Johannes Richenbach († 1486) war ein deutscher Geistlicher und Buchbinder in Geislingen an der Steige. Er gilt als einer der bedeutendsten Buchbinder des 15. Jahrhunderts. In den 1480er Jahren wurde er in seiner Werkstatt von seinem Bruder Bernhardin unterstützt. Richenbach band vor allem für Geistliche aus der Umgebung von Geislingen und Ulm sowie für solche in Schwäbisch Gmünd. Die datierten Einbände stammen aus dem Zeitraum 1467 bis 1484.

Einband R 26 mit Namensnennung, Thurgauische Kantonsbibliothek

Nach Konrad Forster in Nürnberg war Richenbach der zweite Buchbinder, der für seine Einbände Schriftaufdruck wählte. Auf den Vorderdeckel prägte er üblicherweise Verfasser und/oder Titel des Werks, in einigen Fällen auch den Namen des Besitzers. Den Rückdeckel versah er meist mit einer selbstbewussten Signatur per me richenbach oder ähnlich. Richenbach verfügte über etwa 50 Einzelstempel, deren anderweitige Nachweise auf den Ulmer Raum verweisen. Daneben besaß er sieben Rollen. Vermutlich war er der erste Buchbinder, der Rollenstempel einsetzte.[1] Auf eine ästhetische Wirkung zielte die ungewöhnliche Verwendung von roter und grüner Bemalung der Schrift.

Leben Bearbeiten

Aus Eintragungen der Investiturprotokolle des Bistums Konstanz[2] geht hervor, dass Johannes Richenbach am 22. September 1463 die Kaplaneipfründe auf dem Allerheiligenaltar der Geislinger Pfarrkirche erhielt. Im Sommer 1486 muss er gestorben sein, da aufgrund des Todes Richenbachs ein Nachfolger am 6. September 1486 bestellt wurde.

Bernhardin, in dem man den jüngeren Bruder von Johannes erkennen will, signierte ebenfalls einige Einbände. Auf dem Einband der Eichstätter Handschrift st 193 heißt es: per me bernhardinum richenbach illigatum in gyslingen. Bernhardin studierte 1489 in Tübingen und arbeitete wohl frühestens 1480 mit seinem Bruder zusammen. Seine Einbände sind deutlich weniger qualitätvoll. Nach dem Tod von Johannes scheint er das Buchbinden aufgegeben zu haben. Er war ab 1480 ebenfalls Kaplan in Geislingen, von wo er 1492 als Pfarrer nach Unterböhringen ging, wo er noch 1507 bezeugt ist.[3]

 
Signierter Einband des Bernhardin Richenbach R 52

Beide dürften das Buchbinden betrieben haben, um ihre bescheidenen Pfründen finanziell aufzubessern.

Verzeichnis der Einbände nach Scott Husby 2011 Bearbeiten

2011 verband Scott Husby die Mitteilung eines Richenbach-Funds in der Huntington-Library mit der Veröffentlichung einer auf Vollständigkeit abzielenden Liste aller bekannten Einbände: (R1) bis (R56). Es handelt sich um die zweite Zählung der Einbände. Die erste Zählung geht auf Franz Falk zurück, der die ersten vier Bände zusammenstellte, ohne auch nur einen einzigen selbst gesehen zu haben.[4] 1910 setzten Seymour de Ricci und der einen Nachtrag (Nr. 10) liefernde Paul Schwenke die Zählung fort. Otto Glauning stellte 1927 23 Nummern (unter Übernahme der Zählung von De Ricci) zusammen. Die von Falk begründete Durchnummerierung endete mit dem Aufsatz von Ernst Kyriss 1944. Die Nummern 24 bis 39 werden im Folgenden in Klammern den Literaturangaben hinzugesetzt.

Unter "Literatur" werden nur die von Husby angegebenen ersten Nennungen/Beschreibungen in der Literatur, in der Richenbach-Spezialliteratur (von De Ricci, Glauning, Kyriss und Pingree) und in den wichtigsten Inkunabeldatenbanken (Bod-Inc, BSB-Ink, INKA) verzeichnet. Weitere Literatur zu den einzelnen Exemplaren ist, soweit bekannt, in den Anmerkungen zu finden.

Abbildungen werden nur nachgewiesen, wenn sie online sind.

Einbände von Handschriften Bearbeiten

  • (R1) Sammelhandschrift: Pseudo-Bonaventura: Speculum BMV und anderes, Papierhandschrift mit Datierungen 1456–1466 und Schreibervermerk (Bl. 160r: per me Bartholomaeum plebanum pro tunc in Welzheim 1466).[5]
    • New York, Morgan Library & Museum, MS M. 629
    • Abbildungen: Morgan Library.
    • Gebunden für: Bartholomäus Scherrenbach (Einband: d(omi)no bartholomeo scherenbach), Pfarrer in Welzheim, später Kaplan in Schwäbisch Gmünd
    • Provenienzen: S. Leigh Sotheby[6]; George B. Blomfield[7]; Guy Feilden (Verkauf Sotheby’s London 10. November 1906, Nr. 165). Von der Firma Bernard Quaritch 1907 von J. Pierpont Morgan erworben.
    • Literatur: De Ricci; Glauning, Nr. 7; Kyriss 1951; Pingree 1977.
  • (R2) Vergil: Opera, Papierhandschrift 15. Jahrhundert[8]
    • British Library London, Add. MS 11958
    • Gebunden für: Magister Bartholomäus Stolcz von Schwäbisch Gmünd (Einband: pro m(a)g(ist)ro bartolome° stolcz de gmund).[9]
    • Provenienzen: Samuel Butler[10]
    • Literatur: Weale, Nr. 615; Weale/Taylor, Nr. 77; Glauning, Nr. 9; Kyriss 1951.
  • (R3) Jacobus de Voragine: Sermones dominicales, Papierhandschrift datiert 1459.[11]
 
