Karl Schuchardt (Mediziner)

deutscher Mund-Kiefer- und Gesichtschirurg und Hochschullehrer

Karl Albert Schuchardt (* 24. Dezember 1901 in Itzehoe; † 5. April 1985 in Hamburg) war ein deutscher Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg und Hochschullehrer.

Leben und Wirken Bearbeiten

Karl Schuchardt wurde 1901 als Sohn eines Dentisten in Itzehoe/Holstein geboren. Nach Schulbesuch und Abitur studierte er Medizin und Zahnmedizin in Freiburg, Kiel und München. Er promovierte in Kiel 1928 zum Dr. med. und 1930 zum Dr. med. dent. Nach kurzer zahnärztlicher Tätigkeit in eigener Praxis in Itzehoe absolvierte er seine Facharzt-Weiterbildung in Berlin.

1934 ließ er sich als Facharzt für Kieferchirurgie in Berlin nieder und übernahm die Leitung der kieferchirurgischen Abteilung im St. Norbert-Krankenhaus in Schöneberg. Mit Kriegsbeginn wurde er leitender Arzt eines großen Reservelazarettes für Gesichtsverletzte in Berlin-Tempelhof und zusätzlich im Hilfskrankenhaus Seebad Mariendorf. Schuchardt habilitierte sich 1944 bei Professor Hofer in Berlin.

1946 wurde er in Personalunion Direktor der Nordwestdeutschen Kieferklinik im Allgemeinen Krankenhaus Eilbeck und Ordinarius für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. Schuchardt wurde nach 25-jähriger Tätigkeit als Direktor der Klinik 1970 emeritiert. Es folgten noch mehrere Jahre operativer Tätigkeit in eigener Praxis in Hamburg. Er verstarb am 5. April 1985.

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten