John Harvey (Schriftsteller)

englischer Schriftsteller

John Harvey (* 21. Dezember 1938 in London) ist ein britischer Kriminal- und Westernschriftsteller. Seine Westernromane schrieb er unter den Pseudonymen John J. McLaglen, William S. Brady oder John B. Harvey.

Leben Bearbeiten

John Harvey studierte an der Universität London und unterrichtete im Anschluss Englisch und Theater, zuerst in Heanor (Derbyshire), später in Andover und Stevenage. Es folgte ein Amerikanistik-Studium an der Universität Nottingham, wo er zwischen 1980 und ’86 als Dozent Film und amerikanische Literatur unterrichtete. 2009 erhielt er einen Ehrendoktor der Universität Nottingham.

John Harvey ist der Autor von mehr als hundert Büchern, darunter Kriminal- und Westernromane, aber auch Jugendbücher, Gedichtbände sowie Drehbücher für das Fernsehen und Radiotexte. Zwischen 1977 und 1999 betrieb er den Verlag Slow Dancer Press. Als Jazzmusiker nahm er 1995 einige seiner Gedichte mit der Jazz-Band »Second Nature« unter dem Titel Ghosts of a Chance auf.

Bekannt wurde Harvey mit einer Serie von in Nottingham angesiedelten Kriminalromanen um den Polizeiinspektor Charlie Resnick. Sein erster Resnick-Krimi Lonely Hearts (1989) gilt inzwischen als Meisterwerk und wurde von der Londoner Times in die Liste der '100 besten Krimis des 20. Jahrhunderts' aufgenommen. Harvey stellte die Serie um Resnick nach elf Romanen und einigen Kurzgeschichten 2008 ein.

John Harvey lebt mit seiner Lebensgefährtin und ihrer gemeinsamen Tochter in Nottingham.

Auszeichnungen Bearbeiten

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Die Scott Mitchell-Reihe Bearbeiten

Die Charlie Resnick-Reihe Bearbeiten

Deathshop Zyklus Bearbeiten

Die Frank Elder-Reihe Bearbeiten

Grayson & Walker Reihe Bearbeiten

Standalones Bearbeiten

Romane
Erzählungen

Sachbücher Bearbeiten

  • Herbie Rides Again. Adapted from „Walt Disney Productions“. New English Library, London 1977, ISBN 0-450-03140-3.
    • Herbie, der tolle Käfer. Delphin Verlag, Zürich 1978, ISBN 3-7735-0407-1 (das Buch zum Film; übersetzt von Ginny Boxer).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Übersetzt von Mechthild Sandberg-Ciletti.
  2. a b c d Übersetzt von Bernhard Schmid.
  3. a b c d e f g Übersetzt von Sophie Kreutzfeldt.
  4. Übersetzt von Gottfried Röckelein.

Weblinks Bearbeiten