Darstellung des Marcus Wolf (Eigner von R4) auf der Wolfstal-Tafel um 1500
  • (R4) Petrus Lombardus: Glossa in epistolas Pauli, Papierhandschrift 2. Hälfte 15. Jahrhundert (nicht nach 1471)[13]
  • (R5) Expositio hymnorum et sequentiarium, Papierhandschrift, geschrieben 1473/75 im Ulmer Raum[15]
    • Bayerische Staatsbibliothek München, Clm 28315
    • Digitalisat: MDZ (Schwarz-weiß).
    • Gebunden für: einen Lehrer, der 1473 in Ulm (eram pedagogus Vlme), später in Geislingen wirkte[16]
    • Provenienz: Kreis- und Studienbibliothek Dillingen, Cod. XV 69 (1915 an München ausgeliefert)
    • Literatur: Glauning, Nr. 17; Kyriss 1951.
  • (R6) Biblia Latina, Handschrift auf Pergament, 15. Jahrhundert (oder früher?).[17]
    • Franziskanerkloster St. Maria Schnee Prag
    • Provenienz: Graf Ferdinand Franz von Wrtby[18] schenkt 1709 an Franziskanerkloster Wotitz (Votice).[19]
    • Literature: Glauning, Nr. 21; Rest; Kyriss 1951; Hamanová; Kyriss 1966.
  • (R7) Johannes Nider: 'Die 24 goldenen Harfen', Papierhandschrift, geschrieben 1464 von Pfaff Otmar Roser von Wiesensteig, Frühmesser zu Reichenbach, für Agnes Gräfin von Helfenstein geborene von Weinsberg, Witwe von Graf Friedrich I. von Helfenstein.[20]
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Cod. Donaueschingen 243
    • Gebunden für: Agnes Gräfin von Helfenstein, 1470.
    • Provenienz: Hofbibliothek Donaueschingen, Cod. 243.
    • Literature: Glauning, Nr. 22; Rest; Kyriss 1951.

Einband eines Blockbuchs Bearbeiten

Einbände von Inkunabeln Bearbeiten

 
Zeichnung von R12 aus dem Jahr 1872
  • (R13) Servius Maurus, Honoratus: Commentarii in Vergilii opera. [Straßburg: Adolf Rusch, nicht nach 1471]. ISTC https://data.cerl.org/istc/is00480000.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Inc. fol. 14703
    • Provenienzen: Johannes Wingarter, Pfarrer in Oeffingen (Mgr. Jo[anne]s Wingarter quonda[m] pleban[us] In effing[en] legauit)[32]
    • Literatur: Kyriss 1933 (Nr. 28); Kyriss 1951; INKA (Renner, Nr. 6359).
  • (R15) Guillermus Parisiensis: Postilla super epistolas et evangelia. [Augsburg: Günther Zainer, um 1473]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ig00642000.
    • Bodleian Library Oxford, Broxb. 18.8.
    • Provenienzen: Andreas de Falheim (16./17. Jahrhundert); Léon Gruel[35]; Albert Ehrman.[36]
    • Literatur: Nixon; Bod-Inc G-318.
 
Rückendeckel von R16
  • (R16) Henricus Ariminensis: De quattuor virtutibus cardinalibus. Speyer: [Drucker der Gesta Christi, nach 10. November 1472, nicht nach 1473]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ih00018900.
    • Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Inc. 4° 108509. Digitalisat: GNM
    • Literatur: Hellwig.
  • (R17) Speculum humanae salvationis. [Augsburg: Günther Zainer, 1473]. ISTC https://data.cerl.org/istc/is00670000.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Inc. fol. 14929.
    • Provenienzen: Konsistorialbibliothek Stuttgart (nahm häufig altwürttembergische Klosterbestände im 16. Jahrhundert auf)
    • Literatur: Kyriss 1933 (Nr. 27); Kyriss 1951; INKA (Renner, Nr. 6442).
 
