Ján Pivarník

slowakischer Fußballspieler und -trainer

Ján Pivarník (* 13. November 1947 in Cejkov) ist ein ehemaliger slowakischer Fußballspieler und -trainer.

Ján Pivarník
Personalia
Geburtstag 13. November 1947
Geburtsort CejkovTschechoslowakei
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1963 TJ Družstevník Cejkov
1963–1966 Slavoj Trebišov
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1965–1966 Slavoj Trebišov
1966–1972 VSS Košice 1?? (8)
1972–1978 Slovan Bratislava 1?? (5)
1978–1979 Dukla Banská Bystrica 0 (0)
1979–1980 ASV Kittsee
1980–1981 SC Neusiedl am See
1981 FC Cádiz 8 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1968–1977 Tschechoslowakei 39 (1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1982–1983 FK Austria Wien (Assistent)
1983–1984 Sporting Lissabon (Assistent)
1985–1989 al-Fahaheel SC
1990–1992 DAC Dunajská Streda (Manager)
1993–1994 al-Qadisiyah
1995–1996 Oman U19-Auswahl
1997–1998 Al Salmiya Club
1998–1999 al-Arabi
1999–2000 Al-Jazira Club
2000–2001 al-Arabi
2002–2003 Al Kuwait Kaifan
2003–2004 al-Qadisiyah
2008 al-Fahaheel SC
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Spielerkarriere Bearbeiten

Ján Pivarník war bereits 16 Jahre alt, als er begann, im Verein Fußball zu spielen. Den Klub seines Geburtsortes Cejkov verließ er aber schon nach kurzer Zeit und spielte fortan für Slavoj Trebišov. Das erste Jahr spielte der Außenverteidiger noch bei den Junioren, doch schon ab 1965/66 lief er für die erste Mannschaft in der zweiten tschechoslowakischen Liga auf. Dort fiel er durch gute Leistungen derart auf, das er für die U18-Nationalmannschaft nominiert wurde, die ein UEFA-Turnier in Jugoslawien bestritt. Auch dort spielte Pivarník überragend, und es war klar, dass ihn Slavoj Trebišov nicht würde halten können. Für den Rechtsverteidiger interessierte sich Spartak Trnava, bot aber weder Ablöse noch Handgeld. Der VSS Košice zahlte beides und sorgte zudem noch dafür, dass Pivarník eine Schulausbildung bekam. In Košice machte sich der Rechtsverteidiger vor allem aufgrund seiner Schnelligkeit bald einen Namen. Am 27. April 1968 debütierte Ján Pivarník beim 3:2 gegen Brasilien in Bratislava in der Tschechoslowakischen Nationalmannschaft. Er stand im WM-Kader 1970, bestritt in Mexiko aber kein Spiel.

1971 sah es so aus, als würde Pivarník zu Sparta Prag wechseln, doch der Transfer scheiterte, als auch sein Mitspieler Jaroslav Pollák wechseln wollte, was den Funktionären nicht passte, die daraufhin die Transfers blockierten. Einen neuen Vertrag bei VSS Košice unterschrieb der blonde Abwehrspieler aber nicht mehr und verließ den Verein 1972 in Richtung Slovan Bratislava. Dort feierte er mit dem Pokalsieg 1974 und den Meisterschaften 1974 und 1975 seine größten Erfolge auf Klubebene. 1974 wurde er zum Tschechoslowakischer Fußballer des Jahres gewählt.

Mit der Tschechoslowakischen Nationalmannschaft wurde Ján Pivarník 1976 in Jugoslawien Europameister, aber schon dort plagten ihn nach einer Meniskusoperation Verletzungsprobleme. Bereits mit 30 Jahren deutete sich sein Karriereende ab. In der Saison 1978/79 versuchte er es noch bei Dukla Banská Bystrica, bestritt dort aber kein einziges Ligaspiel. Anschließend unternahm er noch einen letzten Versuch bei Slovan Bratislava, gab aber nach nur zwei Trainingseinheiten auf. In seiner Karriere bestritt Ján Pivarník 267 Spiele in der 1. Tschechoslowakischen Liga, in denen er 13 Tore erzielte.

Von 1979 bis 1981 war Pivarník als Spielertrainer bei den österreichischen Vereinen ASV Kittsee und SC Neusiedl am See tätig. Im Sommer 1981 versuchte er ein Comeback beim spanischen Erstligisten FC Cádiz, zu dem auch Dušan Galis gewechselt war. Im defensiven Mittelfeld bestritt Pivarník acht Spiele, doch als der FC Cádiz sich nicht an Vertragsabmachungen hielt, holte die zuständige Agentur Pragosport sowohl Galis als auch Pivarník zurück.

Erfolge Bearbeiten

Mannschaft:

Individuell:

Trainerkarriere Bearbeiten

Im Anschluss an seine Spielerkarriere war Pivarník Assistenztrainer beim FK Austria Wien und Sporting Lissabon.

Als Trainer arbeitete Ján Pivarník vor allem in Nahost, so in Kuwait, Saudi-Arabien, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten. 2008 war er Trainer bei al-Fahaheel in der Kuwaiti Division One.

Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten