. November 1986, abgerufen am 5. Februar 2021.
  6. Zum Einstand gab Klock zwei Tore aus. In: Hamburger Abendblatt. 16. Februar 1987, abgerufen am 14. Februar 2021.
  7. Klaus Klock wird Profi. In: Hamburger Abendblatt. 4. Juni 1987, abgerufen am 26. Februar 2021.
  8. Klaus Klock - Spielerprofil. In: Transfermarkt.de. Abgerufen am 7. Oktober 2020.
  9. Wandsbeker Vorfreude auf Käse-Sahne-Kuchen. In: Hamburger Abendblatt. 11. November 1996, abgerufen am 30. Dezember 2023.
  10. Klaus Klock wieder aktiv. In: Hamburger Abendblatt. 15. Oktober 1999, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  11. Abstiegsängste im Süderelberaum: HTB-Obmann Horst Challier: "Harburg hat keine Oberliga verdient". In: Hamburger Morgenpost. 1. April 2000, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  12. Klaus Klock sichtet für den Harburger SC. In: Hamburger Abendblatt. 30. März 2000, abgerufen am 9. März 2021.
  13. Matthias Lorenz: Trennung von Klock - Stefan Proell kommt. In: Hamburger Abendblatt. 29. April 2002, abgerufen am 9. März 2021.
  14. Ercan Demir löst Klaus Klock als Trainer beim FC Türkiye ab. In: Hamburger Abendblatt. 7. März 2014, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  15. Der Süden präsentiert neue Ligamanager... In: Harburg Fussball. Abgerufen am 7. Oktober 2020.
  16. Wieder zurück nach Wilhelmsburg: Türkiye verpflichtet Sobczyk. In: FussiFreunde Hamburg. Abgerufen am 7. November 2021.