Carl Prantl

deutscher Botaniker und Forstwissenschaftler (1849–1893)
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Carl Anton Eugen Prantl (* 10. September 1849 in München; † 24. Februar 1893 in Breslau), auch Karl Anton Eugen Prantl, war ein bayrischer, deutscher Botaniker und Forstwissenschaftler. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Prantl“.

K. A. E. Prantl

Leben und Wirken Bearbeiten

Prantl studierte in München. 1870 wurde er mit der Dissertation Das Inulin. Ein Beitrag zur Pflanzenphysiologie promoviert. Danach arbeitete er bei Carl Wilhelm von Nägeli und Julius Sachs. 1873 wurde er an der Universität Würzburg habilitiert. 1880 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1]

1877 wurde er Professor an der Forstlehranstalt Aschaffenburg, 1889 an der Universität Breslau, wo er auch Direktor des botanischen Gartens wurde. Prantl arbeitete besonders über Kryptogamen. Eines seiner wichtigsten Werke war die vielbändige Ausgabe Die natürlichen Pflanzenfamilien, die er zusammen mit Adolf Engler herausgab.

Er war der Sohn des Philosophen Carl von Prantl.[2]

Ehrungen Bearbeiten

Nach ihm benannt ist die Pflanzengattung Prantleia Mez aus der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae).[3]

Schriften Bearbeiten

  • Lehrbuch der Botanik (7. Aufl., Leipzig 1887)
  • Untersuchungen zur Morphologie der Gefäßkryptogamen (Leipzig 1875 u. 1881, 2 Hefte)
  • Exkursionsflora für das Königreich Bayern (Stuttgart 1884)
  • Carl Prantl und Adolf Engler [Hrsg.]: Die natürlichen Pflanzenfamilien (Leipzig, seit 1887)

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Karl Anton Eugen Prantl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mitgliedseintrag von Karl Prantl bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 20. August 2022.
  2. Deutsch Nationalbibliothek: Datensatz zu Carl von Prantl, abgerufen am 28. August 2017
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.