Vorderdeckel von R19
  • (R19) Jacobus de Voragine: Legenda aurea. [Basel: Michael Wenssler, nicht nach 1474]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ij00082000.
    • British Library London, IC. 37042
    • Abbildungen: British Library, Commons.
    • Provenienzen: Michael Haidecker, Pfarrer in Drackenstein (Ende 16. Jahrhundert).
    • Literatur: Weale, Nr. 613–614; Weale/Taylor, Nr. 141; De Ricci; Glauning, Nr. 8; Kyriss 1951.
  • (R20) Salomon: Glossae. Augsburg: St. Ulrich und Afra, um 1474. ISTC https://data.cerl.org/istc/is00021000.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Inc. 2° 14134
    • Gebunden für: Johannes Spett (Einband: pertinet domino iohani spett).
    • Provenienzen: Benediktinerkloster Zwiefalten.
    • Literatur: Leuze; Glauning, Nr. 13; Kyriss 1951; INKA (Renner, Nr. 6045).
  • (R22) Jacobus de Clusa: Sermones de sanctis. [Blaubeuren: Conrad Mancz, nicht nach 1476]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ij00039000.
    • Walters Art Museum Baltimore, 91.646.
    • Gebunden für: Johann Sprintz (Einband: pro d(omi)no iohane sprincz).[38]
    • Provenienzen: Herzöge von Arenberg.[39]
    • Literatur: Miner; Pingree 1977.
  • (R23) Biblia Latina. [Basel: Bernhard Richel], 1475. 2 Bände, beide von Richenbach. ISTC https://data.cerl.org/istc/ib00540000.
    • Universitätsbibliothek Salzburg, W III 42
    • Gebunden für: Matthias Scheit (auf dem Einband: schitt) wie oben.
    • Literatur: Rest (Nr. 25–26); Kyriss 1951.
  • (R24) Biblia Latina. Nürnberg: Anton Koberger, 1475. ISTC https://data.cerl.org/istc/ib00543000.
    • Huntington Library San Marino, PR 1970 LF c2, früher 441108.
    • Abbildungen: Scott Husby Database.
    • Provenienzen: Edward J. Loftus (um 1952). Von seiner Witwe 1975 an die Bibliothek.
    • Literatur: Husby.
  • (R25) Sammelband: (1) Boccaccio: De claris mulieribus. [Straßburg: Georg Husner, um 1474/75]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ib00717000. (2) Boccaccio: De casibus virorum illustrium. [Straßburg: Georg Husner, um 1474/75]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ib00708000.
    • Universitätsbibliothek Salzburg, W II 32.
    • Abbildung: UB Salzburg.
    • Gebunden für: Matthias Scheit wie oben (auf dem Einband: schitt, gemaltes Wappen im Band).
    • Provenienzen: Fürsterzbischöfliche Hofbibliothek Salzburg.
    • Literatur: Frisch 1941 (Nr. 37).
 
Wappen des Matthias Scheit in R27
  • (R27) Vincenz von Beauvais: Speculum historiale. [Straßburg: Adolf Rusch, nicht nach 1476]. ISTC https://data.cerl.org/istc/iv00282000.
    • Universitätsbibliothek Lwiw (Lemberg)
    • Abbildung: Inkunabelkatalog 2011 bei Academia.edu (Abbildung zu Nr. 39)
    • Gebunden für: Matthias Scheit wie oben (schit auf dem Einband, gemaltes Wappen im Band).
    • Provenienzen: Józef Saba Koziebrodzki.[41]
    • Literatur: Kotula (Nr. 35); Kyriss 1944; Kyriss 1951.
  • (R28) Biblia Latina. Basel: Bernhard Richel, 8. September 1477. ISTC https://data.cerl.org/istc/ib00553000.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Bb lat. 147701-1.
    • Literatur: Leuze; Glauning, Nr. 14; Kyriss 1951; INKA (Renner, Nr. 1229).
  • (R29) Jacobus de Voragine: Legenda aurea. Ulm: Johann Zainer, nicht nach 1477. ISTC https://data.cerl.org/istc/ij00088400.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Inc. fol. 16095 B.1(HB).
    • Provenienz: Benediktinerkloster Zwiefalten.
    • Literatur: Leuze; Glauning, Nr. 15; Kyriss 1951; INKA (Renner, Nr. 3663).
 
Einband in Bamberg: R33
  • (R34) Conradus de Brundelsheim/Soccus: Sermones de sanctis. [Reutlingen: Michael Greyff, nicht nach 1478]. ISTC https://data.cerl.org/istc/is00585000.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Inc. fol. 14829(4).[45]
    • Provenienzen: Bernhard Ritler (Fratris Bernardj Ritlerj, 16. Jahrhundert); John Roland Abbey (Exlibris 1933)[46]; Antiquariat Marlborough Fine Art, London (1963).
    • Literatur: Kyriss 1966; INKA (Renner, Nr. 1969).
  • (R37) Hugo Ripelin: Compendium theologiae veritatis. Ulm: Johann Zainer, [nicht nach 1480]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ia00233000.
    • Wellcome Institute London
    • Abbildung: Wellcome Collection (Schwarz-weiß).
    • Provenienzen: Georg Kloss wie oben; W. H. Hammond Jones (Verkauf 1898). Seit damals in der Bibliothek.
    • Literatur: Pingree 1998.
  • (R38) Guillelmus Duranti: Rationale divinorum officiorum. [Straßburg: Georg Husner, nicht nach 1479]. ISTC https://data.cerl.org/istc/id00421000.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Inc. fol. 6465(2).
    • Provenienzen: Hofbibliothek Donaueschingen, Inc. 193; Sotheby’s (London, 1. Juli 1994), Donaueschinger Verkauf, Nr. 263.
    • Literatur: Glauning, Nr. 23; Rest; Kyriss 1951; INKA (Renner, Nr. 2242).
  • (R41) Johannes Herolt: Sermones discipuli. [Reutlingen: Michael Greyff, um 1478/79]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ih00103000.
    • Bridwell Library der Southern Methodist University Dallas, 06951.
    • Abbildungen: Scott Husby Database, Bridwell Library, Bridwell Library.
    • Provenienzen: Schloss Oberherrlingen (Eugen von Maucler mit Exlibris 1839); Joseph Baer, Katalog 725 (1926), Nr. 282; Bernd Pattloch, Aschaffenburg (Exlibris); Sotheby’s (London), 22.–23. November 1984, Nr. 193; Reiss & Auvermann (Königstein), Auktion 46, 15.–18. Oktober 1991, Nr. 152. 7. Stuttgarter Antiquariat (Dr. Kocher-Benzing), Katalog 150 (Juni 1992), Nr. 33 (erstmals als Richenbach-Einband erkannt). Sotheby’s (London), 1. Dezember 1993, Nr. 133 (nicht verkauft). 9. Rechtsanwalt Detlef Mauss, Nr. 48[49]; Percy Barnevik, Stockholm, 2000; Christie’s New York, 24. Mai 2002, Nr. 120. Seit 2002 in der Bridwell Library.[50]
    • Literatur: Mauss 1996; Mauss 1999.
  • (R47) Johannes Gritsch: Quadragesimale. Nürnberg: Anton Koberger, 1481. ISTC https://data.cerl.org/istc/ig00497000.
    • Derzeitiger Eigentümer unbekannt, zuletzt Hartung und Hartung München, Auktion 103, November 2001
    • Literatur: Nickel.
 
