Ivan Joller (* 24. April 1983 in Stans, Schweiz) ist ein ehemaliger Schweizer Biathlet.

Ivan Joller
Verband Schweiz Schweiz
Geburtstag 24. April 1983
Geburtsort Stans, Schweiz
Karriere
Verein SC Bannalp-Wolfenschiessen
Trainer Markus Segessenmann
Aufnahme in das
Nationalkader
2000
Debüt im Europacup 2002
Debüt im Weltcup 2005
Status aktiv
Medaillenspiegel
SM-Medaillen 4 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 5 × Bronzemedaille
 Schweizer Meisterschaften
Silber 2005 Unterwasser Sprint
Bronze 2005 Realp Einzel
Gold 2006 Lantsch/Lenz Massenstart
Bronze 2006 Lantsch/Lenz Sprint
Bronze 2008 Realp Verfolgung
Bronze 2009 Realp Sprint
Bronze 2009 Realp Verfolgung
Gold 2010 Les Rasses Massenstart
Gold 2011 Realp Sprint
Silber 2011 Realp Massenstart
Silber 2012 Ulrichen Sprint
Silber 2012 Ulrichen Massenstart
Gold 2013 La Lécherette Massenstart
Silber 2013 La Lécherette Sprint
Weltcupbilanz
letzte Änderung: 25. März 2013

Karriere Bearbeiten

 
Ivan Joller, Benjamin Weger und Christian Stebler (von links nach rechts) bei der Siegerehrung für das Sprintrennen bei den Schweizer Meisterschaften 2013

Ivan Joller begann 2000 mit dem Biathlonsport und gehörte seitdem auch dem Schweizer Nationalkader an. Er wurde von Manfred Geyer trainiert und startete für den SC Bannalp-Wolfenschiessen.

Joller debütierte 2002 noch erfolglos bei den Juniorenweltmeisterschaften in Ridnaun. Auch 2003 in Kościelisko waren die Ergebnisse nicht nennenswert, erst 2004 in Haute-Maurienne konnte er mit Rang 17 im Einzel ein gutes Ergebnis erreichen. Im Europacup der Junioren erreichte Joller mehrfach Top-Ten-Ergebnisse. Zum Beginn der Saison 2002/03 gab er als Zehnter in einem Sprint sein Debüt im Europacup in Windischgarsten. Sein Start im Einzel (75.) bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2005 in Hochfilzen war gleichzeitig sein Debüt im Biathlon-Weltcup. Beste Ergebnisse bei den Biathlon-Europameisterschaften 2006 in Langdorf wurden ein 26. Platz im Sprint und Rang neun mit der Staffel. Bei der Militärweltmeisterschaft des Jahres belegte er den 24. Platz im Sprint. Am Holmenkollen in Oslo konnte er 2007 in einem Einzel als 24. erstmals Weltcuppunkte gewinnen. Zuvor hatte er in Oberhof mit der Staffel schon einen guten sechsten Platz erreicht. Weitere gute Ergebnisse, darunter einen 18. Platz in der Verfolgung von Hochfilzen, schaffte Joller in der Saison 2008/09. Anfang März 2010 gewann er in Abwesenheit der nationalen Elite die Schweizer Meisterschaft im Massenstart.

2017 gab er nach dem Gewinn des Schweizer Meistertitels im Massenstartrennen seinen Rücktritt vom Biathlon-Profisport bekannt[1] und wurde Trainer der Trainingsgruppe 2 bei Swiss-Ski.[2] 2020 gab er das Amt auf und kehrte in seinen Beruf als Schreiner zurück.[3]

Biathlon-Weltcup-Platzierungen Bearbeiten

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschliesslich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschliesslich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschliesslich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 2 16 18
Punkteränge 6 11 8 34 59
Starts 23 51 19   34 127
Stand: Karriereende

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ivan Joller – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ivo Niederberger: Ivan Joller sagt nach 12 Jahren im aktiven Biathlonsport adieu. Nidwaldner Skiverband, Saisonbericht 2016/2017.
  2. Biathlon: Joller geht und kommt gleich wieder. In: Luzerner Zeitung. 26. April 2017.
  3. Ivan Joller und Armin Kasslatter verlassen Swiss-Ski per Ende Saison. Swiss-Ski, 13. März 2020.