Der Kessel ist eine aufgelassene Alm und heute Bootsanlegestelle mit Unterstandshütte am östlichen Ufer des Königssees in der bayerischen Gemeinde Schönau am Königssee. Er liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich gegenüber von St. Bartholomä. Der Name stammt vom dort in den See einmündenden Kesselbach und der sich oberhalb befindlichen Kesselwand mit Wasserfall. Diese sind als Geotop ausgewiesen.[1] Ein Wanderweg führt zur Gotzentalalm, die rund 500 Höhenmeter über dem Anleger liegt. Im Sommer wird die Haltestelle bei Bedarf von Booten der Königsseeschifffahrt halbstündlich angefahren.

Kessel
Unterstandshütte mit Bootssteg
Unterstandshütte mit Bootssteg

Unterstandshütte mit Bootssteg

Lage Schönau am Königssee, Oberbayern
Gebirge Hagengebirge
Geographische Lage 47° 33′ 37″ N, 12° 59′ 15″ OKoordinaten: 47° 33′ 37″ N, 12° 59′ 15″ O
Kessel (Bayern)
Kessel (Bayern)
Höhe 605 m ü. NHN
Gewässer Am Ufer des Königsees
Nutzung aufgelassen

Die Kesselalm wurde früher als Vorweide für den Funtensee-Auftrieb genutzt.[2] 1794 errichteten die Gebrüder Wallner eine Einsiedelei und weitere „Anlagen“ (Tische, Bänke, Treppen, Garten).[3][4] Eine Inschrifttafel von ca. 1810 steht unter Denkmalschutz (), ebenso die so genannte Wallner’sche Pyramide (; mit Inschrift, Tuffstein, 1808) in einer Felswand.[5]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Geotop-Nummer 172R032 (PDF), siehe auch Liste der Geotope im Landkreis Berchtesgadener Land
  2. Kesselalm a. Königssee – Beschreibung, Datenbank AgrarKulturerbe
  3. A. Eisenberger: Der uneigennützige und sichere Wegweiser für Reisende in Berchtesgaden. Verlag Johann Wallner, Berchtesgaden 1837, S. 14–16 (Digitalisat).
  4. Karl Julius Weber: Deutschland, oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen. Band 2. (= Karl Julius Weber’s sämmtliche Werke. Band 5.) Hallberger, Stuttgart 1834, S. 488 (Digitalisat).
  5. Denkmal Akten-Nr. D-1-72-132-48 und D-1-72-132-49 in der Denkmalliste (PDF; 344 kB), siehe auch Liste der Baudenkmäler in Schönau am Königssee