Vorderdeckel von R 48
 
Durchreibung der Signatur von R49
  • (R49) Jacobus de Voragine: Legenda aurea. [Straßburg: Drucker der Legenda aurea], 1482. ISTC https://data.cerl.org/istc/ij00104000.
    • Kapuzinerkloster Luzern, P IV 29 214.[55]
    • Literatur: Kyriss 1933 (Nr. 34); Kyriss 1951.
  • (R50) Herolt, Johannes, Sermones discipuli. Nürnberg: Anton Koberger, 2. September 1483. ISTC https://data.cerl.org/istc/ih00109000.
    • Bayerische Staatsbibliothek München, 2 Inc.c.a. 1334 b.
    • Gebunden für: Georgius Kegler (georio kegler).[56]
    • Provenienzen: Jesuitenkolleg Dillingen; Kreis- und Studienbibliothek Dillingen. Ein ausgelöster Einblattdruck trägt eine handschriftliche Bestätigung durch den Notar Gregor May aus Tübingen (BSB-Ink verlesen: Lauingen) (wohl 1481).
    • Literatur: Glauning, Nr. 19; Kyriss 1951; BSB-Ink H-198.
  • (R53) Sammelband: (1) De contractibus et vitalitiis. [Straßburg: Drucker des Henricus Ariminensis (Georg Reyser), nicht nach 24. August 1473]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ic00870000. (2) Pseudo-Albertus Magnus: De adhaerendo Deo. [Urach: Conrad Fyner, 1481]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ia00219000. (3) Johannes de Verdena: Sermones dominicales. [Straßburg: Drucker des Jordanus von Quedlinburg], 15. September 1485. ISTC https://data.cerl.org/istc/ij00455000.
    • Universitätsbibliothek Tübingen, Gb 764.2.[58]
    • Provenienzen: Benediktinerkloster Zwiefalten (17. Jahrhundert).
    • Literatur: Kyriss 1933 (Nr. 29); Kyriss 1951; INKA.

Einband ohne Text Bearbeiten

 
Eignervermerk von R54
  • (R54) Einband ohne alten Buchblock.
    • Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, DBSM/Klemm VIII, 312[59]
    • Gebunden für: (Margaretha) Schleicher von Ulm (Einband: Das buoch bij der schlicheri suh), Priorin im Obermedlingen.[60]
    • Provenienzen: Dominikanerinnenkloster Obermedlingen (Geschenk von Franz Schleicher); Heinrich Lempertz[61]; Börsenverein der Deutschen Buchhändler (ab 1876).
    • Literatur: Funke.

Verlorene Exemplare Bearbeiten

  • (R55) Biblia Latina. [Straßburg: Heinrich Eggestein, nicht nach 24. Mai 1466]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ib00530000.
    • Der Einband ist verschollen. Der im 19. Jahrhundert in der Königlichen (heute: Staatsbibliothek) München befindliche Band befindet sich heute in der New York Public Library. Offenbar hat man bei der Neubindung im Benediktinerkloster Thierhaupten 1595 die Angaben vom früheren Einband notiert.[62]
    • Gebunden für: Ludwig Schleicher, Pfarrer in Geislingen, datiert 1468.
    • Provenienzen: Abt Benedikt Gaugenrieder von Thierhaupten (Exlibris 1587[63])[64]; Benediktinerkloster Thierhaupten (aufgehoben 1803).
    • Literatur: De Ricci; Glauning, Nr. 6.
  • (R56) Hieronymus: Epistolae. [Straßburg: Johann Mentelin, nicht nach 1469]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ih00162000.
    • Verschollen, zuletzt im 19. Jahrhundert in der Königlichen (heute: Staatsbibliothek) München. Der als Dublette verkaufte Band befindet sich heute in der Bodleiana in Oxford.[65]
    • Datiert 1470.
    • Provenienzen: Abt Benedikt Gaugenrieder von Thierhaupten (Exlibris 1587), wie oben; Abt Corbinian Kerle von Thierhaupten (Exlibris 1667)[66]; Benediktinerkloster Thierhaupten
    • Literatur: De Ricci; Glauning, Nr. 5.

