Hugo Planck

Senatspräsident am deutschen Reichsgericht

Hugo Wilhelm Sigmund Allwill Planck (* 29. September 1846 in Greifswald; † 22. November 1922) war ein Senatspräsident am deutschen Reichsgericht.

Leben Bearbeiten

Planck war der Halbbruder von Max Planck. Sein Vater Wilhelm Johann Julius von Planck (1817–1900) war Juraprofessor in Kiel, Greifswald und München. Sein Onkel Gottlieb Planck (1824–1910) war einer der wichtigsten Kommissionsmitglieder des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). 1864 legte Hugo Planck sein Abitur an der Kieler Gelehrtenschule ab.[1] Anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Kiel, Leipzig und München. Während seines Studiums wurde er 1864 Mitglied der Burschenschaft Teutonia zu Kiel.[2] 1868 wurde er Referendar. Er nahm am Krieg von 70/71 im Rang eines Secondelieutenants der Reserve teil. 1874 wurde er Gerichtsassessor und im selben Jahr Kreisrichter in Itzehoe. 1879 stieg er zum Landrichter in Flensburg auf. 1886 wurde er an das Oberlandesgericht Kiel berufen. 1890 wurde Planck Geheimer Justizrat und Vortragender Rat im Justizministerium. 1893 erfolgte seine Ernennung zum Reichsgerichtsrat. Befördert wurde er 1906 zum Senatspräsidenten des I. Zivilsenats des Reichsgerichts. Am 1. Oktober 1922 ging er in Pension und starb nur wenige Wochen später.

Ehrungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Webseite der Schule, abgerufen am 3. September 2010.
  2. Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft. Überlingen am Bodensee 1920, S. 159.
  3. Bernd-Rüdiger Kern: Zur Reichsgerichtsfeier. Zum 100. Jahrestag der zehn Ehrenpromotionen der Juristenfakultät am 1. Oktober 2004. In: Rektor der Universität Leipzig (Hrsg.): Jubiläen 2004. Personen | Ereignisse. Leipzig 2004, ISBN 3-934178-42-1, S. 59–61 (online (Memento des Originals vom 10. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zv.uni-leipzig.de; PDF; 1,9 MB).