Gluck-Festspiele

Musikfestival in Nürnberg

Die Gluck-Festspiele (Eigenschreibweise GLUCK FESTSPIELE) sind ein alle zwei Jahre stattfindendes Musikfestival in der Metropolregion Nürnberg. Die Festspiele werden von der Internationale Gluck-Festspiele gGmbH veranstaltet. Die Europäische Metropolregion Nürnberg ist Kooperationspartner.

Im Zentrum der Festspiele steht das Werk des bei Berching in der Oberpfalz geborenen Komponisten Christoph Willibald Gluck, aber auch das seiner Vorgänger (z. B. Monteverdi) und Nachfolger (u. a. Mozart, Beethoven und Wagner).[1]

Künstlerische Leitung Bearbeiten

Seit Oktober 2019 ist der Dirigent Michael Hofstetter Intendant der Festspiele und Geschäftsführer der Internationalen Gluck-Festspiele gGmbH.[2]

Hofstetter folgte auf Rainer Mennicken, der die Leitung im Jahr 2017 übernommen hatte. Von 2013 bis 2017 waren Axel Baisch als Intendant und Christian Baier als künstlerischer Direktor für die Festspiele verantwortlich.

Vor dem Jahr 2013 wurden die Internationalen Gluck-Festspiele unter dem Dach des Staatstheaters Nürnberg veranstaltet, bis 2008 unter der Leitung des Generalintendanten Wulf Konold, bis 2012 unter Leitung von Peter Theiler.

Geschichte Bearbeiten

2005 wurden die Internationalen Gluck-Festspiele von Wulf Konold, dem damaligen Intendanten des Nürnberger Theaters, und Axel Baisch, dem damaligen Geschäftsführer mit Unterstützung der Nürnberger Versicherung[3][4] gegründet. In den Jahren 2008, 2010 und 2012 wurden die Festspiele vom Staatstheater Nürnberg durchgeführt. 2013 wurde die Internationale Gluck Opern Festspiel GmbH (seit 2015 als gGmbH anerkannt) als Veranstalterin der neu konstituierten und organisierten Festspiele gegründet, die 2014 die ersten Festspiele durchführte. 2020 wurde der Name der gGmbH in Internationale Gluck-Festspiele gGmbH geändert. Alleingesellschafterin der gGmbH ist die Internationale Gluck-Gesellschaft e. V. Ebenfalls 2019 gründete sich der Förderverein der Gluck-Festspiele e. V.

2021 fand aufgrund der Sars-CoV2-Pandemie ein verkürztes Festival vom 16. bis zum 19. September statt. Spielorte waren Fürth, Neumarkt, Amberg, Berching, Castell und Lehrberg.[6] Im Jahr 2022 fanden von 28. April bis 15. Mai die regulären Festspiele statt.[5]

Künstler (Auswahl) Bearbeiten

Ensembles Bearbeiten

Eine Auswahl der Ensembles, die seit der Gründung im Jahr 2005 bei den Internationalen Gluck-Festspielen aufgetreten sind:

Les Musiciens du Louvre, Le Concert Spirituel, Accademia Bizantina, Concerto Köln, Vocalconsort Berlin, Händelfestspielorchester Halle, recreationBarock, L’Orfeo Barockorchester, Lautten Compagney Berlin, Collegium 1704, Staatsphilharmonie Nürnberg (Nürnberger Philharmoniker), Hessisches Staatsorchester, Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Münchener Kammerorchester, Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg, Philharmonisches Orchester Würzburg, Prager Philharmoniker, Pocket Opera Company, Akademie für Alte Musik Berlin.

Aufführungsorte Bearbeiten

2014, zum 300. Geburtstag von Christoph Willibald Gluck, standen die Festspiele unter dem Motto „ReFORM und ReVISION“ und gingen mit Aufführungen in Berching, Erlangen, Coburg, Freystadt und Fürth über die Grenzen Nürnbergs hinaus.[6] 2016 spannten die Festspiele „ZEITkultur / STREITkultur“ den „Aktionsradius Gluck“ von Nürnberg aus nach Fürth, Würzburg, Erlangen, Amberg, Neumarkt und Ansbach.

Zuletzt gastierten die Festspiele 2022 u. a. in Bayreuth (Markgräfliches Opernhaus), Fürth, Nürnberg, Berching, Lehrberg und Castell.[7]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die Festspiele. Abgerufen am 31. März 2021 (deutsch).
  2. klassik.com : Michael Hofstetter macht(e) Karriere bei Gluck-Festspiele Nürnberg. Abgerufen am 31. März 2021.
  3. Internationale Gluck-Opern-Festspiele. Internationale Gluck-Opern-Festspiele, abgerufen am 9. August 2017.
  4. Paride ed Elena (Memento vom 9. März 2014 im Internet Archive) (staatstheater-nuernberg.de, abgerufen am 1. Januar 2024)
  5. Programm 2022. Abgerufen am 9. Januar 2023 (deutsch).
  6. NMZ von 7. April 2014.
  7. Programm 2022. Abgerufen am 9. Januar 2023 (deutsch).