Jewgenija Anatoljewna Schapowalowa

russische Skilangläuferin

Jewgenija Anatoljewna Schapowalowa (russisch Евгения Анатольевна Шаповалова; * 15. Juni 1986 in Nischni Tagil, RSFSR) ist eine russische Skilangläuferin.

Jewgenija Schapowalowa
Jewgenija Schapowalowa (2012)

Jewgenija Schapowalowa (2012)

Voller Name Jewgenija Anatoljewna
Schapowalowa
Nation Russland Russland
Geburtstag 15. Juni 1986 (37 Jahre)
Geburtsort Nischni TagilSowjetunion Sowjetunion
Größe 168 cm
Karriere
Verein Uralets
Status gesperrt
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 28. Oktober 2006
 Weltcupsiege im Einzel 1  (Details)
 Gesamtweltcup 23. (2006/07)
 Sprintweltcup 9. (2006/07)
 Distanzweltcup 61. (2006/07)
 Tour de Ski 29. (2015)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 1 0 1
 Teamsprint 0 0 2
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 15. Dezember 2006
 Continental-Cup-Siege 7  (Details)
 EEC-Gesamtwertung 1. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 EEC-Einzelrennen 7 6 4
letzte Änderung: 1. März 2020

Leben und Karriere Bearbeiten

Ihren ersten Einsatz im Skilanglauf-Weltcup hatte Schapowalowa in der Saison 2006/07 in Düsseldorf. Wo sie jedoch als 48. die Qualifikation für die Finalläufe im Sprintwettbewerb deutlich verpasste. Einen Monat später qualifizierte sie sich in Kuusamo erstmals für die Finalläufe in einem Weltcup-Wettbewerb und konnte als 13. ihre ersten Weltcup-Punkte gewinnen. In Otepää erreichte sie im Sprint, der in der klassischen Technik, ausgetragen wurde, erstmal das A-Finale und ersprintete sich mit Platz drei ihren ersten Podestplatz. Im chinesischen Changchun gelang ihr zwei Wochen vor der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 ihr erster Weltcup-Sieg. Auch in Sapporo qualifizierte sie sich für die Finalläufe, schied aber im Viertelfinale aus und belegte den 19. Platz. Im Teamsprint erreichte sie zusammen mit Natalja Matwejewa den zwölften Platz. Am Ende der Saison belegte sie den neunten Platz in der Gesamtwertung der Sprint-Wettbewerbe des Weltcups. Auch in der Saison 2007/08 gelangen Schapowalowa gute Resultate in den Sprintwettbewerben. Unter anderem wurde sie Sechste in Kuusamo und zusammen mit Matwejewa Dritte im Teamsprint in Liberec. Bei den U23-Weltmeisterschaften in Mals belegte sie den 18. Platz. In der darauf folgenden Saison konnte sie die Leistungen der vergangenen Jahre bestätigen. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec wurde sie jedoch nicht für den Einzelsprint nominiert. Im Teamsprint erreichte sie zusammen mit Matwejewa den Finallauf und belegte am Ende den neunten Platz. Beim ersten Sprintwettbewerb der Saison 2009/10 in Kuusamo gelang ihr der Einzug ins Finale, wo sie am Ende den fünften Platz erkämpfen konnte. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver errang sie den 28. Platz im Sprint. In den folgenden Jahren errang sie meist Platzierungen im Mittelfeld. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme kam sie auf den 27. Platz im Sprint. In der Saison 2013/14 erreichte sie beim Weltcuprennen in Nove Mesto zusammen mit Julija Iwanowa den dritten Platz im Teamsprint. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi belegte sie den 28. Rang im Sprint. Die Tour de Ski 2015 beendete sie auf dem 29. Platz in der Gesamtwertung. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun errang sie den 21. Platz im Sprint.

Im November 2017 wurde Schapowalowa wegen Dopings lebenslang für Olympische Spiele gesperrt.[1] In der Saison 2019/20 gewann sie mit fünf ersten und je einen zweiten und dritten Platz, die Gesamtwertung des Eastern-Europe-Cups.

Erfolge Bearbeiten

Weltcupsiege im Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 15. Februar 2007 China Volksrepublik  Changchun Sprint klassisch

Siege bei Continental-Cup-Rennen Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 24. Dezember 2009 Russland  Krasnogorsk Sprint Freistil Eastern Europe Cup
2. 2. März 2013 Russland  Syktywkar Sprint klassisch Eastern Europe Cup
3. 23. Februar 2019 Russland  Syktywkar 10 km klassisch Eastern Europe Cup
4. 29. November 2019 Russland  Werschina Tjoi Sprint klassisch Eastern Europe Cup
5. 3. Dezember 2019 Russland  Werschina Tjoi 10 km klassisch Eastern Europe Cup
6. 9. Februar 2020 Russland  Syktywkar Sprint klassisch Eastern Europe Cup
7. 27. Februar 2020 Russland  Kononowskaja Sprint klassisch Eastern Europe Cup

Platzierungen im Weltcup Bearbeiten

Weltcup-Statistik Bearbeiten

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 1 1
2. Platz 1 1
3. Platz 1 1 2
Top 10 1 12 13 11 2
Punkteränge 3 3 2 59 67 13 3
Starts 6 12 1 7 81 4 111 13 3
Stand: Saisonende 2019/20
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen Bearbeiten

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2006/07 216 23. 13 61. 203 9.
2007/08 109 40. - - 109 25.
2008/09 96 48. - - 96 28.
2009/10 122 53. - - 122 22.
2010/11 - - - - - -
2011/12 49 63. 10 65. 39 44.
2012/13 160 41. 1 87. 159 16.
2013/14 98 51. 7 77. 91 24.
2014/15 158 42. 48 44. 102 22.
2015/16 74 48. 5 74. 69 30.
2016/17 31 76. - - 31 45.
2017/18 32 78. - - 32 49.
2018/19 42 74. - - 42 37.
2019/20 12 91. - - 12 63.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sperre für russische Skilangläufer, Deutsche Welle, 9. November 2017

Weblinks Bearbeiten