Hintergrundsterben

Standardrate des Aussterbens in der geologischen und biologischen Geschichte der Erde, bevor der Mensch ein Hauptverantwortlicher für das Aussterben wurde

Der Begriff Hintergrundsterben bezeichnet das normale Aussterben von Tierarten über gewisse Zeiträume: Säugetierarten existieren (ohne menschlichen Einfluss) üblicherweise für ca. zehn Millionen Jahre. Nach Schätzungen von Paläontologen sind von allen Arten, die je auf der Erde lebten, insgesamt 99 Prozent verschwunden; im Gegensatz dazu liegt die aktuelle, vom Menschen ausgelöste Massenaussterberate ca. 1.000- bis 10.000-fach über der normalen Hintergrundaussterberate.[1]

Es wird unter anderem aufgrund von paläontologischen Erkenntnissen geschätzt, dass die meisten Arten etwa 1 bis 10 Millionen Jahre überstehen. Wenn konservativ die Gesamtzahl aller Arten auf 10 Millionen geschätzt wird, beträgt das „Hintergrundsterben“ 1–10 Arten pro Jahr (0,00001 % bis 0,0001 % pro Jahr).[2]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Klaus Jacob: Die sechste Katastrophe. Süddeutsche Zeitung, 31. August 2014.
  2. o. V.: Extinction: a natural versus human caused process, abgerufen am 25. November 2014.