Irving Brodsky

US-amerikanischer Jazzpianist und Arrangeur

Irving Brodsky (eigentlich Ivan Brodsky, * 15. April 1901 in New York City, New York; † 1. März 1998[1] ebenda[2]) war ein US-amerikanischer Jazzpianist und Arrangeur.

Leben und Wirken Bearbeiten

Brodsky arbeitete in den 1920er Jahren mit The Varsity Eight (1923) um Adrian Rollini, den Louisiana Rhythm Kings um Red Nichols[3], den The University Six (1925), The Little Ramblers und The California Ramblers, bei deren Hits My Honey’s Lovin’ Arms für Vocalion (1922[4]), Roamin’ to Wyomin’ und Moonlight Kisses für Columbia (1923[5]) er mitwirkte. 1926 arbeitete er im Orchester von Roger Wolfe Kahn ( Jersey Walk[6]); 1928 spielte er bei Reg Battens The New Savoy Orpheans.[7]

Im April 1929 spielte Brodsky mit u. a. Red Nichols, Glenn Miller, Jimmy Dorsey für Velvet Tone den Song The Wedding of the Painted Doll ein, allerdings unter dem Pseudonym Barney Trimble’s Oklahomans[8]. Im Oktober nahm Brodsky abermals unter eigenem Namen, diesmal für Harmony Records die Titel If You Believe in Me und I May Be Wrong But I Thing You're Wonderful auf[9], Mitwirkende waren Red Nichols, Pee Wee Russell und Fud Livingston.[10] Außerdem arbeitete er mit Benny Goodman, Annette Hanshaw[11], die Dorsey Brothers (für die er auch arrangierte[12]), Bix Beiderbecke (Deep Down South), Freddie Rich, Cornell Smelser und Anfang der 1930er mit Hoagy Carmichael & His Orchestra, zu hören auf Georgia on My Mind (1930), Stardust, Rockin’ Chair und Lazy River (Victor Records, 1932[13]). 1959 trat er mit Arthur Rollini in der Carnegie Hall auf.[14] Im Laufe seiner Karriere wirkte er zwischen 1922 und 1962 im Bereich des Jazz als Musiker und Arrangeur bei 358 Aufnahmesessions mit.[15] Er starb 1998 im Alter von 96 Jahren.[1]

Der Pianist ist nicht mit dem gleichnamigen Doo-Wop-Sänger (The Carollons[16]) zu verwechseln.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Biografische Information bei archive.chazzanut
  2. Irving Brodsky im U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI), abgerufen am 8. Oktober 2016
  3. Louisiana Music Factory – Louisiana Rhythm Kings 1929-1930 (Memento des Originals vom 19. Oktober 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.louisianamusicfactory.com
  4. Gerhard Klußmann: Jazz in the Charts, Vol. 2
  5. Gerhard Klußmann: Jazz in the Charts Vol. 3
  6. Louisiana Music Factory: Roger Wolfe Kahn 1925-1932 (Memento des Originals vom 4. März 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.louisianamusicfactory.com
  7. Informationen bei Wiki World Book@1@2Vorlage:Toter Link/wikiworldbook.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Information bei New Musical Express
  9. Harmony Diskographie Nr. 1000 - end
  10. Vgl. International Association of Jazz Record Collectors: IAJRC Journal, Volumes 17-18, 1984
  11. Vladimir Bogdanov, Chris Woodstra, Stephen Thomas Erlewin: All Music Guide to Jazz: The Definitive Guide to Jazz Music, S. 545
  12. Vgl. Robert Stockdale: The Dorsey Brothers: That's It!, S. 1
  13. Vgl. Gerhard Klußmann: Jazz In the Charts 13
  14. Arthur Rollini: Thirty Years with the Big Bands, S. 115
  15. Tom Lord Jazz Discography
  16. Jay Warner: American Singing Groups: From 1940 to Today, S. 96