Jörg Aufenanger

deutscher Schriftsteller und Regisseur

Jörg Aufenanger (* 16. Dezember 1945 in Wuppertal) ist ein deutscher Schriftsteller und Regisseur.

Leben Bearbeiten

Jörg Aufenanger wuchs in Wuppertal und Dortmund auf, nach dem humanistischen Abitur absolvierte er ein Studium der Philosophie, Literatur und Theatergeschichte in Berlin (Freie Universität) und Paris (Sorbonne). Ab 1969 war er bis Ende der 70er Jahre Theaterregisseur und Schauspieler an Pariser Theatern, danach an verschiedenen deutschen Theatern, zuletzt am Berliner Ensemble und am Teatro Vascello in Rom. Zudem produzierte er diverse Hörspiele, Radio- und TV-Features und Filme. Seit Mitte der achtziger Jahre ist er auch als Schriftsteller tätig, mit Essays, Biographien, Romanen und Erzählungen. Zusammen mit Isabelle Azoulay war er Gründer der Berliner Künstlergruppe ImWestenWasNeues. Jörg Aufenanger lebt in Berlin.

Werke Bearbeiten

In Sammelbänden Essays u. a. zu Gottfried Benn, Günter Anders, Armin T. Wegner, Johannes R. Becher, Antonin Artaud, Herwarth Walden, Lutz Brandt, Heinrich von Kleist, Franz Kafka, Einar Schleef. Ferner diverse Erzählungen und Gedichte in Anthologien.

Ausgewählte Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften:

  • Grabbe und das Theater der Grausamkeit, Frankfurter Rundschau, 1. Dezember 2001
  • Zu stark für weibliche Nerven, FAZ, 15. Dezember 2001
  • Der Familienskandal, in: Gegenworte – Zeitschrift der Akademie der Wissenschaften, Berlin, 20/2013
  • Abende von Berlin - Feuilletons in "Musenblaetter.de" 2011-14
  • Adamov oder der Blick ins Nichts, in: Sinn und Form, Zeitschrift der Akademie der Künste, Berlin, 6/2018
  • Französische Künstler in deutschen Kriegsgefangenenlagern, in: Sinn und Form, Zeitschrift der Akademie der Künste, Berlin, 2/2020

Literatur Bearbeiten

  • Frank Scurla: Die gefährliche Liebe zur Weisheit – Zu Jörg Aufenangers Buch „Philosophie“. Westdeutsche Zeitung, 3. November 1984
  • Giuseppina Manin: Interview mit Jörg Aufenanger zur Uraufführung von „Judith von Shimoda“, Schauspiel von Bert Brecht aus dem Nachlass, am Berliner Ensemble und am Teatro Vascello Rom. Corriere della Sera, 20. Dezember 1997; dazu auch Le Monde Diplomatique vom 10. Februar 1998

Weblinks Bearbeiten