Johann Jacob de Lose

deutscher Porträtmaler

Johann Jacob de Lose (* 1755; † 15. November 1813 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Porträtmaler.

Pastellporträt der Goethe-Freundin Marianne von Willemer
Briefmarke zum 250. Geburtstag von Albrecht Daniel Thaer im Jahr 2002, mit seinem Porträt von Johann Jacob de Lose

Leben Bearbeiten

Vom Leben Johann Jacob de Loses ist wenig bekannt. Man vermutet Mannheim oder Umgebung als Geburtsort. Er besuchte die Mannheimer Zeichnungsakademie, wo er ein Schüler von Carl Heinrich Brandt (1724–1787) war.[1][2]

De Lose, seit 1803 bayerischer Hofmaler, spezialisierte sich auf die Porträtmalerei und betätigte sich in Mannheim, Celle sowie in Frankfurt am Main. Hier malte er unter anderem ein Porträt von Goethes später Liebe Marianne von Willemer. Ein 1803 gefertigtes Bild des Agrarwissenschaftlers Albrecht Daniel Thaer diente im Jahr 2002 als Motiv einer deutschen Briefmarke zu dessen 250. Geburtstag. Bereits 1977 verwandte die DDR dasselbe Gemälde zum Entwurf einer Briefmarke.

De Lose war mit Johanna Wilhelmina geb. Fischer († 1814) verheiratet und starb am 15. November 1813 in Frankfurt am Nervenfieber (Typhus), das die zurückflutende Grande Armée eingeschleppt hatte. Er hinterließ vor allem zahlreiche qualitative Porträts.

Galerie von Bildern des Malers Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Blätter für württembergische Kirchengeschichte. Band 110, Verein für Württembergische Kirchengeschichte, 2010, Seite 228; (Ausschnittscan)
  • Städtisches Reiss-Museum Mannheim: Lebenslust und Frömmigkeit: Kurfürst Carl Theodor (1724–1799) zwischen Barock und Aufklärung: Handbuch und Ausstellungskatalog. Band 2, S. 249, ISBN 3791716808
  • Maria Belli-Gontard: Leben in Frankfurt am Main. Band 10, 1851, S. 33, 44 u. 45 (Digitalscan)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Johann Jakob de Lose – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gemälde von Carl Heinrich Brandt in Wikicommons
  2. Heidrun Ludwig: Die Gemälde des 18. Jahrhunderts im Landesmuseum Mainz, Landesmuseum Mainz, 2007, Seite 51, ISBN 3805337477; (Ausschnittscan)