Klaus Hahnzog

deutscher Politiker, MdL

Klaus Hahnzog (* 7. August 1936 in Stuttgart) ist ein bayerischer Jurist und Politiker (SPD). Er war Mitglied des Bayerischen Landtags und nichtberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs.

Klaus Hahnzog (Juni 2008)

Leben Bearbeiten

Nach dem Abitur 1956 studierte Klaus Hahnzog Rechtswissenschaften an den Universitäten Frankfurt am Main, Berlin und München. 1964 schloss er mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. Anschließend arbeitete er in wechselnden juristischen Berufen.

Ab 1973 war Hahnzog Kreisverwaltungsreferent der Stadt München. 1982 schied er aus diesem Amt aus und arbeitete als Rechtsanwalt, ehe er 1984 in den Münchner Stadtrat und zum Dritten Bürgermeister der Stadt gewählt wurde. In diesem Amt war er für die Bereiche Soziales, Umwelt, Kultur, Ausländer und Sport zuständig.

Bei der Landtagswahl in Bayern 1990 kandidierte Hahnzog erfolgreich im Stimmkreis München-Giesing. Bei den Wahlen 1994 und 1998 wurde er über die Wahlkreisliste Oberbayern wiedergewählt. 2003 verzichtete er auf eine erneute Kandidatur und schied aus dem bayerischen Landtag aus. Während seiner Zeit als Abgeordneter gehörte er durchgängig dem Ausschuss für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen bzw. für Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen an, 1994 bis 2003 war er dessen Vorsitzender.

Während seiner Zeit als Landtagsabgeordneter arbeitete Hahnzog auch als Rechtsanwalt. Diese Tätigkeit führt er auch nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag fort.

1978 bis 1990 war Hahnzog nichtberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes. Seit 2003 übt er diese Aufgabe erneut aus.

Mitglied der SPD ist Hahnzog seit 1968. Er engagierte sich besonders auch in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen, deren Bundesvorsitzender er für mehrere Jahre war. Er ist Mitglied des Kuratoriums von Mehr Demokratie.[1]

Klaus Hahnzog ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kuratorium. Haus der Demokratie und Menschenrechte, abgerufen am 18. Dezember 2017.