Nachträge zu Husby Bearbeiten

  • (R57) Rückwärtiger Einbanddeckel ohne Buchblock. Auf der Innenseite befindet sich aufgeklebt eine Miniatur mit Johannes auf Patmos, die im Umkreis der Freiburger Klarissin Sibylla von Bondorf[67] entstanden sein dürfte.
    • Staatliche Graphische Sammlung München, Inv. Nr. 31580.
    • Literatur: Klaus Graf wies in Archivalia vom 23. Februar 2013 auf die Erwähnung bei Steingräber 1952, S. 239 f., Anm. 6, hin. Der Band war Steingräber zufolge Ernst Kyriss bekannt, wurde aber nicht von ihm publiziert.
  • (R58) Pseudo-Hieronymus: Vitae sanctorum patrum sive Vitas patrum. Ulm: Johann Zainer, [um 1478/79] ISTC https://data.cerl.org/istc/ih00200000.
    • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Inc. fol. 8594(HB).
    • Provenienzen: Magister Johannes Rummel (Ende 16. Jahrhundert); Dominikanerkonvent Mergentheim (aufgehoben 1805)
    • Literatur: Renner, Nr. 3217; INKA. Der Band war Ernst Kyriss bekannt, wurde aber nicht von ihm publiziert.
  • (R59?) Verschollener Einband zu: Hieronymus: Epistolae. [Straßburg: Johann Mentelin, nicht nach 25. September 1469]. ISTC https://data.cerl.org/istc/ih00162000. Im Exemplar der Universitätsbibliothek Augsburg steht auf dem Vorsatzblatt: hunc librum illigare jussit Joannes Reichenbach capellanus Geislingensis 1471 (Commons). Richenbach wird hier aber nur als Auftraggeber eines Einbands bezeugt.
    • Augsburg, Universitätsbibliothek, C 113
    • Literatur: Schorbach 1932, S. 172; Klaus Graf: Ein unbeachtetes Zeugnis über den Geislinger Kaplan und Buchbinder Johannes Richenbach 1471 in der Universitätsbibliothek Augsburg. In: Archivalia vom 23. August 2021

Auswertung Bearbeiten

Es sind 58 Bände bekannt, die von Johannes und Bernhardin Richenbach gebunden wurden, 59, wenn man die beiden Salzburger Einbände (R 23) nicht nur einfach zählt. Zwei Einbände sind so lange verschollen, dass man von einem Verlust ausgehen muss. Zwei Bände befinden sich unzugänglich in Privatbesitz. (R59) wurde nicht berücksichtigt.

Die Datierungen der Bände reichen von 1467 bis 1484.

Die meisten Bände befinden sich in Deutschland. Die Württembergische Landesbibliothek nennt 11 Bände ihr eigen, die Bayerische Staatsbibliothek noch 5 (früher waren es drei mehr). Bis auf die beiden Einbände in Leipzig (35, 54) besitzen nur Bibliotheken in Baden-Württemberg und Bayern Exemplare.

In den USA gibt es 6 Einbände, in Großbritannien 5, in der Schweiz 4, in Österreich 3 (alle in Salzburg, 4 Einbände), in Dänemark, Tschechien und der Ukraine je einen. In Privatbesitz befinden sich drei Bände (12, 42, 47). Noch existierende Klosterbibliotheken verwahren ebenfalls drei Bände (6, 45, 49).

Inhaltlich waren die gebundenen Werke auf die praktischen Bedürfnisse von in der Seelsorge tätigen Weltgeistlichen ausgerichtet. Allein 14 Werke sind Predigtensammlungen und sonstige Predigtliteratur (R 1, 3, 22, 26, 30, 33, 34, 36, 39, 40, 41, 47, 50, 53), 12 sind Bibeln und Bibelauslegungen (4, 6, 14, 15, 18, 23, 24, 28, 43, 44, 52, 55), 7 sind Legenden oder Schriften über Heilige (19, 29, 33, 48, 49, 51, 58). Liturgie und Liturgie-Erklärungen: 5, 31, 38, 46. Kirchenväter: 9,10,12,56. Zu den weiteren theologischen Schriften (8, 11, 16, 17, 18, 21, 37, 42, 45, 53) zählen Ausgaben des Handbuchs von Hugo Ripelin von Straßburg (37, 42, 45), zwei Drucke, die sich mit den Juden befassen (11, 18), und ein Heilsspiegel (17).

Klassiker und Klassikerauslegungen: 2, 13, 35. Wörterbücher: 20, 32. Kirchenrecht: 53. Geschichte: 27. Autoren der italienischen Renaissance: 25. Ein einziger Band (7) enthält deutschsprachige Erbauungsliteratur.

