Der Hirschbeutel oder auch Pennerbeutel ist eine selbstgenähte Umhängetasche, die um die 1970er bis 1980er Jahren aus einem dekorativen Wandteppich oder Kissenbezug (oft mit Motiv eines röhrenden Hirsches) gefertigt wurde.[1] Diese Wandteppiche sind typische Motive, die als Gobelinweberei Anfang des 20. Jahrhunderts viele Stuben und Küchen der einfachen Bürger schmückten. Er war eines der Erkennungszeichen der DDR-spezifischen Blueserszene.[2]

Hirschbeutelträger
Hirschbeutel

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der sogenannte Penner- oder Hirschbeutel, der ab Anfang der 1980er Jahre in der Blueser- und Tramperszene zum unerlässlichen Outfit gehört. jugendopposition.de, abgerufen am 20. April 2020.
  2. Die unerlässlichen Tramperutensilien der ostdeutschen Hippies. Hirschbeutel, Hebammentasche, Nickelbrille, „Klettis“ (Kletterschuhe, auch "Tramper" genannt), Karo, Goldbrandflasche, "Nato-Plane" (feldgrüne, importierte, originale M65-Feldjacke oder Parka), Blue-Jeans. jugendopposition.de, abgerufen am 20. April 2020.