Hohes Wäldchen

Berg in Deutschland

Das Hohe Wäldchen ist die mit ca. 378 m ü. NHN[1][2] höchste Erhebung des Nutscheid. Es liegt im Norden der Gemeinde Windeck direkt an der Südwestgrenze der Stadt Waldbröl.

Hohes Wäldchen

Auf dem Hohen Wäldchen

Höhe 378 m ü. NHN
Lage Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebirge Nutscheid
Koordinaten 50° 49′ 56″ N, 7° 32′ 12″ OKoordinaten: 50° 49′ 56″ N, 7° 32′ 12″ O
Hohes Wäldchen (Nordrhein-Westfalen)
Hohes Wäldchen (Nordrhein-Westfalen)
Besonderheiten Höchste Erhebung im Nutscheid

Naturschutzgebiet Bearbeiten

Die Naturschutzgebiete „Hohes Wäldchen“ (I und II)[3][4] sind fünf Hektar groß und wurden ehemals militärisch genutzt. Deswegen wurde die kleine Fläche auf dem Waldrücken offen gehalten, wodurch sich Zwergstrauchheide und Magergrünland entwickeln konnten. Zwergstrauchheiden breiten sich als erste Vegetationsform auf nährstoffarmen Sandböden aus, werden aber ebenfalls wie das Magergrünland oft durch intensive Bewirtschaftung verdrängt. Besonders bedroht sind diese Flächen hier durch eine Verbuschung mit Ginster und müssen daher ständig offen gehalten werden. 1999 wurde das Gelände Naturschutzgebiet und wird seitdem regelmäßig durch Schafe beweidet, deren Verbiss für eine Ausweitung der selten gewordenen Landschaftsform sorgt.[5]

Im Gebiet wurden 526 Insektenarten festgestellt, daneben z. B. Baumpieper, Ringelnatter und Schlingnatter.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Messung anhand Deutscher Grundkarte 1:5000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Naturschutzgebiet „Hohes Wäldchen I“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. Naturschutzgebiet „Hohes Wäldchen II“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  5. Naturschutzgebiet Hohes Wäldchen (Memento vom 23. Dezember 2007 im Internet Archive)
  6. Rhein-Sieg-Anzeiger v. 8.4.2022, S. 24, Stephan Propach: "Ein Biotop dank der Bundeswehr"