Bei den Druckorten liegt Straßburg mit 18 Bänden an erster Stelle. Die ältesten fünf von Richenbach gebundenen Drucke stammten aus Straßburger Pressen (R9–13). 9 Inkunabeln wurden in Ulm gedruckt, 5 in Basel, je 4 in Augsburg und Nürnberg, 3 in Blaubeuren, je 2 in Reutlingen und Speyer, einer in Urach. Italien ist nur mit einem Mailänder Druck vertreten.

Literatur Bearbeiten

  • William H. J. Weale: Bookbindings and Rubbings of Bindings in the National Art Library, South Kensington Museum. London, 1898 (Internet Archive).
  • Seymour de Ricci: Jean Richenbach: un relieur du XVe siècle. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 27 (1910), S. 409–412 (DigiZeitschriften).
  • Jean Loubier: Johann Richenbachs Bucheinbände. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 29 (1912), S. 19–25 (DigiZeitschriften).
  • William H. J. Weale/Lawrence Taylor: Early Stamped Bookbindings in the British Museum. London 1922 (Internet Archive).
  • Otto Leuze: Weitere Bucheinbände von Johann Richenbach. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 43 (1926), S. 235–245 (DigiZeitschriften).
  • Otto Glauning: Ein Beitrag zur Kenntnis der Einbände Johann Richenbachs. In: Die Bibliothek und ihre Kleinodien. Festschrift zum 250-jährigen Jubiläum der Leipziger Stadtbibliothek. Leipzig, 1927, S. 95–112 (Internet Archive).
  • Josef Rest: Neues über Johannes Richenbach. In: Jahrbuch der Einbandkunst 2 (1928), S. 47–59.
  • Karl Schorbach: Der Strassburger Frühdrucker Johann Mentelin (1458-1478). Studien zu seinem Leben und Werke. Mainz 1932 (polona.pl).
  • Ernst Kyriss: Beiträge zur Einbandforschung des 15. u. 16. Jahrhunderts. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 50 (1933), S. 316–321.
  • Georg Burkhardt: Zwei geistliche Buchbinder aus Gmünd Johann und Bernhardin Richenbach. In: Gmünder Heimatblätter 8 (1935), S. 120–125, 133–138.
  • Rudolf Kotula: Ein bisher unbekannter Richenbach-Einband aus der Sammlung der Universitätsbibliothek in Lwów (Polen). In: Archiv für Buchbinderei 39 (1939), S. 79–81 (Internet Archive).
  • Ernst von Frisch: Wieder ein Richenbach. In: Gutenberg-Jahrbuch 1940, S. 516–519.
  • Ernst von Frisch: Der vierte Salzburger Richenbach. In: Gutenberg-Jahrbuch 1941, S. 308–313.
  • Ernst Kyriss: Beiträge zur Einbandforschung des 15. Jahrhunderts. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 60 (1944), S. 385–400.
  • Ernst Kyriss: Zwei Geislinger Buchbinder des 15. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 8 (1944–48), S. 271–279.
  • Ernst Kyriss: Verzierte Gotische Einbände im alten Deutschen Sprachgebiet. Bd. 1, Stuttgart 1951, S. 50 f. (zitiert: Kyriss 1951).
  • Ernst Kyriss: Wertvolle alte Einbände in Schweizerischen Bibliotheken. In: Stultifera navis 8 (1951), S. 8–18 (zitiert: Kyriss. Bibliotheken 1951); doi:10.5169/seals-387665.
  • Erich Steingräber: Neun Miniaturen aus einer Franziskus-Vita. In: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 13 (1952), S. 237–241; doi:10.5169/seals-163805.
  • Howard Nixon: Broxbourne Library. Styles and Designs of Bookbindings from the Twelfth to the Twentieth Century. London 1956, S. 17 f., Nr. 7.
  • Dorothy Miner: The History of Bookbinding, 525–1950 A.D. An Exhibition Held at the Baltimore Museum of Art, November 12, 1957 to January 12, 1958. Baltimore 1957, S. 65.
  • Ferdinand Geldner: Bucheinbände aus elf Jahrhunderten. 2. Auflage München 1959.
  • Pavlina Hamanová: Z dějin knižní vazby od nejstarších dob do konce XIX. stol. Prag 1959, S. 45–46 (nicht eingesehen).
  • Ernst Kyriss: Deutsche Buchbinder der Spätgotik und Renaissance. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 3 (1961), S. 181–204.
  • Ernst Kyriss: Spätgotische Einbände mit Schriftdruck auf Schloss Harburg. In: Gutenberg-Jahrbuch 1963, S. 254–260.
  • Ernst Kyriss: Die Einbände der Inkunabelsammlung J. R. Abbey in der Württembergischen Landesbibliothek. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 6 (1966), S. 1037–1066.
  • Fritz Funke: Der vierzigste Richenbach-Einband. In: Jahrbuch der Deutschen Bücherei 3 (1967), S. 101–107.
  • Barbara Hellwig: Inkunabelkatalog des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. Wiesbaden 1970, S. 145 Nr. 462.
