Karl Schmidt (Politiker, 1846)

deutscher Brauereibesitzer und Politiker, MdR

Karl Schmidt (* 1. Dezember 1846 in Gorkau, Landkreis Schweidnitz; † 7. Januar 1908 in Breslau) war Brauereibesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben Bearbeiten

Schmidt besuchte die Realschule 1. Ordnung in Rawitsch bis nach bestandenem Abiturientenexamen. Er widmete sich alsdann dem Maschinenbaufach, erlernte den praktischen Betrieb der Brauerei und besuchte die landwirtschaftliche Schule in Weihenstephan in Bayern. 1867 übernahm er die Brauerei seines Vaters. 1867/68 diente er als Einjähriger, machte im 59. Regiment den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 mit und wurde während desselben Reserveoffizier. Er war Beigeordneter der Stadt Rawitsch, Mitglied des Kreisausschusses, des Bezirksausschusses, des Provinzial-Landtags. In einer Nachwahl am 4. Dezember 1900 wurde er in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt, dem er bis 1908 angehörte.[1] Weiter war er Inhaber des Roten Adlerordens IV. Klasse, der Kriegsdenkmünze von 1870/71 und der Jubiläums-Medaille.

Von 1903 bis 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Posen 6 (Fraustadt, Lissa) und die Deutsche Reichspartei.[2]

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 345 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 285–288.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 59.

Weblinks Bearbeiten