Die Jazztage Görlitz sind ein seit 1996 jährlich stattfindendes Jazzfestival in der Stadt Görlitz in der Oberlausitz. Veranstalter des Festes ist der Kulturzuschlag e. V. Die Jazztage finden jährlich im Mai bzw. im Juni statt. Einer der zentralen Freiluftveranstaltungsorte ist seit mehreren Jahren der Fischmarkt in der südlichen Görlitzer Altstadt. Auch der Schwurgerichtssaal des Görlitzer Landgerichtes, das Theater und die Annenkapelle waren in den letzten Jahren Veranstaltungsorte. Einzelne Konzerte fanden auch in der Horkaer Wehrkirche und im Bad Muskauer Pückler-Park statt.

Den Auftakt jedes Jazztage-Jahrgangs bildet die Reihe Unerhörte Orte, bei der das Festival jedes Jahr an einem anderen ungewöhnlichen Ort eröffnet wird. Erstmals fand die Reihe Unerhörte Orte in der ehemaligen Hefefabrik in der Bautzener Straße 2003 statt.

Veranstaltungsorte der Unerhörten Orte
Jahrgang Ort
2003 ehem. Hefefabrik, Bautzener Straße[1]
2004 Volks- und Raiffeisenbank, Marienplatz[2]
2005 Industriebrache, Rauschwalder Straße[3]
2006 Maschinenhaus, Landskronbrauerei[4]
2007 Alter Hörsaal, Goethestraße[5]
2008 Gewölbehalle, Finanzamt[6]
2009 ehem. Maschinenbauhalle, Christoph-Lüders-Straße[7]
2010 ehem. Autohaus, Konsulstraße[8]
2011 Turnhalle am Hirschwinkel[9]
2012 Alte Montagehalle Waggonbau, Christoph-Lüders-Straße[10]
2013 Biesnitzer Straße 81 (Hinterhaus)[11]

Dem Festival stand im Jahr 2010 und in den Vorjahren ein Budget von etwa 33.000 Euro zur Verfügung. Zu den Unterstützern des Festes zählen neben kleinen Firmen und Privatpersonen auch das Generalkonsulat der USA, das Polnische Institut Leipzig sowie Unternehmen der Region.[8][12] Im Jahr 2010 besuchten rund 2000 Zuschauer das Festival.[9]

Zu den bekanntesten Künstlern, die in den letzten Jahren auf dem Festival auftraten, gehören Karolina Glazer und Lucía Martínez im Jahr 2011, das LeipJazzig Orkester, die Nighthawks und Blowing Front 2010 sowie das Tingvall Trio und Grand Mother’s Funck 2009.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Matthias Nicko: Barfuß klingt es nicht. In: Sächsische Zeitung. 20. Mai 2003 (online).
  2. René Tzschoppe: Frauen-Power bringt Publikum zum Tanzen. In: Sächsische Zeitung. 7. Juni 2004 (online).
  3. René Tzschoppe: Auch Petrus mag guten Jazz. In: Sächsische Zeitung. 30. Mai 2005 (online).
  4. Frank Seibel: Eine unerhörte Kette von Ereignissen. In: Sächsische Zeitung. 18. Mai 2006 (online).
  5. Karsten Blüthgen: Verrückt und unerhört. In: Sächsische Zeitung. 4. Juni 2007 (online).
  6. Das Programm der 13. Jazztage Görlitz vom 19. bis 25. Mai. In: Sächsische Zeitung. 22. Mai 2008 (online).
  7. Ines Eifler: Jazzfreunde sind auf Jamsession gespannt. In: Sächsische Zeitung. 6. Juni 2009 (online).
  8. a b Ingo Kramer: Jazz kehrt zum Ausgangsort zurück. In: Sächsische Zeitung. 22. Mai 2010 (online).
  9. a b Görlitzer Jazztage bringen neuen Zuschauerrekord. In: Sächsische Zeitung. 30. Mai 2011 (online).
  10. Unerhörte Orte. In: jazztage-goerlitz.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2012; abgerufen am 7. Mai 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazztage-goerlitz.de
  11. Konzerte 2013. In: jazztage-goerlitz.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2013; abgerufen am 8. Juli 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazztage-goerlitz.de
  12. Sponsoren. In: jazztage-goerlitz.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2012; abgerufen am 7. Mai 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazztage-goerlitz.de