  • Isabelle Pingree: Richenbach Bindings in the United States. In: Gutenberg-Jahrbuch (1977), S. 330–344.
  • Manfred von Arnim: Katalog der Bibliothek Otto Schäfer Schweinfurt. Teil 1. Drucke, Manuskripte und Einbände des 15. Jahrhunderts. Stuttgart 1984, S. 109 Nr. 6.
  • Inge Dahm: Aargauer Inkunabelkatalog. Aarau u. a. 1985, Nr. 21.
  • Detlef Mauss: Über meine Privatsammlung von 101 Inkunabeln. In: Bibliothek und Wissenschaft 29 (1996), S. 133–156, hier S. 137 f., Nr. 48.
  • Isabelle Pingree: A newly discovered Richenbach Binding. In: Gutenberg-Jahrbuch 73 (1998), S. 296–303
  • Detlef Mauss: Der einzige Richenbach-Einband in Privathand. In: Einbandforschung 4 (1999), S. 16.
  • Holger Nickel: Zwei Einbände Richenbachs im Handel. In: Einbandforschung 11 (2002), S. 41–42.
  • Peter Amelung: Richenbach, Johannes. In: Lexikon des gesamten Buchwesens. Bd. 6, Stuttgart 2003, S. 303–304.
  • Dietrich Hakelberg: Ein Bucheinband von Johannes Richenbach für Conrad Schuoler. In: Einbandforschung 18 (2008), S. 37–41; urn:nbn:de:bsz:25-opus-91344.
  • Scott Husby: Another “per me”: A Richenbach Binding Discovered in the Huntington Library. In: The Papers of the Bibliographical Society of America 105 (2011), S. 295–324.
  • Gerd Brinkhus und Ewa Dubowik-Baradoy unter Mitwirkung von Astrid Breith: Inkunabeln der Universitätsbibliothek Tübingen, der Fürstlich Hohenzollernschen Hofbibliothek Sigmaringen und des Evangelischen Stifts Tübingen. Wiesbaden 2014.
  • Die Inkunabeln der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. Beschrieben von Armin Renner unter Mitarbeit von Christian Herrmann und Eberhard Zwink. Geleitwort von Hannsjörg Kowark †. 4 Bände. Wiesbaden: Harrassowitz 2018 (= Inkunabeln in Baden-Württemberg 5). ISBN 978-3-447-11075-4 (zitiert: Renner).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Johannes Richenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Amelung 2003, S. 303.
  2. Wortlaut bei Rest, S. 48.
  3. Kyriss 1944/48, S. 273 f.
  4. In der Gutenberg-Festschrift 1900 (Internet Archive).
  5. Beschreibung.
  6. https://data.cerl.org/owners/00014376.
  7. https://library.leeds.ac.uk/special-collections/collection/1606.
  8. Handschriftenkatalog.
  9. Wortlaut nach Weale/Taylor, S. 31 Nr. 77. Zur Person: https://int.oberdeutsche-personendatenbank.digitale-sammlungen.de/Datenbank/Stolz,_Bartholom%C3%A4us_(Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd).
  10. Katalog der Auktion 1840: Bibliotheca Butleriana, Nr. 519 Google Books.
  11. Handschriftenkatalog von Karl Halm und anderen 1894.
  12. https://archivalia.hypotheses.org/7541
  13. Beschreibung: Manuscripta Mediaevalia (2019); Hedwig Röckelein/Alexandra Lahr: Sum ex Bibliotheca Gamundiana. Bücherschätze verlorener Gmünder Klosterbibliotheken. Schwäbisch Gmünd 1989, S. 20 Nr. 8.
  14. https://int.oberdeutsche-personendatenbank.digitale-sammlungen.de/Datenbank/Wolf,_Markus_(Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd).
  15. Handschriftenkatalog von Hermann Hauke und anderen 1984.
  16. Mitteilung von lateinischen Einträgen des Besitzers über den Empfang Kaiser Friedrichs III. in Ulm 1473 und des päpstlichen Legaten in Geislingen 1474 durch Joseph Schlecht in: Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen 9 (1896), S. 246–250 UB Augsburg.
  17. Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im politischen Bezirke Selcan. Prag 1899, S. 160 f. Internet Archive.
  18. https://stt.opac.nm.cz/authorities/44647.
  19. Besitzvermerk bei Rest, S. 53. Zum Exemplar: Matyáš Franciszek Bajger: Czech Franciscan Book Culture. Dissertation Ostrava, englische Fassung 2016, S. 482 (PDF), tschechische Fassung: http://bajger.wz.cz/frk/nota.html.
  20. Handschriftencensus. Über Agnes: manfred-hiebl.de.
  21. https://archivalia.hypotheses.org/99100.
  22. https://data.cerl.org/owners/2642.
  23. Madsen Nr. 397.
  24. https://archivalia.hypotheses.org/2656.
  25. Catalogue of the Library of Dr. Kloss. London 1835, S. 34 Nr. 460 Google Books.
  26. 1791 gab François Xavier Laire: Index librorum [...]. Bd. 1, Sens 1791, S. 42 (MDZ) in einer schematischen Darstellung des Einbands den Namen Richenbachs wieder.
  27. Wortlaut nach Weale, S. 240 Nr. 612.
  28. https://archivalia.hypotheses.org/2077.
  29. Arnim, S. 141–143 Nr. 25; https://kulturgut.hypotheses.org/files/2015/01/schaefer_liste.pdf.
