Kanton Oloron-Sainte-Marie-1

französischer Kanton

Der Oloron-Sainte-Marie-1 ist ein französischer Wahlkreis im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sein Gebiet liegt im Arrondissement Oloron-Sainte-Marie, sein Hauptort ist Oloron-Sainte-Marie.

Kanton Oloron-Sainte-Marie-1
Region Nouvelle-Aquitaine
Département Pyrénées-Atlantiques
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Hauptort Oloron-Sainte-Marie
Gründungsdatum 22. März 2015
Einwohner 19.842 (1. Jan. 2021)
Bevölkerungsdichte 23 Einw./km²
Fläche 856,74 km²
Gemeinden 3212
INSEE-Code 6414

Lage des Kantons Oloron-Sainte-Marie-1 im
Département Pyrénées-Atlantiques

Geschichte Bearbeiten

Eine neue territoriale Aufteilung der Kantone des Départements Pyrenees-Atlantiques ist seit den Wahlen 2015 im Département wirksam. Es ist durch das Dekret vom 25. Februar 2014 in Anwendung der Gesetze vom 17. Mai 2013 definiert. Von diesen Wahlen an werden die Vertreter des Départementrats für sechs Jahre in einer romanischen Mehrheitswahl in bis zu zwei Wahlgängen in den Kantonen gewählt, wobei jeder Kanton ein gewähltes Paar verschiedenen Geschlechts in den Départementrat sendet. Die Teilnahme an einer allfälligen Stichwahl erfordert einen Stimmenanteil von 12,5 % der Wahlberechtigten im ersten Wahlgang. Die Anzahl der Kantone eines Départements wird auf die Hälfte der Anzahl der Kantone am 1. Januar 2013 reduziert, aufgerundet auf eine ungerade Zahl, wenn die Division eine gerade Zahl ergibt. Deshalb war ein neuer Zuschnitt der Kantone im Département notwendig, bei dem die Zahl der Kantone von 52 auf nunmehr 27 reduziert wurde.[1]

2015 wurde der Kanton aus dem Teil der Gemeinde Oloron-Sainte-Marie, der sich am linken Ufer des Gave d’Aspe und des Gave d’Oloron befindet, sowie 33 Gemeinden der folgenden ehemaligen Kantone gebildet:

Gemeinden Bearbeiten

Der Kanton besteht aus 33 Gemeinden und Gemeindeteilen mit insgesamt 19.842 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) auf einer Gesamtfläche von 856,74 km²:

Gemeinde Einwohner
1. Januar 2021
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Postleitzahl
Accous 457 60,68 8 64006 64490
Agnos 1.041 9,18 113 64007 64400
Ance Féas 614 23,83 26 64225 64570
Aramits 659 29,55 22 64029 64570
Aren 246 7,39 33 64039 64400
Arette 1.071 92,23 12 64040 64570
Asasp-Arros 469 23,59 20 64064 64660
Aydius 104 34,72 3 64085 64490
Bedous 583 11,64 50 64104 64490
Bidos 1.109 1,36 815 64126 64400
Borce 121 58,05 2 64136 64490
Cette-Eygun 59 18,97 3 64185 64490
Escot 121 22,66 5 64206 64490
Esquiule 534 28,58 19 64217 64400
Etsaut 52 34,95 1 64223 64490
Eysus 626 6,72 93 64224 64400
Géronce 485 15,99 30 64241 64400
Geüs-d’Oloron 263 6,57 40 64244 64400
Gurmençon 887 2,98 298 64252 64400
Issor 239 23,00 10 64276 64570
Lanne-en-Barétous 487 41,48 12 64310 64570
Lées-Athas 237 44,81 5 64330 64490
Lescun 171 60,66 3 64336 64490
Lourdios-Ichère 137 16,24 8 64351 64570
Lurbe-Saint-Christau 201 7,47 27 64360 64660
Moumour 822 8,05 102 64409 64400
Oloron-Sainte-Marie [A 1] 6.705 21,20 316 64422 64400
Orin 264 4,29 62 64426 64400
Osse-en-Aspe 332 43,03 8 64433 64490
Préchacq-Josbaig 292 8,31 35 64458 64190
Saint-Goin 230 5,54 42 64481 64400
Sarrance 156 46,75 3 64506 64490
Urdos 68 36,27 2 64542 64490
Kanton Oloron-Sainte-Marie-1 19.842 856,74 23 6414 – 
  1. Nur der nordwestliche Teil der Gemeinde, der Rest gehört zum Oloron-Sainte-Marie-2.

Veränderungen im Gemeindebestand seit der landesweiten Neuordnung der Kantone Bearbeiten

2017: Fusion Ance und FéasAnce Féas

Politik Bearbeiten

Im ersten Wahlgang am 22. März 2015 erreichte keines der Kandidatenpaare die absolute Mehrheit. Als Resultat der Stichwahl am 29. März 2015 wurden folgende Vertreter in den Départementrat gewählt:

  • Jean-Claude Coste (DVG) und
  • Marie-Lyse Gaston (DVG)

mit einem Stimmenanteil von 57,72 % (Wahlbeteiligung bei der Stichwahl: 65,89 %).[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. LOI n° 2013-403 du 17 mai 2013 relative à l'élection des conseillers départementaux, des conseillers municipaux et des conseillers communautaires, et modifiant le calendrier électoral. Légifrance, 17. Mai 2013, abgerufen am 20. Juni 2017 (französisch).
  2. Décret n° 2014-248 du 25 février 2014 portant délimitation des cantons dans le département des Pyrénées-Atlantiques. Légifrance, 21. März 2014, abgerufen am 3. Juni 2017 (französisch).
  3. Résultats des élections départementales 2015. Innenministerium, 29. März 2015, abgerufen am 3. Juni 2017 (französisch).