Weilbach (Main)

Nebenfluss des Mains
(Weitergeleitet von Kasernbach)

Der Weilbach ist ein 14 Kilometer langer rechter Zufluss des Mains im Rhein-Main-Gebiet. Im Oberlauf trägt er auch die regionale Bezeichnung Kasernbach (in topographischen Karten auch Kassernbach geschrieben) und wird später, wenn er den Ardelgraben aufnimmt, auch Ardelbach genannt.

Weilbach
Der Weilbach in Weilbach

Der Weilbach in Weilbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 249742
Lage Taunus

Rhein-Main-Tiefland


Deutschland


Rhein-Main-Gebiet

Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle nordwestlich des Hofheimer Stadtteils Langenhain
50° 6′ 48″ N, 8° 23′ 30″ O
Quellhöhe 350 m ü. NHN[1]
Mündung als Ardelgraben oberhalb von Flörsheim in den MainKoordinaten: 50° 1′ 9″ N, 8° 27′ 9″ O
50° 1′ 9″ N, 8° 27′ 9″ O
Mündungshöhe 83,9 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied 266,08 m
Sohlgefälle 19 ‰
Länge 14 km[1][3]
Einzugsgebiet 35,58 km²[3]
Abfluss[4]
AEo: 35,58 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
34 l/s
158 l/s
4,4 l/(s km²)
Mittelstädte Hofheim am Taunus, Flörsheim am Main, Hattersheim am Main
Karte
Verlauf des Weilbachs

Geografie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

 
Der Weilbach bei Weilbach

Die Quelle liegt am Waldrand 400 Meter nordwestlich von Langenhain im Vortaunus. Der Bach fließt zunächst südwärts und begleitet auf gut tausend Meter den westlichen Ortsrand. Im weiteren Verlauf hält er die Mitte zwischen Diedenbergen im Osten und Wallau im Westen. Nach der Unterquerung der Bundesautobahn 66 knapp östlich des Wiesbadener Kreuzes wendet er sich nach Südosten und kreuzt die Elisabethenstraße. Etwa zwei Kilometer weiter durchquert er den Ort Weilbach. In der Nähe der Taunus-Eisenbahn verlässt er das Main-Taunusvorland und erreicht nach zwölf Kilometer Fließstrecke die Mainniederung der Untermainebene. Damit verliert der Weilbach fast jegliches Gefälle. Direkt hinter der Eisenbahnunterführung erreicht ihn von links der Ardelgraben. Hier verliert der Weilbach seinen Namen und fließt noch zwei Kilometer weiter als Ardelgraben, zunächst in südwestlicher Richtung. Zwischen Flörsheim und Eddersheim knickt er nach links ab weil er die letzten rund 600 Meter in einem künstlich angelegten Gerinne gefasst und auf der Grenze zwischen der Flörsheimer und der Eddersheimer Gemarkung annähernd rechtwinklig dem Main zugeführt wird.

Orte Bearbeiten

Zuständig für den Weilbach, der als Gewässer III. Ordnung gilt, ist der Dienstbezirk der Abteilung Staatliches Umweltamt Wiesbaden beim Regierungspräsidium Darmstadt.[5] Der Bach durchquert oder berührt die Gemarkungen

Natur und Umwelt Bearbeiten

Als besondere Arten kommen am Weilbach die Groppe und der Eisvogel vor.[6]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Weilbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kassernbach Quellhöhe und Kilometrierung 0–12
  2. Höhe Oberwasser der Staustufe Kostheim
  3. a b Ardelgraben Einzugsgebiet und Kilometrierung 0–2 auf dem Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  4. Modellierte Abflusswerte nach WRRL Hessen, Steckbrief Oberflächenwasserkörper: Ardelgraben (DEHE_24974.1) (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) (Stand: 19. November 2009)
  5. Retentionskataster Flussgebiet Weilbach (PDF; 9,4 MB)
  6. Der Weilbach, 100 Wilde Bäche