High-Speed Interconnect

Graphikchip

High-Speed Interconnect (oft mit HSI oder HSI-Bridge abgekürzt) ist ein im Jahr 2004 von Nvidia vorgestellter Chip, um Grafikchips mit nativer AGP-Anbindung auch mit einer PCI-Express-Schnittstelle nutzen zu können.[1][2] Dies hatte vor allem den Grund, dass man bereits bestehende Chipdesigns mit unterschiedlichen Schnittstellen nutzen konnte, ohne das Chipdesign selbst zu verändern.

Eigenständiger HSI-Chip (BR02-A2)
HSI-Chip am Package einer NV45 GPU (unten mittig)

Später folgte eine umgekehrte Variante, die es erlaubte die neuen nativen PCI-Express-Mikrochips an AGP anzubinden. Ab Nvidias NV45 (Geforce-6-Serie) wurde der HSI-Chip auf das Package der GPU (On-Package) verlagert[3]

HSI-Bridges wurden bis zur Geforce-7-Serie eingesetzt. Aufgrund der Obsoleszenz des AGP-Standards sind HSI-Bridges heute nicht mehr in Verwendung.

Einen ähnlichen Zweck hat ATI Rialto von ATI Technologies.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Xbitlabs: NVIDIA’s NV3x, NV4x High-Speed Interconnect Revealed (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive), englisch, 28. Februar 2004
  2. Nvidia: Führende Grafikkarten-Anbieter liefern NVIDIA PCI Express basierte Grafikkarten aus, 21. Juni 2004
  3. NV45 Preview: On Package HSI