Hohenberger Forst

Waldgebiet in Bayern

Der Hohenberger Forst, im Naturraum Selber Forst gelegen, besteht aus zwei dicht bewaldeten Bergrücken nordwestlich und westlich der Stadt Hohenberg an der Eger im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.
Der nördliche Teil mit den Anhöhen Großer Hengstberg (651 m) und Kleiner Hengstberg (623 m) ist getrennt durch die Staatsstraße 2178 von Hohenberg an der Eger nach Selb und dem Egertal vom südlichen Teil mit dem erloschenen Vulkan Steinberg (653 m) und seinen Nebengipfeln Basalthügel (652 m) und Heiligenberg (651 m). Das gemeindefreie Gebiet Hohenberger Forst wurde zum 1. April 2013 aufgelöst. Gebietsteile kamen zu den Städten Hohenberg an der Eger und Selb und zum Markt Thiersheim.[1]

Das gemeindefreie Gebiet (rot) zum Zeitpunkt seiner Auflösung

Naturschutz Bearbeiten

Der Große Hengstberg ist Naturschutzgebiet und wurde von der Regierung von Oberfranken zum Naturwaldreservat Hengstberg erklärt. Außerdem wurde es zum Natura 2000-Gebiet (FFH 5839-302) bestimmt. Der Kleine Hengstberg ist ein geschütztes Naturdenkmal.

Der Teilbereich Heiligenberg ist ein geschütztes Geotop. Sein geowissenschaftlicher Wert wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als „wertvoll“ eingestuft. Der Basalthügel ist Landschaftsschutzgebiet.

Touristische Erschließung Bearbeiten

Von Hohenberg aus führt über das Steinberggebiet der Hauptwanderweg Mittelweg des Fichtelgebirgsvereins, den Westfuß des Berges berührt der Fränkische Gebirgsweg von Neuhaus an der Eger nach Kothigenbibersbach.

Karten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Julius Neidhardt: Wanderführer durch das Fichtelgebirge (1987), S. 48.
  • Josef Peer: Der Buchenwald am Hengstberg. In: Der Siebenstern 1962, S. 47.
  • Friedrich Wilhelm Singer: Das Landbuch der Sechsämter von 1499, S. 36, 285, 301, 364.
  • Andreas Peterek/Johann Rohrmüller: Zur Erdgeschichte des Fichtelgebirges und seines Rahmens in: Der Aufschluss, Ausgabe 4+5/2010, S. 232.
  • Alfred Frank: Die Ockergruben am Steinberg bei Thiersheim in: Erzähler vom Gabelmannsplatz vom 13. Oktober 1928, Nr. 23.
  • Dietmar Herrmann: Steinhaus, Fatima-Kapelle und Hutschenreuther-Gedenkstein in: Der Siebenstern 2007, S. 341.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Oberfränkisches Amtsblatt Nr. 3 vom 26. März 2013 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 199 kB), Regierung von Oberfranken

Koordinaten: 50° 7′ 55″ N, 12° 11′ 15″ O