Ibon Aranberri

spanischer Künstler

Ibon Aranberri (* 16. Mai 1969 in Itziar-Deba in der baskischen Provinz Gipuzkoa) ist ein spanischer Künstler, der sich der Mittel der Installation und Konzeptkunst bedient.

Ibon Aranberri am MACBA in Barcelona (2011)

Leben Bearbeiten

Ibon Aranberri studierte beginnend im Jahr 1989 an der Universität des Baskenlandes in Bilbao, unterbrochen von einem Erasmus-Aufenthalt 1993 an der Nuova Accademia di Belle Arti (NABA) in Mailand. 1994 schloss er sein Studium in Bilbao mit dem B.A. in Kunst ab. 1995 nahm er an einem Kurs bei den baskischen Künstlern Ángel Bados (* 1945) und Txomin Badiola (* 1957) teil, der am Centro de Arte Arteleku in San Sebastián stattfand. 1998/99 war er Artist in Residence am Center for Contemporary Art in Kitakyūshū (Japan).[1] 2003/04 nahm er am Art Center Studio Program des P.S.1 in New York teil.

Die Themen der Arbeiten von Aranberri sind oft politischer Natur und bestehen aus Recherche, subtilen Eingriffen vor Ort und der Dokumentation der Eingriffe in Form von Fotos und Installationen aus gefundenen Objekten. In seiner Arbeit Lights over Lemoniz (2000–) hatte er vor, am Standort des Kernkraftwerk Lemóniz ein Feuerwerk zu veranstalten. Lemóniz (baskisch Lemoiz) wurde unter Franco gebaut, aber nach örtlichen Protesten und Bombenattentaten der ETA mit Todesopfern nie in Betrieb genommen. Die künstlerische Aktion wurde Aranberri durch die Polizei verwehrt. In seiner Arbeit dokumentiert er die Geschichte des Kernkraftwerks in einer Diashow.

Aranberri lebt und arbeitet in Bilbao.

Ausstellungen Bearbeiten

Einzelausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

Teilnahme an Gruppenausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

  • 2008: 16th Biennale of Sydney: Revolutions - Forms That Turn, Sydney. Gezeigt wurde die Installation Ethnics (1998).[5]
  • 2007–2008: Incognitas - Unknowns: Mapping Contemporary Basque Art [6] und Chacun à son goût,[7] beide im Guggenheim Bilbao
  • 2007: documenta 12, Kassel. Gezeigt wurde die Foto-Installation Política hidráulica (2003) und der 16-mm Film Exercises on the north side (2007).[8]
  • 2007: Whenever It Starts It Is The Right Time, Strategien für eine unstetige Zukunft, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main.[9]
  • 2006: Phantom, Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen.
  • 2004–2005: DIE REGIERUNG – How do we want to be governed?, gezeigt im MACBA, Barcelona.[10], danach im Miami Art Central, Miami[11], in der Wiener Secession, Wien,[12] und im Witte de With, Rotterdam.[13]
  • 2002–2003: Formen der Organisation, gezeigt an der HGB Leipzig,[14] im Kunstraum der Universität Lüneburg.[15], sowie in der Galerija Skuc, Ljubljana.
  • 2002: Manifesta 4 – Europäische Biennale zeitgenössischer Kunst, Manifesta in Frankfurt am Main.[16]
  • 2001: Ironía - Irony, Fundación Joan Miró, Barcelona.[17]

Literatur Bearbeiten

  • Francisco Calvo Seraller (Einleitung): Guggenheim Museum Bilbao Collection. Guggenheim Bilbao 2009, ISBN 978-84-95216-61-8

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ibon Aranberri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. CCA Research Program (Memento des Originals vom 13. Oktober 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cca-kitakyushu.org (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  2. Ibon Aranberri – Disorder. Frankfurter Kunstverein, 24. September bis 23. November 2008. Katalog soll Ende 2008 erscheinen. Online (Memento des Originals vom 4. Oktober 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fkv.de (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  3. Ibon Aranberri – Integration, Kunsthalle Basel, 23. September bis 11. November 2007. Online (Memento des Originals vom 6. September 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunsthallebasel.ch (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  4. Ibon Aranberri – Production in Residence. Baltic Art Center, Visby, 2006. Online (Memento des Originals vom 4. Juli 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.balticartcenter.com (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  5. 16th Biennale of Sydney. Museum of Contemporary Art, Sydney, 18. Juni bis 7. September 2008. Kuratiert von Carolyn Christov-Bakargiev. Katalog erschienen bei Thames & Hudson, London 2008. ISBN 0500976848. Online@1@2Vorlage:Toter Link/www.bos2008.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  6. Incognitas. Guggenheim Bilbao, 6. Juli bis 23. September 2007. Online (Memento des Originals vom 6. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.guggenheim-bilbao.es (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  7. Chacun à son goût. Guggenheim Bilbao, 17. Oktober 2007 bis 1. Februar 2008. Katalog erschienen bei Guggenheim, Bilbao 2007. ISBN 978-84-95216-54-0. Online (Memento des Originals vom 6. Januar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.guggenheim-bilbao.es (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  8. documenta 12, Kassel. 16. Juni bis 23. September 2007. Über die gezeigten Werke von Ibon Aranberri auf dem offiziellen documenta-Blog: Online@1@2Vorlage:Toter Link/www.documenta12blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Abgerufen am 20. Oktober 2008)
  9. Whenever It Starts It Is The Right Time, Frankfurter Kunstverein, 23. März 2007 bis 6. Mai 2007. Kuratiert von Chus Martínez. Katalog erschienen bei Revolver, Frankfurt/Main 2007. ISBN 3-86588-376-1. Online (Memento des Originals vom 27. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fkv.de (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  10. How do we want to be governed?, Museu d´Art Contemporani de Barcelona, 2004. Kuratiert von Roger Buergel und Ruth Noack. Online verfügbar (Memento des Originals vom 27. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.macba.es (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  11. How do we want to be governed? (Figure and Ground), Miami Art Central. Kuratoren: Roger Buergel und Ruth Noack. 29. November 2004 bis 30. Januar 2005. Katalog How Do We Want to Be Governed? Figure and Ground erschienen bei Miami Art Central, 2005.
  12. DIE REGIERUNG – Paradiesische Handlungsräume Wiener Secession, Wien, 24. Februar bis 24. April 2005. Kuratiert von Roger Buergel und Ruth Noack. Online verfügbar (Memento des Originals vom 4. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.secession.at (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  13. Be what you want but stay where you are. Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam. 29. April - 19. June 2005. Kuratiert von Ruth Noack and Roger M. Buergel. Witte de With presents from April 29 till June 19 the exhibition ?Be what you want but stay where you are? (Memento vom 2. November 2007 im Internet Archive) (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  14. Formen der Organisation, Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, 11. April bis 10. Mai 2003. Online verfügbar (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  15. Formen der Organisation, Kunstraum der Universität Lüneburg, 9. Juli bis 24. Juli 2003. Kuratiert von Roger M. Buergel und Ruth Noack. Online verfügbar (Memento des Originals vom 23. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-lueneburg.de (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  16. Manifesta 4. Frankfurt am Main, 25. Mai bis 25. August 2002. Katalog erschienen bei Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2002. ISBN 3-7757-1166-X. Online (Memento des Originals vom 16. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.manifesta.org (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)
  17. Ironía. Fundación Joan Miró, Barcelona, 21. September bis 4. November 2001. Kuratiert von Ferran Barenblit. Online verfügbar (Abgerufen am 20. Oktober 2008.)