Karl Eberhard

deutscher Architekt

Karl Gottlieb Eberhard (* 22. Februar 1820 in Elstra; † 10. April 1907 in Dresden) war ein deutscher Architekt[1] und königlicher Baurat.

Leben Bearbeiten

 
Lindengasse 6, ein Wohnhaus Eberhards

Eberhard wurde als Sohn des Maurermeisters Karl Gottlieb Eberhard in Elstra geboren. Er ging nach Dresden, wo er an der Baugewerkeschule das Maurerhandwerk erlernte. Bei der Osterprüfung der Baugewerkeschule 1844 wurde Eberhard mit der bronzenen Preismedaille geehrt, der höchsten vergebenen Auszeichnung des Jahrgangs.[2] Er wurde Maurermeister und erhielt im Juli 1848 das Dresdner Bürgerrecht.[3] Er wohnte, im Adressbuch der Stadt Dresden als Architekt und Maurermeister geführt, unweit der Annenkirche unter der Anschrift Poppitz 23.[4] Im Oktober 1848 heiratete er in der Annenkirche Emma Elisabeth Donath.[5]

Eberhard war ein Vertreter der Semper-Nicolai-Schule und galt als „künstlerisch herausragend“.[6] Er schuf die meisten seiner Arbeiten in Dresden.[6] Um 1865 wurde er zum Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Bildenden Künste ernannt,[7] ab 1882 firmiert er unter der Bezeichnung „Baumeister[8] bzw. Architekt und Baumeister. In den späten 1880er-Jahren zog Eberhard in das Mietshaus Lindengasse 6 um und lebte wenig später und bis zu seinem Tod im Haus Lindengasse 26.

Um 1891 wurde er zum königlichen Baurat ernannt.[9] Eberhard verstarb verwitwet 1907 in Dresden und wurde auf dem Alten Annenfriedhof beigesetzt.[10]

Bauten und Entwürfe Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Register: Architekten. In: Dresden-und-Sachsen.de. Abgerufen am 10. April 2013.
  2. Nachrichten über die Baugewerkeschule. In: Programm zu den am 15., 16., 17., 18. und 19. März mit den Schülern der Technischen Bildungsanstalt und der Baugewerken-Schule zu Dresden anzustellenden Prüfungen. Teubner, Dresden 1845, S. 80.
  3. Dresdner Journal. Nr. 135, 13. August 1848, S. 1064.
  4. Die Adressbücher führen ihn 1849 und 1850 falsch unter der Schreibung „Eberhardt, C. G.“, vgl. Adreß-Handbuch für die Stadt Dresden, 1849, S. 20.
  5. Kirchliche Wochenzettel, 1685/1703–1902. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden, Dresden, Deutschland. via ancestry.com, abgerufen am 25. Januar 2019.
  6. a b c d e f g h Volker Helas: Architektur in Dresden 1800–1900. Verlag der Kunst, Dresden 1991, S. 194.
  7. Erster Eintrag des Titels im Dresdner Adressbuch ab 1866. Vgl. Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1866, S. 46.
  8. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden, 1882, S. 69.
  9. Wohnungs- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden, 1892, S. 107.
  10. Totenschau. In: Otto Richter (Hrsg.): Dresdner Geschichtsblätter, Nr. 2. Wilhelm Baensch, Dresden 1902, S. 248.