Kakerbeck-Doosthof

Wohnplatz in der Gemeinde Ahlerstedt im niedersächsischen Landkreis Stade

Kakerbeck-Doosthof (plattdeutsch Kokerbeck-Doosthoff) ist ein Wohnplatz von Kakerbeck in der Gemeinde Ahlerstedt im niedersächsischen Landkreis Stade.

Gemeinde Ahlerstedt
Koordinaten: 53° 26′ N, 9° 25′ OKoordinaten: 53° 26′ 27″ N, 9° 25′ 8″ O
Einwohner: 80
Postleitzahl: 21702
Vorwahl: 04166
Neuapostolische Kirche in Kakerbeck-Doosthof
Neuapostolische Kirche in Kakerbeck-Doosthof

Geographie und Verkehrsanbindung Bearbeiten

Kakerbeck-Doosthof liegt nordöstlich des Kernorts Ahlerstedt und nordöstlich von Kakerbeck und tangiert die K 64, die von Kakerbeck nach Bargstedt führt. Eine kleinere Straße führt auch nach Brest. Südöstlich fließt die Aue.

Der Ort besteht aus zwei noch bewirtschafteten Höfen und etwa 20 Häusern.

Geschichte Bearbeiten

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr Einwohner
1791[1] 3 Feuerstellen
1824[2] 3 Feuerstellen
1. Dezember 1871[3] 37 Leute, 5 Häuser

Religion Bearbeiten

Kakerbeck-Doosthof ist evangelisch-lutherisch und neuapostolisch geprägt. Der Großteil der Einwohner des Dorfes sind evangelischer Konfession und gehören zum Kirchspiel der Kirche St. Primus in Bargstedt. Etwa ein Drittel der Einwohner sind neuapostolischer Konfession und gehören zur Neuapostolischen Kirchengemeinde Doosthof.[4]

Bauwerke Bearbeiten

Kirche Bearbeiten

1921 wurde durch den damals einzigen Neuapostel auf dem Doosthof, Claus Bargsten, der im Ersten Weltkrieg neuapostolisch geworden war, ein Andachtsraum eingerichtet. Am 12. August 1922 wurde die neuapostolische Gemeinde auf dem Doosthof gegründet und zählte zum damaligen Zeitpunkt 28 Geschwister.

In den Nachkriegsjahren begann man mit dem Bau einer Kirche. Die Gemeinde konnten einen starken Zuwachs vermerken; sie war durch Heimatvertriebene von ca. 100 Mitgliedern in den 1930er Jahren auf über 200 Mitglieder gewachsen und der Andachtsraum wurde allmählich zu klein. Das Baumaterial stammte von der ausgebombten Kirche Hamburg-Borgfelde und wurde per Bahn nach Bargstedt transportiert, von wo es dann mit Pferdekarren zur Baustelle gebracht wurde. Am 9. Oktober 1949 wurde die Kirche geweiht. 1965 wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt und 1976 erfolgte der Anbau, der unter anderem eine Sakristei und einen Mehrzweckraum beherbergt.

Heute zählt die Gemeinde 202 Mitglieder.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen Zur Genaueren Kentnis Aller Das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg Ausmachenden Provinzen. Verfasser, 1791 (google.de [abgerufen am 25. Oktober 2018]).
  2. C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 25. Oktober 2018]).
  3. Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 25. Oktober 2018]).
  4. Startseite. 7. November 2017, abgerufen am 25. Oktober 2018.
  5. Chronik. 3. März 2018, abgerufen am 25. Oktober 2018.