Karin Eckhold

deutsche Schauspielerin und Sängerin (1938-2018)

Karin Eckhold (* 28. Januar 1938 in Hamburg; † 3. Juli 2018 ebenda)[1] war eine deutsche Schauspielerin, Opernsängerin (Sopran), Hörspiel- und Synchronsprecherin.

Leben Bearbeiten

Die ausgebildete Opernsängerin Karin Eckhold hatte von 1958 bis 1965 Gesangsunterricht bei Hedwig Schilling und debütierte 1965 am Stadttheater Luzern, dem sie bis 1968 angehörte. Es folgten Engagements in Hagen und Bern. Von 1971 bis 1974 nahm sie privaten Schauspielunterricht bei Anne Marks-Rocke. Ab 1973 folgten weitere Verpflichtungen u. a. an das Theater am Dom in Köln, an das Ateliertheater in Bern und an das Theater des Westens in Berlin. Überwiegend aber stand Karin Eckhold auf Hamburger Bühnen, so z. B. am Operettenhaus, wo sie 1976 die Eliza in My Fair Lady spielte. Ferner gastierte sie am Thalia Theater, in der Kleinen Komödie bei Peter Ahrweiler, an den Kammerspielen, im Ernst-Deutsch-Theater und im Theater im Zimmer.[2]

Ab 1980 sah man Eckhold auch regelmäßig im Fernsehen. So spielte sie von 1980 bis 1981 neben Claus Wilcke eine der Hauptrollen in der 26-teiligen ZDF-Vorabendserie I. O. B. – Spezialauftrag sowie in mehreren Episoden der Serie Großstadtrevier. Einem breiten Publikum wurde sie insbesondere durch den Quotenrenner Die Schwarzwaldklinik bekannt. Dort verkörperte sie in 43 Folgen die Rolle des Fräulein Meis, genannt „Meislein“, der Sekretärin von Professor Brinkmann alias Klausjürgen Wussow. In dieser Rolle war sie noch einmal 1991 in der Sendung Das größte Fest des Jahres – Weihnachten bei unseren Fernsehfamilien und 2005 in Die Schwarzwaldklinik – Die nächste Generation zu sehen. Ferner war sie häufiger in der Haifischbar als Sängerin zu Gast.[3]

Karin Eckhold war in mehreren Episoden der Serien Knight Rider, Ein Engel auf Erden und Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann als Synchronsprecherin tätig und die deutsche Stimme verschiedener US-amerikanischer Kolleginnen. Ferner lieh sie Shera Danese in der Columbo-Folge Mord à la Carte ihre Stimme. In dem Ottifanten-Film Kommando Störtebeker sprach sie die Figur der Renate Bommel.

Zudem war Eckhold eine vielbeschäftigte Sprecherin in Hörspielen. In der Serie Ottos Ottifanten war sie Mamafant, ein Charakter, der vermutlich der von ihr synchronisierten Renate Bommel entspricht. Ferner wirkte Eckhold in einigen Folgen der Serien TKKG, Tim & Struppi oder Das Sternentor mit. Bei Hörspielland.de ist ihre Mitwirkung in 63 Hörspielen erfasst.

Auch Hörbücher hat Karin Eckhold eingelesen, neben anderen Ali Baba und die vierzig Räuber[4] oder Raumstation Alpha-Base.[5]

Karin Eckhold lebte mit ihrem Mann Otmar Herren, von 1991 bis 2008 Geschäftsführer der Theater und Philharmonie Essen GmbH, in Hamburg.[6] Am 4. Juli 2018 wurde das Ehepaar tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Polizei geht von einem gemeinsamen Suizid aus.[7][8]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Hörspiele (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Karin Eckhold bei Crew United, abgerufen am 15. März 2021.
  2. Karin Eckhold (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schauspielervideos.de bei schauspielervideos.de, abgerufen am 28. März 2015
  3. Werner-Westen (Memento vom 14. Februar 2012 im Internet Archive)
  4. Karin Eckhold@1@2Vorlage:Toter Link/hoerbuch-redaktion.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Hörbuch-Redaktion.de, abgerufen am 28. März 2015
  5. Karin Eckhold bei new.audiamo.com, abgerufen am 28. März 2015
  6. Karin Eckhold stirbt mit 80, aufgerufen am 24. Oktober 2018
  7. Karin Eckhold († 80) Rätselhaft: „Schwarzwaldklinik“-Star starb am selben Tag wie ihr Ehemann, aufgerufen am 25. Oktober 2018
  8. Aus Liebe gemeinsam in den Tod?, aufgerufen am 25. Oktober 2018