Klaus Kempter

deutscher Historiker

Klaus Kempter (* 1964 in Stockach) ist ein deutscher Historiker.

Leben und Wirken Bearbeiten

Kempter studierte mittlere und neuere Geschichte an den Universitäten Tübingen und Heidelberg und wurde 1996 in Heidelberg mit einer Kollektivbiographie der deutsch-jüdischen Gelehrtenfamilie Jellinek promoviert, die international breit rezipiert wird. Dem Gewerkschaftsführer Eugen Loderer widmete er eine biographische Studie, die „den Blick auf die machtpolitischen Grundlagen des ‚Modell Deutschland‘“ und die innere Struktur der IG Metall eröffnet.[1]

Mit einer Biographie des Holocaustforschers Joseph Wulf habilitierte er sich 2013 an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg.[2] Kempter ist als Fakultätsgeschäftsführer der Neuphilologischen Fakultät an der Universität Heidelberg tätig und lehrt dort als Privatdozent am Historischen Seminar.[3]

Von 2009 bis 2011 war er, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig.[4]

In seinen zeithistorischen und ideengeschichtlichen Forschungen widmet sich Kempter insbesondere wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Fragen.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

Bücher Bearbeiten

Beiträge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Werner Abelshauser: Der Funktionär. Rezension von Klaus Kempter: Eugen Loderer und die IG Metall. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. Juni 2004.
  2. a b Rezension von Jörg Später in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; Rezension von Hendrik Niether auf H-Soz-u-Kult.
  3. Dekanat auf der Website der Universität Heidelberg.
  4. Klaus Kempter auf literaturkritik.de.