Iwan Hryhorowytsch-Barskyj

Architekt des Ukrainischen Barocks

Iwan Hryhorowytsch Hryhorowytsch-Barskyj (ukrainisch Іван Григорович Григорович-Барський, russisch Иван Григорович-Барский, Iwan Grigorowitsch-Barski; * 1713 in Litky bei Browary, Kosaken-Hetmanat, Zarentum Russland; † 10. September 1791 in Kiew, Russisches Kaiserreich) war ein Architekt des Ukrainischen Barocks.

Iwan Hryhorowytsch-Barskyj wurde in eine Kaufmannsfamilie geboren. Sein Vater Hryhoryj stammte aus der kleinen Stadt Bar, weshalb er Barskyj genannt wurde. Iwan Hryhorowytsch-Barskyj war der jüngere Bruder des Schriftstellers und Reisenden Wassyl Hryhorowytsch-Barskyj (Васи́ль Григо́рович Григоро́вич-Ба́рський; 1701–1747) und studierte wie dieser an der Mohyla-Akademie in Kiew. Iwan Hryhorowytsch-Barskyj entwarf viele Gebäude und Kirchen in Kiew und der Ukraine.

Werk Bearbeiten

Zwischen 1752 und 1763 erbaute er zusammen mit dem Architekten Andrei Wassiljewitsch Kwassow in Koselez die Kathedrale der Geburt der Jungfrau, die heute ein architektonisches Denkmal von nationaler Bedeutung ist. Des Weiteren war er der Architekt des 1760 erbauten und 1937 abgetragenen Glockenturms der Kirche des heiligen Kyrill in Kiew[1], des 1935 zerstörten Kloster Meschyhirja in Nowi Petriwzi, des in den Jahren 1748/49 erbauten Samsonbrunnens und der zwischen 1766 und 1772 erbauten Pokrowska-Kirche im Kiewer Stadtteil Podil sowie weiterer Gebäude in der heutigen Ukraine.[2][3][4][5] Außerdem hat er das Haus von Peter I. in Podil umgebaut und um einen Risalit erweitert.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Iwan Hryhorowytsch-Barskyj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Günter Schäfer: Kiev, Rundgänge durch die Metropole am Dnepr. 3. Auflage 2011; Trescher Verlag, ISBN 978-3-89794-181-6, S. 274.
  2. Architektonisches Juwel Podil, abgerufen am 16. Mai 2015
  3. Hryhorowytsch-Barskyj in der Großen Sowjet-Enzyklopädie, abgerufen am 16. Mai 2015
  4. Grigorowitsch-Barsky Ivan G. auf der Webseite des (Memento des Originals vom 19. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ru.kplavra.kiev.ua Kiewer Höhlenklosters, abgerufen am 16. Mai 2015
  5. Grigorowitsch-Barsky Ivan G. auf Geschichte der Ukraine, abgerufen am 16. Mai 2015