Jan Hörl

österreichischer Skispringer

Jan Hörl (* 16. Oktober 1998) ist ein österreichischer Skispringer. Sein bisher größter Erfolg ist der Olympiasieg im Mannschaftsspringen bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking.

Jan Hörl
Hörl bei der WM 2019 in Seefeld

Hörl bei der WM 2019 in Seefeld

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 16. Oktober 1998 (25 Jahre)
Beruf Heeressportler
Karriere
Verein SC Bischofshofen
Nationalkader seit 2018
Pers. Bestweite 240,0 m
(Planica, 2. April 2023)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europaspiele 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2022 Peking Team
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 2021 Oberstdorf Team
Bronze 2023 Planica Team
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Silber 2024 Bad Mitterndorf Team
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold 2023 Zakopane Mixed Team
Silber 2023 Zakopane Normalschanze
Silber 2023 Zakopane Großschanze
 Nordische Junioren-Ski-WM
Silber 2018 Kandersteg Team
Bronze 2018 Kandersteg Mixed-Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 04. Jänner 2019
 Weltcupsiege (Einzel) 03  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 08  (Details)
 Gesamtweltcup 04. (2023/24)
 Skiflug-Weltcup 06. (2022/23)
 Vierschanzentournee 04. (2023/24)
 Raw Air 13. (2022, 2023)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 3 2 6
 Teamspringen 8 3 0
 Mixed-Teamspringen 0 1 0
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 24. August 2018
 Grand-Prix-Siege (Team) 01  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 03. (2021)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 2 0
 Mixed-Teamspringen 1 0 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 03. März 2018
 COC-Siege (Einzel) 01  (Details)
 Gesamtwertung COC 22. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 2 0
letzte Änderung: 24. März 2024

Werdegang Bearbeiten

Jan Hörl startete ab 2014 regelmäßig im Alpencup der Skispringer. In dieser Wettbewerbsserie gelangen ihm bis Februar 2018 insgesamt drei Tagessiege: Am 13. und 14. Jänner 2018 in Hinterzarten sowie am 18. Februar 2018 im slowenischen Kranj. Zuvor hatte er an den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2018 in Kandersteg teilgenommen. Dort belegte er zunächst am 1. Februar 2018 im Einzelwettkampf von der Normalschanze den fünften Rang. Anschließend konnte er mit Silber im Teamwettbewerb der Herren zusammen mit Mika Schwann, Maximilian Lienher und Clemens Leitner und Bronze im Mixed-Team mit Claudia Purker, Sophie Mair und Leitner zwei Medaillen gewinnen.

Am 3. März 2018 gab er im norwegischen Rena sein Debüt im Skisprung-Continental-Cup mit einem 31. Platz im Wettkampf von der Großschanze. Im Skisprung-Grand-Prix 2018 erreichte er den 54. Platz der Gesamtwertung. Am 3. Jänner 2019 konnte er sich in Innsbruck im Rahmen der 67. Vierschanzentournee als Mitglied der sogenannten „nationalen Gruppe“ erstmals für einen Wettkampf des Skisprung-Weltcups qualifizieren. In diesem einen Tag später stattfindenden Springen erzielte er als 29. auf Anhieb seine ersten Weltcuppunkte. Am 19. Jänner 2019 nahm er mit dem österreichischen Team am Teamwettkampf in Zakopane teil und erreichte zusammen mit Daniel Huber, Michael Hayböck und Stefan Kraft als Zweiter seine erste Podiumsplatzierung im Weltcup. Seine bisher beste Platzierung bei einem Einzelspringen erreichte er am 27. Jänner 2019 im japanischen Sapporo mit dem 15. Platz. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol wurde er für den Wettkampf von der Normalschanze nominiert und erreichte dort den 44. Platz.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf wurde er auf der Großschanze Zehnter im Einzel und im Mannschaftswettbewerb holte er zusammen mit Philipp Aschenwald, Daniel Huber und Stefan Kraft die Silbermedaille. Am 5. Dezember 2021 feierte Hörl seinen ersten Weltcupsieg im polnischen Wisła vor dem Norweger Marius Lindvik und seinem Landsmann Stefan Kraft. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking wurde er im österreichischen Team gemeinsam mit Stefan Kraft, Daniel Huber und Manuel Fettner Olympiasieger im Mannschaftswettbewerb von der Großschanze. In den Einzelwettbewerben wurde er 19. auf der Normal- und Neunter auf der Großschanze.

Jan Hörl ist aktiver Sportler des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers. Als Heeressportler trägt er derzeit den Dienstgrad Gefreiter.[1]

Erfolge Bearbeiten

Weltcupsiege im Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Ort Typ
1. 5. Dezember 2021 Polen  Wisła Großschanze
2. 3. Jänner 2024 Osterreich  Innsbruck Großschanze
3. 3. März 2024 Finnland  Lahti Großschanze

Weltcupsiege im Team Bearbeiten

Nr. Datum Ort Typ
1. 23. November 2019 Polen  Wisła Großschanze
2. 16. Jänner 2021 Polen  Zakopane Großschanze
3. 4. Dezember 2021 Polen  Wisła Großschanze
4. 9. Jänner 2022 Osterreich  Bischofshofen Großschanze
5. 26. Februar 2022 Finnland  Lahti Großschanze
6. 25. März 2023 Finnland  Lahti Großschanze
7. 1. April 2023 Slowenien  Planica Flugschanze
8. 20. Jänner 2024 Polen  Zakopane Großschanze

Grand-Prix-Siege im Team Bearbeiten

Nr. Datum Ort Typ
1. 18. September 2022 Rumänien  Râșnov Normalschanze Mixed

Continental-Cup-Siege im Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Ort Typ
1. 19. Dezember 2020 Finnland  Ruka Großschanze

Statistik Bearbeiten

Weltcup-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2018/19 043. 0053
2019/20 027. 0210
2020/21 039. 0082
2021/22 009. 0662
2022/23 013. 0639
2023/24 004. 1140

Grand-Prix-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2018 054. 0020
2020 022. 0021
2021 003. 0225
2022 017. 0076
2023 032. 0072

Continental-Cup-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2018/19 100. 0043
2019/20 081. 0074
2020/21 022. 0260

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jan Hörl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF; 1,62 MB) In: Website Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 5, abgerufen am 11. April 2021.