Im Dutzend billiger (2003)

Film von Shawn Levy (2003)

Im Dutzend billiger ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2003. Sie basiert vage auf dem gleichnamigen Erinnerungsbuch von Frank Bunker Gilbreth Jr. und Ernestine Gilbreth Carey, den Kindern von Frank Bunker Gilbreth und Lillian Evelyn Gilbreth, das Walter Lang bereits 1950 mit Clifton Webb und Myrna Loy unter dem gleichen Titel verfilmt hatte. Die Neuverfilmung mit Steve Martin war vor allem in den Vereinigten Staaten sehr erfolgreich, was im Jahr 2005 zu einer Fortsetzung mit dem Titel Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen durch führte. In Europa lockte der Film von Regisseur Shawn Levy hingegen nur wenige Besucher in die Kinos.

Film
Titel Im Dutzend billiger
Originaltitel Cheaper by the Dozen
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Shawn Levy
Drehbuch Craig Titley
Sam Harper
Joel Cohen
Alec Sokolow
Produktion Michael Barnathan
Ben Myron
Robert Simonds
Musik Christophe Beck
Kamera Jonathan Brown
Schnitt George Folsey Jr.
Alexander Garcia
Besetzung
Chronologie

Handlung Bearbeiten

Tom und Kate Baker haben sich vor 23 Jahren entschieden, dass sie acht Kinder haben wollen. Zwölf sind es schließlich geworden. Die Großfamilie lebt auf dem Land, wo Tom das Football-Team des örtlichen Colleges trainiert. Kate hat ihren Job als Sportjournalistin aufgegeben. Eines Tages bekommt Tom das Traumangebot, Coach der „Stallions“ zu werden. Dazu muss die Familie nach Chicago, was die Kinder stört. Trotzdem schaffen es Tom und Kate schlussendlich, mit ihnen umzuziehen. Doch Kate muss eine Promotiontour für ihr neues Buch (das „Im Dutzend Billiger“ heißt) durch die ganzen Staaten machen. Das erste Mal ist Tom mit seinen Kindern alleine.

Die Situation spitzt sich immer mehr zu. Trotzdem schafft es Tom, Erfolge mit seinem Football-Team zu erzielen und erzählt Kate am Telefon immer wieder, alles sei unter Kontrolle. Die Kinder sehen dies allerdings keinesfalls so und daheim tobt das Chaos. Schließlich bricht Kate, von den Kindern alarmiert, ihre Reise ab. Als dann auch noch ein Kind wegläuft, trifft Tom seine Entscheidung und beendet seine Karriere als Football-Coach der „Stallions“. Kates Buch ist zwölf Monate auf der Bestsellerliste, Tom lehnt zwölf Jobangebote ab, bis er eines bekommt, das es ihm ermöglicht, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, und sie feiern als wieder – im Rahmen des möglichen – harmonisch vereinte Familie zusammen Weihnachten.

Ausstrahlung in Deutschland Bearbeiten

In Deutschland lief die Free-TV-Premiere am 3. Dezember 2006 auf RTL. Den Film verfolgten insgesamt 3,27 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 9,0 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil bei 14,9 Prozent.[3]

Kritik Bearbeiten

„Remake der gleichnamigen populären Hollywood-Komödie von Walter Lang aus dem Jahr 1950, das ganz auf seinen hyperaktiven, wild grimassierenden Hauptdarsteller zugeschnitten ist und dabei letztlich nur beliebiger Slapstick-Komik Vorschub leistet.“

„Wer sich anderthalb Stunden von seichter Komik berieseln lassen will, sollte für „Im Dutzend billiger“ ein Kinoticket lösen. Alle anderen sollten um den Film lieber einen Bogen machen. Ein großer Vorwurf ist Regisseur Shawn Levy („Voll verheiratet“) dabei gar nicht einmal zu machen. Mehr als einen netten, harmlosen Unterhaltungsfilm wollte er garantiert gar nicht drehen.“

„[...] Shawn Levys Film ist ausgesuchte Mittelmäßigkeit und setzt die Reihe jener laschen Familienfilme fort, mit der sich Altkomiker Steve Martin nicht erst seit dem letztjährigen Haus über Kopf jeweils nur kurzfristig in Erinnerung ruft.“

filmspiegel.de[6]

„Steve Martin macht es sichtlich Spaß in diesem Film den Dompteur der Kinderbande zu spielen. "Im Dutzend billiger" ist dann auch ein netter Familienfilm geworden, der aber leider zu wenig aus seinen Möglichkeiten macht. Wenn die gesamte Familie am frühen Morgen in der Küche wie einstudiert die Pausenbrote schmiert und drauf Ski läuft dann ist das urkomisch. Warum gibt es nicht mehr solcher Szenen? Die hätten den Streifen zu einem richtigen Knüller gemacht. So bleibt es lediglich ein Schmunzelfilm.“

moviemaster.de[7]

„Das Remake kommt nicht ans Original (50) heran. Wie der Titel schon verrät: Dutzendware.“

Musik Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

„Im Dutzend billiger“ wurde für verschiedene Auszeichnungen nominiert:

Ergebnis Auszeichnung Kategorie Jahr
Nominiert Blimp award Bester Filmschauspieler – Ashton Kutcher 2004
Nominiert Goldene Himbeere Schlechtester Schauspieler – Ashton Kutcher 2004
Nominiert Teen Choice Award Bester männlicher Darsteller – Tom Welling
Bester Filmschwarm – Hilary Duff
Filmschauspieler – Ashton Kutcher
2004
Gewonnen Young Artist Award Beste Darstellung eines Teenagers – Forrest Landis
Beste Gruppe von Teenagern oder Kindern
2004
Nominiert Young artist award Bester Filmauftritt – Alyson Stoner 2004[9]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Belege Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Im Dutzend billiger. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2003 (PDF; Prüf­nummer: 96 494 K).
  2. Alterskennzeichnung für Im Dutzend billiger. Jugendmedien­kommission.
  3. Uwe Mantel: "Navy CIS" holt Rekordreichweiten und die Marktführung. In: DWDL.de. 4. Dezember 2006, abgerufen am 28. März 2023.
  4. Im Dutzend billiger. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. Im Dutzend billiger auf Filmstarts.de
  6. Im Dutzend billiger auf Filmspiegel
  7. Im Dutzend billiger auf Moviemaster.de
  8. Im Dutzend billiger. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 20. September 2010.
  9. Awards. Internet Movie Database, abgerufen am 23. November 2021 (englisch).