Karl Lehr (Jurist)

deutscher Richter

Karl Lehr (* 7. August 1881; † 17. November 1962 in Freiburg[1]) war Präsident des Landgerichts Limburg und Präsident des Hessischen Staatsgerichtshofs.[2][3]

Leben Bearbeiten

Während seines Studiums in Heidelberg wurde Karl Lehr – Sohn des früheren Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg Karl Lehr – im Jahre 1900 Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg.[4] Er wurde zum Dr. iur. promoviert.

Am 1. Oktober 1945 wurde das Landgericht Limburg mit Erlaubnis der amerikanischen Militärregierung wieder eröffnet. Lehr wurde sein erster Präsident nach dem Ende des NS-Regimes.[5]

Am 12. Oktober 1948 gehörte er zu den ersten fünf richterlichen Mitgliedern des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen. Er nahm das Amt bis 30. November 1955 wahr. Für denselben Zeitraum war zum Präsidenten des Staatsgerichtshofs gewählt worden.[2][3][6]

Ehrungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Helmut Berding (Hrsg.): Die Entstehung der Hessischen Verfassung von 1946. Eine Dokumentation. Historische Kommission für Nassau, 1996.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Unsere Toten. In: Burschenschaftliche Blätter, 78. Jg. (1963), H. 12, S. 276.
  2. a b Plenarprotokoll 1/47. Hessischer Landtag, 13. Oktober 1948, S. 1686 f., 1699 ff., 1705, abgerufen am 23. Mai 2021.
  3. a b Plenarprotokoll 1/49. Hessischer Landtag, 3. November 1948, S. 1746, abgerufen am 17. Juni 2021.
  4. Mitglieder-Verzeichnis der Burschenschaft Frankonia zu Heidelberg. 1956–1966. Heidelberg 1966, S. 24.
  5. Georg Schmidt-von Rhein: Limburger Justiz im Wandel der Zeit. Zur Geschichte der Gerichtsorganisation im Landgerichtsbezirk Limburg. Ordentliche Gerichtsbarkeit Hessen, abgerufen am 25. Juli 2021.
  6. Plenarprotokoll 3/18. Hessischer Landtag, 30. November 1955, S. 686 f., abgerufen am 24. Mai 2021.