  30. Catalogue 1835, S. 35 Nr. 468.
  31. https://data.cerl.org/owners/00011218. Bezeugt für ca. 1900 und ca. 1933 für die Bibliothek in Brüssel durch Willem de Vreese: De handschriften van Jan Ruusbroec’s werken. Gent 1900, S. 87 Anm. 2 Internet Archive und Het Boek 21 (1933), S. 107. 1872 gehörte der Band einer belgischen Privatsammlung (eventuell Arenberg): Le bibliophile belge 7 (1872), S. 56 f. Google Books.
  32. Magister Johannes Wingarter ist 1492 als Pfarrer von Oeffingen belegt in Manfred Krebs: Die Investiturprotokolle der Diözese Konstanz aus dem 15. Jahrhundert. In: Freiburger Diözesan-Archiv 71 (1951), S. 632 Freidok.
  33. Der Band soll laut GW, vgl. Bod-inc, nicht vor 1473 gedruckt worden sein. Da der Besitzer ihn schon 1473 erwarb, müsste er in das Jahr 1473 gehören.
  34. Wiedergabe der autobiographischen Einträge bei Glauning, S. 110 Anm. 9. Rest S. 50 denkt an Nikolaus Sattler aus Geislingen, der 1489 Stadtpfarrer in Owen wurde, hat aber seine Belege, anders als angekündigt, nie vorgelegt.
  35. https://data.cerl.org/owners/4638.
  36. https://data.cerl.org/mei/00202639.
  37. Handschriftenkatalog von Hardo Hilg 1994.
  38. Pingree 1977, S. 339. Vgl. https://archivalia.hypotheses.org/127143.
  39. Nachweise wie bei (R12).
  40. Nach Hakelberg S. 39 wahrscheinlich Conrad Schuoler aus Wiesensteig, bis 1469 Vikar in Westerheim.
  41. http://baza-nazwisk.de/suche.html?data=49796.
  42. https://i-share-network.primo.exlibrisgroup.com/permalink/01CARLI_NETWORK/lfkq4/alma997557238805867.
  43. Pingree 1977, S. 335.
  44. Bilder der Besitzeinträge Commons.
  45. Peter Amelung in: Kostbarkeiten aus alter und neuer Zeit. Karlsruhe 1992, S. 32 f.
  46. https://data.cerl.org/owners/4638.
  47. http://d-nb.info/1066967474
  48. So Rest, S. 56 Anm. 1 nach Auskunft aus Kleinheubach.
  49. https://data.cerl.org/owners/3609.
  50. Gekürzt nach dem OPAC der Bibliothek.
  51. Heribert Hummel/Thomas Wilhelmi: Katalog der Inkunabeln in Bibliotheken der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Wiesbaden 1993.
  52. Bernd Breitenbruch: Die Inkunabeln der Stadtbibliothek Ulm. Weißenhorn 1987, ISBN 978-3-87437-263-3.
  53. Kyriss: Bibliotheken 1951, S. 14 f.
  54. Zum Provenienzvermerk 1626: https://archivalia.hypotheses.org/98966.
  55. Kyriss: Bibliotheken 1951, S. 14 f.
  56. Umschrift Vorderdeckel: Discipulus // pertinet // domino // georio kegler Umschrift Rückendeckel: Per me // richenbach // inligatus // in gislingen (Auskunft der Bayerischen Staatsbibliothek nach Ferdinand Geldner: Bucheinbände aus 11 Jahrhunderten. München 1958, S. 25 mit Abbildung 33).
  57. https://archivalia.hypotheses.org/99070.
  58. Brinkhus, Nr. 1300, 33, 608.
  59. http://d-nb.info/1076289770.
  60. Nach https://archivalia.hypotheses.org/53273 befindet sich der einstige Inhalt wohl im Historischen Archiv der Stadt Köln: Imitatio Christi deutsch, geschrieben 1473 von Johannes Lebzelter, Handschriftencensus.
  61. https://www.deutsche-biographie.de/sfz50185.html.
  62. http://catalog.nypl.org/record=b14369922 liest: Haec Biblia erat Doctoris Ludovicj Schlicher Ecclesiae in Gÿslingen rectoris. M.cccc.lxviij. Illigator tunc temporis erat Joannes Richenbach capellanus in Gÿslingen anno. M.cccc.lxviij. Hinc colligere licet antea fuisse impressam. Den Wortlaut des Zettels druckten Johann Christoph von Aretin: Beyträge zur Geschichte und Literatur 6 (1806), S. 104 Google Books und Joseph van Praet: Catalogue des livres imprimés sur vélin, avec date, depuis 1457 jusquʹen 1472. Paris 1813, S. 99 f. (Commons), bei dem der letzte Satz fehlt, aber zutreffend "illigator" gelesen wird. Den Hinweis auf den Standort New York gab ein Kommentator in https://archivalia.hypotheses.org/99810.
  63. Abbildung des Exlibris: https://archive.org/details/bub_gb_X6wgAQAAMAAJ/page/n351.
  64. https://data.cerl.org/owners/00012430.
  65. http://incunables.bodleian.ox.ac.uk/record/H-085. Es existiert vom Einband nur die Beschreibung von Johann Christoph von Aretin: Beyträge zur Geschichte und Literatur 6 (1806), S. 104 f. Google Books. Den Hinweis auf den Standort Oxford gab ein Kommentator in https://archivalia.hypotheses.org/99810.
  66. https://data.cerl.org/owners/00012982.
  67. LEO BW