Jean Bessems

niederländischer Karambolagespieler

Jean Bessems (* 4. Januar 1945[1][2] in Cadier en Keer, Niederlande) ist ein ehemaliger niederländischer Karambolagespieler in den Disziplinen Cadre und Billard Artistique (Kunststoß).

Jean Bessems
Jean Bessems (1968)
Personalien
Geburtstag 4. Januar 1945 (79 Jahre)
Geburtsort Cadier en Keer Niederlande Niederlande
Nationalität Niederlande Niederlande
Erfolge
Wenn nicht anders ausgewiesen, beziehen
sich die Angaben auf die Disziplin „Dreiband“.
Weltmeisterschaften:
2 × (Kunststoß)
Kontinentale Meisterschaften:
4 × (Kunststoß)
Andere Turniere:
s. Erfolge

Biografie Bearbeiten

Jean Bessems wurde in Cadier en Keer, einem Ortsteil von Margraten, heute Eijsden-Margraten, geboren. Sein Vater war Landwirt, Taubenzüchter und später Cafébesitzer. Mit 14 Jahren begann er Billard zu spielen. Er spielte bis zu seinem 19. Lebensjahr Fußball und musste sich dann zwischen Billard und Fußball entscheiden. Bessems spielte zunächst Freie Partie, wechselte später aber zum Kunststoß und Cadre.[3]

Bessems schaffte 1965 seinen internationalen Durchbruch bei der Jugendbillard-Europameisterschaft. Bei der Cadre-47/2-Europameisterschaft 1971 in Nizza gewann er seine erste Silbermedaille bei den Herren. Er spielte gegen bekannte Karambolagespieler wie Raymond Ceulemans, Henk Scholte, Hans Vultink, Francis Connesson und Emile Wafflard. Er bereiste die ganze Welt und gab sogar Schaukämpfe in Russland, was zur Zeit des Sowjetreiches etwas Besonderes war. Seine Stärke lag laut seinem Trainer René Vingerhoedt vor allem im perfekten Verteidigung (Defensivspiel), was wichtig ist, um ein Top-Spieler zu werden.[3]

Er wurde 1985 Weltmeister in Sluis in Zeeland und 1988 in Stockerau in Österreich und Europameister in Bruay Sur Escaut in Frankreich, in Dongen und Gorsel in den Niederlanden sowie in Wilrijk bei Antwerpen. 1991 beendete er seine sportliche Laufbahn und 2005 ging er in den vorzeitigen Ruhestand (niederländisch: VUT).[3]

Sonstiges Bearbeiten

Hauptberuflich war er Maschinenbauer. Zwanzig Jahre lang war er, wie sein Vater, ein leidenschaftlicher Taubenzüchter.[4]

Erfolge Bearbeiten

International

Quellen:[1][5][6][7][8][9][10]

National

  • Niederländische Kunststoß-Meisterschaften   1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1989
  • Niederländische Cadre-Meisterschaften:   1 × 47/2, 1 × 47/1, 3 × 71/2
  • Niederländische Fünfkampf-Meisterschaften:   1973   1975

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jean Bessems – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Spielerprofil. Kozoom, abgerufen am 2. November 2019.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 1134.
  3. a b c Oude meesters - Jean Bessems. Bommeltje.nl, archiviert vom Original am 11. Oktober 2019; abgerufen am 2. November 2019 (niederländisch).
  4. Jean Bessems: geboren biljarte. Leiden Courant, 8. Januar 1968, archiviert vom Original am 2. November 2019; abgerufen am 2. November 2019 (niederländisch).
  5. Karlheinz Heckert: Billard - Weltmeisterschaften (Kunststoßen). Sport-komplett.de, 2002, archiviert vom Original am 4. August 2004; abgerufen am 2. November 2019.
  6. Karlheinz Heckert: Billard - Europameisterschaften (Kunststoßen). Sport-komplett.de, 2002, archiviert vom Original am 4. August 2004; abgerufen am 2. November 2019.
  7. Karlheinz Heckert: Billard - Weltmeisterschaften (Cadre 45/1 bzw. ab Saison 1967/68 Cadre 47/1). Sport-komplett.de, archiviert vom Original am 4. August 2004; abgerufen am 1. November 2019.
  8. Karlheinz Heckert: Billard - Europameisterschaften (Cadre 45/1 bzw. ab 1952/53 47/1). Sport-komplett.de, archiviert vom Original am 4. August 2004; abgerufen am 1. November 2019.
  9. Karlheinz Heckert: Billard - Europameisterschaften (Cadre 45/2, ab 1948/49 47/2). Sport-komplett.de, archiviert vom Original am 4. August 2004; abgerufen am 1. November 2019.
  10. Karlheinz Heckert: Billard - Europameisterschaften (Cadre 71/2). Sport-komplett.de, archiviert vom Original am 4. August 2004; abgerufen am 1. November 2019.