Jewreiskaja starina

wissenschaftliche Fachzeitschrift

Jewreiskaja starina (russisch Еврейская Старина, wiss. Transliteration Evrejskaja starina; „Jüdische Altertümer“) war eine russische wissenschaftlich-historische Zeitschrift der Jüdischen Historisch-Ethnographischen Gesellschaft in St. Petersburg. Die den wissenschaftlichen Kommunikationsort und das Sprachrohr[1] der Gesellschaft bildende Vierteljahreszeitschrift wurde von 1909 bis 1930 in St. Petersburg veröffentlicht. Ihre Chefredakteure waren zu verschiedenen Zeiten S. Dubnow[2] (1909–1922), L. Sternberg (1924, 1928) und I. Zinberg[3] (1930).

Die Zeitschrift hatte zum Ziel, wissenschaftliche Forschungen und Materialien zur Geschichte und Ethnographie des polnisch-russischen Judentums zu bündeln.

Im Jahr 1930 wurde der letzte Band der Zeitschrift veröffentlicht, und aufgrund der Schließung der Jüdischen Historisch-Ethnographischen Gesellschaft wurde die Ausgabe der Zeitschrift eingestellt.

Literatur Bearbeiten

  • Kerstin Armborst: Die Zeitschrift „Evrejskaja Starina“: Wissenschaftlicher Kommunikationsort und Sprachrohr der Jüdischen Historisch-Ethnographischen Gesellschaft in St. Petersburg. Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteVol. 58, No. 1 (2006), pp. 29–48 (in Teilansicht)
  • Kerstin Armborst-Weihs: Polnisch-jüdische Historiographie in Russland: die Beiträge galizischer Historiker in der Evrejskaja Starina. 2009. In: François Guesnet (Herausgeber): Zwischen Graetz und Dubnow: Jüdische Historiographie in Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert (Geschichtswissenschaft und Geschichtskultur im 20. Jahrhundert) 2009, S. 99–118
  • А. Хаеч: С большой жаждой прочли // Альманах «Еврейская старина». — 2005. — Вып. № 1. (in Teilansicht)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise und Fußnoten Bearbeiten

  1. Vgl. den Untertitel des Aufsatzes von Kerstin Armborst (2006).
  2. Zu seiner Einschätzung der Qualitäten der Gesellschaft, vgl. Alex Valdman, in: Jahrbuch des Dubnow-Instituts / Dubnow Institute Yearbook XVI/2017, herausgegeben von Yfaat Weiss. 2019, S. 15.
  3. russisch Сергей Лазаревич Цинберг; französisch Israël Zinberg