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Hubertus Großler

deutscher Offizier, Abteilungsleiter im Bundesnachrichtendienst
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Hubertus Großler, auch Hubertus Grossler, (* 24. Dezember 1919; † 2. Oktober 1996[1]) war ein deutscher Offizier der Bundeswehr, zuletzt im Dienstgrad Generalmajor.

Leben Bearbeiten

Großler war, zum Oberst befördert, von 1969[2] bis 1972 Kommandeur der Fernmeldeschule des Heeres. Am 18. Februar 1970 nahm die Bundesregierung den Vorschlag zur Ernennung Großlers zum Brigadegeneral zustimmend zur Kenntnis.[3] 1974 wechselte Großler zum Bundesnachrichtendienst, wo er die für technische Aufklärung zuständige Abteilung II von Hauptmann a. D. und Ministerialdirigent Robert Borchardt übernahm und zum Generalmajor befördert wurde. Er erweiterte die Abteilung um die Unterabteilung IID (Technische Entwicklung) und IIZ (Auftrag/Einsatz).[4] Ende September 1976 legte er die erste umfassende Studie zur Raumfahrt- und Satellitenaufklärung vor.[5] Ende März 1980 übergab Großler die Abteilung an seinen Nachfolger, Brigadegeneral Joachim Schulte und wurde in den Ruhestand versetzt.[6][7] 1980 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Anschließend war er bis 1987 Landesbeauftragter der Gesellschaft für Wehrkunde für Bayern.[8][9]

Großler soll der SPD nahegestanden haben.[10]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Clemens Range: Die geduldete Armee: 50 Jahre Bundeswehr. Translimes Media, 2005, ISBN 978-3-00-015382-2, S. 274 (google.de [abgerufen am 1. April 2020]).
  2. ↑ Fernmelde-impulse. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 1969, S. 153 (google.de [abgerufen am 1. April 2020]).
  3. ↑ Protokoll der Sondersitzung des Kabinetts. In: Bundesarchiv. 18. Februar 1970, abgerufen am 31. März 2020.
  4. ↑ Matthew M. Aid, Cees Wiebes: Secrets of Signals Intelligence During the Cold War: From Cold War to Globalization. Routledge, 2013, ISBN 978-1-135-28098-7, S. 136 (google.de [abgerufen am 1. April 2020]).
  5. ↑ Erich Schmidt-Eenboom: Empfänglich für Geheimes – Die (west)deutschen Nachrichtendienste im Äther. 1999 (desert-info.ch [PDF]).
  6. ↑ Gerhard Piper: Abhörstaat Deutschland (Telepolis): Die SIGINT-Landschaft seit 1945 in Ost und West. Heise Zeitschriften Verlag, Hannover 2015, ISBN 978-3-95788-028-4 (google.de).
  7. ↑ Matthew M. Aid, Cees Wiebes: Secrets of Signals Intelligence During the Cold War and Beyond. 1. Auflage. Routledge, London 2001, ISBN 978-0-7146-8182-5, S. 150 (google.de).
  8. ↑ Europäische Wehrkunde. Europäische Wehrkunde, 1980, S. 531 (google.de [abgerufen am 1. April 2020]).
  9. ↑ Europäische Wehrkunde, Wehrwissenschaftliche Rundschau. Verlag Europäische Wehrkunde, 1987, S. 229 (google.de [abgerufen am 1. April 2020]).
  10. ↑ Stefanie Waske: Mehr Liaison als Kontrolle – Die Kontrolle des BND durch Parlament und Regierung 1955–1978. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16347-5, S. 242 (google.de).
Personendaten
NAME Großler, Hubertus
ALTERNATIVNAMEN Grossler, Hubertus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier, Abteilungsleiter im Bundesnachrichtendienst
GEBURTSDATUM 24. Dezember 1919
STERBEDATUM 2. Oktober 1996
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